Das wären bezogen aufs Körpergewicht 6,6 Watt/kg in Aeroposition. Das erscheint mir "reichlich". Bei 7W/kg am Berg haben die Dopingsachverständigen immer schon mit den Augen gerollt.
Natürlich ist es reichlich, wir reden von Weltrekord! Das ist per Definition die Obergrenze des (momentan) Menschenmöglichen.
Ob man einen Grenzwert ziehen kann, "ab hier ist es unmöglich", da gibt es auch Experten die das bezweifeln. Aber selbst wenn man sich dem Argument anschließt, geht es ja hier nicht darum, was jemand in der dritten Woche der Tour nach 150km Anfahrt leistet, sondern voll getapert als einzelne Leistung.
Natürlich ist es reichlich, wir reden von Weltrekord! Das ist per Definition die Obergrenze des (momentan) Menschenmöglichen.
Ob man einen Grenzwert ziehen kann, "ab hier ist es unmöglich", da gibt es auch Experten die das bezweifeln. Aber selbst wenn man sich dem Argument anschließt, geht es ja hier nicht darum, was jemand in der dritten Woche der Tour nach 150km Anfahrt leistet, sondern voll getapert als einzelne Leistung.
Deshalb schrieb ich extra das mit der Aeroposition. Da geht auf jeden Fall Druck verloren. Wenn man dann noch in die Nähe der Bergleistungen kommt... Ich denke nicht, dass es deutlich Richtung 57kmh gehen wird.
Was ist denn der beste Schnitt, den Wiggins je in nem Zeitfahren zusammengebracht hat, das länger als ~45 min gedauert hat?
Da sind dann natürlich mehrere Faktoren(Straßenbelag, Wind, Höhenmeter, Vorderrad) dabei, die im Vergleich zur Bahn unterschiedlich sind, aber es könnte n Anhaltspunkt sein.
Google sagt, dass Lemond das schnellste Zeitfahren während ner Tour gefahren ist. Über 24,5 km nen Schnitt von 54,545.
Was wurde bei den Zeitfahrweltmeisterschaften auf flachen Kursen geleistet?
Edit:
2014 50,083 km/h Wiggins
2013 52,953 km/h Martin
2011 51,813 km/h Martin
Geändert von tomerswayler (06.11.2014 um 08:58 Uhr).
Was ist denn der beste Schnitt, den Wiggins je in nem Zeitfahren zusammengebracht hat, das länger als ~45 min gedauert hat?
Da sind dann natürlich mehrere Faktoren(Straßenbelag, Wind, Höhenmeter, Vorderrad) dabei, die im Vergleich zur Bahn unterschiedlich sind, aber es könnte n Anhaltspunkt sein.
Google sagt, dass Lemond das schnellste Zeitfahren während ner Tour gefahren ist. Über 24,5 km nen Schnitt von 54,545.
Was wurde bei den Zeitfahrweltmeisterschaften auf flachen Kursen geleistet?
Edit:
2014 50,083 km/h Wiggins
2013 52,953 km/h Martin
2011 51,813 km/h Martin
Kannste vergessen... das 2014er EZF hatte 400HM oder so und diverse Kurven, wo gebremst werden musste.
Boardman als Stundenrekordhalter (absolut - >56kmh) war auf der Straße lange nicht so überragend! Rominger hat öfter gegen Indurain verloren als gewonnen im EZF und war beim Stundenversuch trotdem schneller. Beide sind im Leben nie das auf der Straße gefahren, was auf der Bahn ging. Interessant zu sehen in dem "Wer braucht wieviel Watt für ..." Thema. Da hat einer was von der Bahn eingetragen. Da brauchts Welten weniger Watt als auf der Straße.
Brändle ist bei der 2014er WM einen 47er Schnitt gefahren, auf der Bahn jetzt einen hohen 51er... Wiggo hat ihm also in Ponteferada 3kmh "abgenommen".
Das ist schon klar, dass man die Werte nicht einfach so übertragen kann. Es sollte eher ein Versuch der Abschätzung sein, etwa in die Richtung, dass die beste Durchschnittsgeschwindigkeit im Freien auf der Straße ohne Rückenwind ne untere Grenze darstellen sollte.
Für Martin 2013 stehen da also knapp 53 km/h. Wie waren die Bedingungen damals?
Boardman hat im Tour Prolog über 7,2km mal 55,152 km/h geschafft.
Wenn ich richtig gerechnet hab, dann hat Martin zwischen den Messpunkten 2 und 3 nen Schnitt von 54,77 km/h geschafft. Falls da kein Rückenwind im Spiel war, dann scheinen die 56 km/h gar nich so weit weg zu sein auf der Bahn.
Die meisten Zeitfahren z. B. in den Rundfahrten gehen ja nicht von A nach A wie im Triathlon, sondern von A nach B. Deswegen halte ich es auch nicht für besonders sinnvoll, jetzt die schnellsten ZF als Abschätzung zu nehmen. Da kann eben theoretisch beim einen ZF fast nur Gegenwind und beim nächsten fast nur Rückenwind herrschen.
An einem wirklich stürmischen Tag auf der richtigen Strecke (in die richtige Richtung) würde wohl fast jeder halbwegs trainierte Amateuer einen Schnitt Richtung 50+ über ne Stunde bringen können.
Wenn schon Straßen-Zeitfahren, dann bitte richtig so wie hier analysieren. Annahmen: Alle gleich schwere Räder, Gewicht der Fahrer gem. Teamangabe und Strinfläche CdA alle gleich bei 0.23
Ergebnis der Rückwärtsrechnung Geschwindigkeit -> Watt:
Martin 481
Wiggins 447
Cancelara 451
Dauer war um 0:54. Das ist doch deutlich weniger, als ich oben in den Ring geworfen hab (510).