Habe ich auch grad gelesen, das ist doch Schwachsinn.
Sie haben vielleicht alle gesetzlich erforderlichen Genehmigungen für eine Großveranstaltung, mag sein. Aber nicht die sportliche vom NRWTV, genau das ist doch das Problem für Startpassinhaber.
Ich werde versuchen, mein Startgeld zurück zu bekommen und nach einem Alternativtermin für meinen Saisonhöhepunkt suchen..
edit: Vielleicht sollte ich meine Sichtweise nochmal überdenken.
Hier findet sich ein Gerichtsurteil bzgl. stattgegebener einstweiliger Verfügung von Jeschke gegen den NRWTV.
Da wird insbesondere am Ende nahe gelegt, dass sich der NRWTV sogar rechtswidrig verhält und seine Position dazu missbraucht, Geld zu verlangen ohne Gegenleistungen zu erbringen.
(Antragsgegner = Verband, Veranstalter = Jeschke)
...
Jetzt weiß ich nicht mehr, was ich davon halten soll. Ich will doch nur in Ruhe Sport machen
Die Argumentation des Landgerichtes Köln zum Streit um die Einstweilige Verfügung hat Hand und Fuß. Die Rüge, dass der Landesverband quasi keine Gegenleistung für das Kassieren der Startgeldabgaben erbringt, hat ihre Berechtigung. Hier muss der NRWTV sich erneut an die eigene Nase fassen. Bereits 2008 wurde direkt und öffentlich darauf hingewiesen, Veranstalter einerseits mehr unter die Arme zu greifen, was z. B. Probleme mit den behördlichen Genehmigungen angeht. Andererseits jedoch auch mehr Druck auf schlechte Veranstaltungen auszuüben – und diese auch einfach erst mal nicht zu genehmigen, weil das Konzept unzureichend oder der Ablauf der vorhergehenden Auflagen zu beanstanden waren bzw. bemängelt wurden.
Anstelle dessen wurden jahrelang Genehmigungsanträge und schriftliche Dokumente von den Veranstaltern eingefordert, um diese in den Aktenschrank zu stellen – damit man was in der Hand hat, falls mal notwendig. Richtig beschäftigt hat sich mit diesen Unterlagen so gut wie keiner. Diese reine Bürokratie gepaart mit dem über viele Jahre praktizierten Abkassieren der 10%igen Abgabe kann man als Arroganz einer legitimierten Institution abtun („Gewählt ist gewählt, das ist ja das Geile an der Demokratie“). Die Landesverbände selbst hatten Ende letzten Jahres, mit nachträglicher Billigung der Mitgliedsvereine und auf Druck großer, kommerzieller Veranstalter die Deckung eines Teils ihrer Kosten in Richtung der Startpassinhaber verschoben.
Die große Frage die sich jetzt stellt: Kippt jetzt auch die neue Regelung und braucht aufgrund dieses Gerichtsbeschlusses bald überhaupt kein Veranstalter mehr Startgeldabgaben zu leisten? Dann fehlt wieder Geld in den Budgets, und wieder werden die Athleten dies ausgleichen müssen. Sie werden es erneut verschmerzen und zahlen, die Summe der von ihnen geleisteten Startgelder pro Saison beträgt bei den meisten das Vielfache der DTU-Passgebühr.
Dennoch: Das Urteil ob eine Veranstaltung gut oder schlecht war, sollte jeder Athlet am Ende für sich selbst fällen – wiederkommen, wenn zufrieden, und wegbleiben wenn da einiges im Argen liegt. Im Vorfeld des diesjährigen CTW sind die Umstände völlig neu, und inakzeptabel – mit extremer Verunsicherung aller Betroffenen.
Warum soll man sich denn NICHT in Köln anmelden???
ist bei mir vor der Haustür, im Fühlinger See Schwimmen ist einfach nur super, kann mir keinen besseren vorstellen, die Rad- und laufstrecke sind flach. bisher 2x tolle Organisation erlebt (2011 OD, 2012 swim & Run), Kölle ist ne geile Stadt und günstiger als Roth und frankfurt ist es auch (wenn ich da im fred lese: nicht genug finisher shirts, billige medaillen.... das kanns doch nicht sein!).
komme mir bald vor wie beim Boxen mit 4 verschiedenen Weltmeistern und keiner blickt mehr durch.
Ich finds gut wenn´s parallel-Veranstaltungen gibt, denn langstrecke ist langstrecke und das ganze gedöns drumherum finde ich einfach nur
Ich freu mich auf den 2.9. in Köln.
