Wie ist denn die MTB Strecke? Kann man (ich ) die auch mit eingeschränkten MTB Skills fahren?
Ich bin grottenschlechter Bergafahrer. Es gibt 1 - 2 Wurzelpassagen, der Rest sind Wald- oder Kieswege. Das können sogar solche Pflöcke wie ich fahren. Gestern bin ich 2x vom Bike gestiegen weil ich mich nicht traute über die Wurzeln zu heizen. Wobei ich sagen muss, dass ich vor einem Jahr eben auch am Inferno das letzte Mal auf dem MTB gesessen bin
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Gruss
RUBBERDUCK, die stählerne Gummiente
Es gibt 1 - 2 Wurzelpassagen, der Rest sind Wald- oder Kieswege. Das können sogar solche Pflöcke wie ich fahren. Gestern bin ich 2x vom Bike gestiegen weil ich mich nicht traute über die Wurzeln zu heizen. Wobei ich sagen muss, dass ich vor einem Jahr eben auch am Inferno das letzte Mal auf dem MTB gesessen bin
OK - vielen Dank für deine Schilderung. Das macht doch eine Anmeldung für 2012 um einiges wahrscheinlicher
Ich bin das Ding 1999 auch gefahren und bin ein mieser Mountainbiker. Habe da auch ein Bergab-Stück mal geschoben, die Abfahrt strengt halt an, weil man nicht einfach laufen lassen kann, aber es ging. Eben etwas langsamer als bei anderen.
Gestern war ich als Supporter vor Ort. Dass das Schwimmen abgesagt wurde, war die absolut richtige Entscheidung. Die Wellen waren schon in Ufernähe einen halben Meter hoch, mitten auf dem See sicher noch schlimmer und die Windstärke lag morgens bei 5-6 Beaufort ziemlich genau von rechts vorne. Klar hätten einige das hinbekommen, aber die schlechtere Hälfte wäre vermutlich dran gescheitert oder nach 2 Stunden entkräftet und unterkühlt drüben angekommen. Das war mehr als "+ 10 Minuten wegen schwieriger Bedingungen". Und außerdem ist das ein großer See, über den es quer rüber geht, die Schwimmer verteilen sich über die Breite und es wäre sehr schwierig geworden, das von Seiten der Rettungskräfte zu überschauen. Wenn dabei einer drauf gegangen wäre, hätte sich der Veranstalter sicher grobe Fahrlässigkeit vorwerfen lassen müssen.
Das Rennradfahren wurde durch den Massenstart zwangsweise zu einer Fahrt von größeren Gruppen. Auch Beatenberg konnte das nicht wirklich auflösen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Es war wieder ein grandioser Tag und eine ECHTE Challenge, auch ohne das Schwimmen, das richtiger Weise abgesagt wurde.
Wie Thorsten bereits schrieb, wäre es für die erfahrenen Schwimmer, auch ohne Bojen, sicherlich möglich gewesen den See zu überqueren, in welcher Zeit auch immer.
5.500 Höhenmeter waren es ja auch ohne die 1. Disziplin und verdammt hart war es bei dieser Hitze auch!
Glückwunsch an alle, die es auf´s Schilthorn geschafft und auch an die, die sich dieser Herausforderung gestellt haben
...h abe Heinz Zurbrügg den Orga-Präsident nach der Absage des Schwimmstarts noch schnell gesprochen und er hat so schön gesagt: " der Inferno bietet immer etwas Neues, Du musst einfach jedes Jahr dabei sein" ....
Tja, er weiß wohl, dass ich seit 5 Jahren jedesmal zum letzten Mal dabei bin.
Wie schon geschrieben, war die Absage des Schwimmstarts sehr vernünftig, da nicht nur die Bojen gefehlt haben, man darf nicht vergessen, dass auf dem großen See das Feld immer sehr in die Breite gezogen ist, es für das SLRG bei Wellen extrem unünersichtlich wird und der Wind noch ziemlich von vorne kam, d.h. gerade für sehr schlechte Schwimmer wäre es schwierig geworden.
Leider hat der Velostart im Pulk für eine ziemlich stressige Radreise von Interlaken nach Meringen geführt, faires Fahren war oft gar nicht möglich und es war schön, dann in den Anftsieg zur Scheidegg zu kommen.
Unendlich heiß war der anschließende Anstieg mit dem MTB auf die kleine Scheidegg, ich war glücklich dieses Jahr zum ersten Mal n der Abfahrt nicht absteigen zu müssen und so waren die Radzeiten für meine Verhältnisse super...
