Gegenfrage: Gibt es einen Profi-Triathleten, der so bescheuert sein könnte, seine Geheimmnisse bzgl. einer (wie auch immer gearteten) überlegenen Ernährung der Konkurrenz brühwarm und im Detail öffentlich auszubreiten? Wie naiv wäre denn so was?!? Wenn einer nicht nur nen Hohlkörper zwischen den Schultern hat, dann verbreitet er doch höchstens Halbwahrheiten oder gar gezielte Lügen... .
ist das so, das zweiteres ursache für ersteres ist? ich glaube nämlich, da gibt es ganz andere, eher soziologische, denn biologische gründe......
Selbstverständlich ist das ein enorm komplexes Problem, und ich stimme mit Dir überein, dass die biologische Komponente wohl die geringste Bedeutung von allen Einflussfaktoren hat. Bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch schlägt sich aber das genannte Problem durchaus als ausschlaggebender Faktor nieder.
Wurde in einem Paleo Thread eigentlich je die Frage beantwortet, ob es einen absoluten Elite-Triathlet gibt, der sich rein Paleo ernährt und auf Kartoffeln, Getreide und Hülsenfrüchte völlig verzichtet?
Torbjorn Sindballe ist einer derjenigen, die sich zu Paleo geäußert haben. Er hält Paleo für eine gesunde Ernährung, jedoch nicht vorteilhaft für einen Ausdauersportler, zumindest auf Ebene des Ironman. Er hatte es selbst getestet. Bitte nicht verallgemeinern - das ist die subjektive Einschätzung von Sindballe.
Wurde in einem Paleo Thread eigentlich je die Frage beantwortet, ob es einen absoluten Elite-Triathlet gibt, der sich rein Paleo ernährt und auf Kartoffeln, Getreide und Hülsenfrüchte völlig verzichtet?
Ich kenne auch nur das Interview mit Sindballe aus der 'Triathlete Inside' zu Dem Thema wie man die Fettverbrennung optimieren kann (Nuechterntraining etc.), die Badekaepchen weiter oben schon beschrieben hat. In der tat kam er bei seinen Trainingsbelastungen damit wohl nicht klar... Ich gehe einfach mal davon aus, dass Badekaepchen das gleiche Interview gelesen hat..
Aber inhaltlich war die Frage: Lässt sich Paleo mit dem Leistungssport vereinbaren? Gemeint ist a) Paleo in seiner Gänze und kein In-Richtung-Paleo-Leben und b) Leistungssportler, eben auch jene, die nicht im Fernsehen sind, aber trotzdem einen >20-25h-Wochen-Umfang haben und sagen wir einmal: sub9h sind.
Einerseits ist es eine theoretische Frage. Andererseits könnte jemand, der hart trainiert und Paleo in Gänze angewendet hat, vielleicht seine Erfahrung kundtun.
Ich hatte nur (wenn es auch nicht ganz Paleo war), Probleme mit dem Kohlenhydratverzicht. Es wurde besser gen Ende der 3 Monate, aber nicht, wie ich es vorher gewohnt war. Gegenbeispiele sind ausdrücklich erwünscht.
Von welchem Kohlenhydratverzicht sprichst Du denn? Wo steht denn im Paleo-Konzept, so wie ich, Cordain/Friel oder Sisson es zb befürworten irgendwas von Verzicht auf KH?
Dir ist doch sicher Joe Friel bekannt, der als einer der anerkannten Coaches im Ausdauersportbereich (Rad, Triathlon) zu zählen ist. Meinst Du Joe Friel würde den Co-Autor von Loren Cordain machen und ein Buch veröffentlichen, das "The Paleo Diet for Athlets" heißt, wenn er das Konzept als ungeeignet für Spitzenleistung halten würde? Ganz im Gegenteil. Er und Cordain sowie Mark Sisson (4. Platz anno dazumal in Hawaii) in seinem Buch "The Primal Blueprint" sprechen sich klar dafür aus, ein Konzept, wie ich es in Teil 3 meines Essays adaptiert an leistungssportliche Belange dargestellt habe.
Wenn sich hier jemand befinden würde, der in dem von Dir gewünschten Leistungsbereich Sport macht und der sich entweder bereits so ernährt, oder vor hat dies zu versuchen, dann könnten wir der Frage mit einer ministichprobe auf den Grund gehen. Ansonsten muss es mangels objektiver Datenbasis leider bei Spekulationen bleiben.
Es gibt hier im Forum ein paar User, wie "Weichei", die Paleo schon recht lange durchziehen und nur Gutes zu berichten haben. Das zählt aber als Datenbasis mit Sichergheit nicht für eine seriöse Antwort auf Deine Frage. Für 95% der User hier stellt sich diese Frage sowieso nicht weil sie nicht in diesen Grenzbereichen trainieren - und da ist Paleo aber in jedem Fall ein konkurrenzfähiges , wenn nicht das überlegene Modell. Behaupte ich zumindest. Unnötig das zu betonen: Mit Überzeugung!
Gruß Robert
Geändert von pinkpoison (08.02.2011 um 15:58 Uhr).
"Die Bezeichnung Diät kommt von (griech.) dίaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. Die Diätetik beschäftigt sich auch heute noch wissenschaftlich mit der „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise"
Gegenfrage: Gibt es einen Profi-Triathleten, der so bescheuert sein könnte, seine Geheimmnisse bzgl. einer (wie auch immer gearteten) überlegenen Ernährung der Konkurrenz brühwarm und im Detail öffentlich auszubreiten? Wie naiv wäre denn so was?!?
Naiv oder nicht, es gibt auch unter Triathleten noch genuegend Profis, die sich ohne Mucken in die Karten schauen lassen. Es ist schliesslich keine Hexerei und Training durchaus individuell.
Alle Profitriathleten, die ich kenne, sind essgestoert. Das gehoert einfach dazu.