Simone
Hallo Simone,
es ging bei meinem Beitrag ja um den Vergleich der von mir so geliebten Langdistanz in Almere mit der in Köln. So wie ich es erlebt habe, bietet der Triathlon in Almere landschaftlich reizvollere Strecken, ein schöneres Naturerlebnis und bessere Organisation. Das alles für deutlich geringere Startgebühren. Für mich muss bei so einem Wettkampf auch immer ein bisschen Abenteuer dabei sein. Das hätte ich nicht, wenn ich nur um meinen Häuserblock herum unterwegs bin.
Insgesamt ist so ein Vergleich vielleicht aber auch einfach nur eine Frage der persönlichen Vorlieben. Insoweit wünsche ich dir viel Spaß und ein erfolgreiches Finish beim Kölntriathlon.
Bei den Triabolos in Hamburg, kostet der Jahresebeitrag 120 Euro, darin enthalten sind diverse Vergünstigungen bei Schwimbädern, Fitnessstudios, Sportläden und alles was sonst so mit Triathlon zu tun hat.
Es gibt im Jahr 4 Schwimmtrainingslager sowie 3 Radtrainingslager die vom Verien subventioniert werden, sodass es für jeden möglich ist dort, bis zum Teilnehmerlimit, teilzunehmen (ca. 100€ pro Wochenende). Gemeinsame Anreise zur Challenge Kraichgau inkl zentraler Anmeldung usw.
Dazu kommen 6 geführte Hallenschwimmtrainings, 4 geführte Lauftrainings und diverse Radtrainings in allen Leistungsgruppen / pro Woche.
Und noch vieles mehr.
Vom einfachen "Nur Sprintdistanzfinisher" über das 2. BL Team bis zum sub 9h IM Hawaii Finisher ist bei uns alles vertreten und gerne gesehen. Jeder kann sich beteiligen und es halt auch lassen. Termine (Ausfahrten, Läufe etc) werden von jedem der will in einem Kalender auf der Webseite veröffentlicht und jeder kann sich dann da eintragen.
Also wie man sieht, es muss nicht teuer sein um was für sein Geld zu bekommen. Es gibt genug Vereine, die ordentlich was anbieten. Aber die sind halt dann auch entsprechend groß (Triabolos: größter reiner Triathlonverein in Deutschland. 700+ Aktive) Da ist man halt nicht der Triathlet schlechthin, wenn man 5h auf der MD läuft, das soll für einige ja auch ausschlaggebend sein.
Geändert von Triabolo82 (14.08.2012 um 09:09 Uhr).
naja so wie es aussieht können nach dem Gerichtsurteil die Athleten nicht mehr gesperrt werden...
sehr gut....
Alles andere wäre Nötigung
Nötigung ist es nach dem Urteil, dass bei jeder Gelegenheit zu betonen und explizit auf den CTW zu beziehen, die Sportordnung hat das Gericht nicht ausser Kraft gesetzt. der NRWTV darf dies nur nicht nochmals schreiben.
Also die Sperre steth weiterhin im Raum, nur informieren müssen sich die bitte doch Athelten alleine.
für mich ändert das übrigens nix! ich kenne allerdings auch einige leute, die in verschiedener art und weise früher mal in die veranstaltung (sehr) eingebunden waren...
ich bewundere dich deswegen auch, dass DU solange durchhältst...
Bin ja schon länger nicht mehr so involviert beim CTW aber natürlich Sympathisant.
Ich wollte mit den Hypothesen auch nur andeuten das nicht alles was der Verband macht astrein ist. Genauso wie bei der DTU nicht alles "Gut" ist. (siehe Robie). Auch beim CTW und Jeschke und Friends sind Fehler gemacht worden und Uwe ist bestimmt genauso wenig nur Philanthrop wie der Badenser. Wenn allerdings der Verband einer Agentur für Sportveranstaltungen aus "formularrechtlichen Gründen" die Existenzgrundlage gefährdet, finde ich das bedenklich. Natürlich muss J&F Verbandsabgaben zahlen, aber bitte mit Augenmaß.
Eine Tageslizenz für einer MD oder LD kostet gut 20 Euro, die kassiert Jeschke und muss diese abführen, wenn er insgesamt gut 1000 Starter auf der MD und der LD hat, sind das 20000 Euro. Das hat jeder andere WK auch, der soviel Starter hat. Und genau die wollte der NRWTV haben, nicht mehr und nicht weniger. Natürlich ist nicht alles Gold bei der DTU aber in diesem Fall sind die nicht das schwarze Schaf der Herde. Für die 20000 Euro kauft die DTU die Versicherung für die Lizenzerwerber, stellt die Kari's und noch einiges mehr. Natürlich klingt das nach viel Geld, wenn man jetzt aber mal das Startgeld für die 1000 Starter zusammennimmt, kommen da ganz andere Summen raus.
Also der CTW sollte besser nicht auf armer Veranstalter machen, denn die Preise sind ganz schön gepfeffert.