Frodeno ist IMHO gezwungen, mehr als die Raelerts zu investieren, weil sein Name in der Öffentlichkeit trotz Olympiasieg noch nicht so bekannt ist. Kienle hat übrigens auch noch die Termine von 2013 auf seiner Homepage und dieses Jahr gerade mal zwei Einträge auf der Seite. Ist er jetzt auch unprofessionell?
Wieso?
Matthias
Frodeno hat auch in meinem Umfeld einen wesentlich größeren Bekanntheitsgrad als die RBs.
Zu Kienle: Ja das ist ebenfalls unprofessionell. Bei Kienle ist der Online-Auftritt aber insgesamt wesentlich sympathischer und animierender. Außerdem ist sein Twitter-Account mit der Homepage verlinkt, so hat man regelmäßig Informationen.
Zur Quali: In dem hier gerade geposteten Interview kann man wie ich finde herauslesen, dass selbst Andi daran zweifelt, dass dieses Jahr beide die Quali schaffen. Die RBs machen nunmal wenig Rennen, das war nie ein Problem, weil sie immer mit Punkten überwintert haben. Jetzt stehen sie ohne Punkte da, dass heißt sie brauchen beide einen sehr guten Ironman. Michael hat das noch nie liefern können. Andreas hat schon seine Gründe dafür gehabt im Dezember in Australien anzutreten. Geholfen hat es leider nicht.
Die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass die RBs um einen chemisch-reinen Auftritt in der Öffentlichkeit bemüht sind. Daher haben Sie Probleme/Verletzungen immer erst im allerletzten Moment kommuniziert. Ich glaube da ist im Moment auch wieder irgendwas im Busch.
Wie dem auch sei: Es wäre schön, wenn es beide an die Startlinie schaffen. Ich sehe das für 2014 allerdings nicht kommen.
Da wären wir auch schon bei der Sommer-LD: Eigentlich müssen die beiden auf ein 6000-Punkte Rennen setzen. Ich denke davon gibt es nur Frankfurt und eins in den Staaten. Für die WTC also wenig bis kein Anreiz große Startgelder zu löhnen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren haben sie keine Wahl, wenn Sie nach Kona wollen, müssen Sie im Sommer dahin wo es Punkte satt gibt.
Die RB's werden garantiert wieder in Mallorca beim 703 dabei sein. Thomas Cook ist schließlich ihr und der 703-Titel Sponsor.
Es gibt hier glaube ich eine leicht abwertende Tendenz der Leistung der RB's. Beide haben gezeigt das sie ganz vorn sein können. AR hat meine volle Sympathie wie auch alle anderen dt. Profis. Das er auf Hawaii aussteigen musste, fand ich sehr schade, da er immerhin die 4 Jahre davor überragende Leistungen gezeigt hat.
Hawaii ist mit keinem anderen Rennen zu vergleichen. Olympische Spiele sind sicherlich ein großartiges Gesamterlebnis. Aber als singuläres Rennen ist Hawaii in keine gemeinsame Kategorie mit anderen Wettkämpfen einzuordnen.
also zumindest hier sehe eine klare Ansage an Frodeno a la Hawai is das was zählt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
also zumindest hier sehe eine klare Ansage an Frodeno a la Hawai is das was zählt.
Da muss man aber auch die Frage vorher mit zitieren:
Zitat:
Hawaii ist ein Mythos. Was ist das Besondere, einen Ironman in der Lava-Wüste zu absolvieren?
AR hat hat auch Erfahrung bei olympische Spielen und kann das durchaus einschätzen. so war die Frage denke ich auch gemeint: Die persönliche Einschätzung, welches der beiden Ereignisse, die er beide schon erlebt hat, für ihn wichtiger ist. Zudem entspricht es z.T. sicher auch der öffentlichen Wahrnehmung, dass Hawaii einfach mehr wahrgenommen wird, als die olympischen Spiele. Ist für mich wie z.B. beim Radsport. Keiner kennt die Olympiagewinner der letzten Spiele, aber wer in Paris auf dem Podium stand ist allgemein bekannt.
Wenn er unbedingt Frodeno ein hätte reinwürgen wollen, wäre nach der Frage, ob Frodo denn recht hat, dass sie zuviel trainieren würden, der perfekte Zeitpunkt gewesen. Das wäre eine Frage, die mich etwas angepisst hätte, wenn jemand, der zwar Olympia gewonnen aber noch keine Langdistanz gefinisht hat, mir erzählt, wie viel ich trainieren soll. Da haben sie aber sehr souverän reagiert.
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich bin von keinem der Athleten ein ausgewiesener Fan. Ich drücke allen die Daumen, dass sie eine gute Saison haben und sich für Hawaii qualifizieren. vielleicht wird's da ja nochmal was mit 'nem rein deutschen Podium, wenn alle ihre Topleistung auf Hawaii abrufen können Ich verstehe nur die Erwartungshaltung nicht, dass ein Sportler seine "Fans" (und seine Kritiker) wie ein Popstar mit Neuigkeiten füttern muss.
Ich verstehe nur die Erwartungshaltung nicht, dass ein Sportler seine "Fans" (und seine Kritiker) wie ein Popstar mit Neuigkeiten füttern muss.
Matthias
Wie bei einem Popstar muss es ja nicht sein, dass man zweimal am Tag etwas postet und alles und jenes fotografiert. Aber ein oder zweimal die Woche mal was von sich hören zu lassen, würde ich jetzt nicht übertrieben finden. Wenn man das ganze Jahr nichts von den Sportlern hören würde und man sie nur zwei dreimal im Jahr auf irgendwelchen Wettkämpfen sehen würden, wäre es ja auch richtig langweilig. Zudem ist es ja auch interessant, wenn man ab und an etwas über das Training liest oder man verfolgen kann, wo sie sich gerade aufhalten.