... wie so oft hat´s mich dann beim Laufen gekostet: bis Mürren habe ich mich super gefühlt, gut verpflegt und war zügig unterwegs und habe mich in Mürren noch guter Dinge von meinem Begleitteam berabschiedet. Ziemlich genau einen Kilometer nach Mürren bin ich wie gegen eine Wand gerannt. Das Kanonenrohr in der Hitze war eine Qual, bei der Verpflegung nach dem Kanonenrohr musste ich eine 10minütige Pause machen. Danach ging´s wieder etwas besser und mein Kreislauf hat wieder funktioniert.
Der Rest lief dann noch halbwegs ordentlich und schon auf den letzten 15 Stufen vergisst man so manche Qual unterwegs.
Zeichen der großen Hitze war auch, dass sehr viele Athleten im Ziel medizinische Versorgung (Infusionen) benötigt haben.
Fazit: Wie immer ein einzigartiges, sehr hartes und phantastisches Rennen, v.a. auch wegen der netten Mitstreiter (Grüße an alle, habe mich sehr gefreut Euch wieder zu treffen) und dem tollen Orga- und Versorgungsteam, dank der unglaublichen Hitze (noch wärmer als im Vorjahr) war´s für mich sehr hart (bevorzuge kühlere Bedingungen).
Der Bericht mit Fotos folgt, die Eindrücke sind mir noch zu frisch um einen Bericht schreiben zu können. Hier noch ein paar (unsortierte ) Gedanken.
Helfer, "Fans" und Organisation waren einmal mehr grossartig. Herzlich Dank an alle!
Aus den von Thorsten bereits genannten Gründen war die Absage des Schwimmens das einzig Richtige
Der Massenstart auf dem Rennrad empfand ich nicht als sonderlich problematisch. Mir war bewusst, dass einige sofort gnadenlos überziehen werden und bin sehr locker auf den Beatenberg gefahren. Vermutlich deswegen konnte ich auch auf dem Flachstück problemlos und legal fahren. Ich wurde zwar immer wieder von Gruppen von 10-15 Leuten überholt (meisst Staffelfahrer), aber es zwingt mich ja keiner hinten an der Gruppe anzuhängen....
Immer wieder unglaublich was für Szenen sich an der Grossen Scheidegg abspielen; Ich bin wirklich kein besonders starker Radfahrer, aber ich habe bis zur Rosenlaui 10-12 Singles überholt, die mit Zeitfahrhobel, CEP-Strümpfen, M-Dot-Tattoo und 42/52-Kurbel total am Ende waren. Was denken sich solche Menschen?
Den Aufstieg mit dem MTB empfand ich als extrem heiss, lief aber gut bis ich kurz vor dem Ende des Waldes Krämpfe hatte und ein paar Minuten schieben musste. Im flacheren, oberen Teil konnte ich mich ein wenig erholen und die traumhafte Aussicht geniessen.
Die Abfahrt nach Lauterbrunnen war flüssig und hat richtig Spass gemacht. Ich fand das extrem fair gefahren wurde. Alle die ich gesehen habe, haben sofort Platz gemacht, sobald sie bemerkten dass sich jemand von hinten nähert, der schneller ist. Das habe ich bei Triathlons auch schon anders erlebt...
Das Laufen war auf den ersten 5 km sehr heiss aber bis Mürren ganz gut. Die Passage durch das Dorf hat richtig Laune gemacht; grosses Hallo und viele lustige Sprüche ("Du siehst gut aus. Ich glaub du überlebst das!" ) überall.
Nach dem Kannonenrohr ist mir der Saft ausgegangen. Flasche leer. Das war bei weitem nicht mein erster Berglauf, ich hatte aber noch nie derartige Probleme mit der Höhe. Den Grund dafür muss ich noch rausfinden, vermutlich habe ich zuwenig getrunken.
Das Finish war einfach grossartig. Ein herrliches Panorama, viele Zuschauer und eine super Stimmung auf dem Schilthorn. Ich bekomme beim Gedanken daran Gänshaut!
Nun erst mal baumeln lassen und dann entscheiden ob ich noch den X-Terra mache oder direkt in die Offseason starte....
Herzliche Grüsse an alle die da waren und den Tag unvergesslich gemacht haben.
Zum ersten Mal dabei und sicher nicht zum letzten Mal! Auch ich war erst sehr traurig über die Schwimmabsage, da ich mich gut gefühlt hatte in der ersten Disziplin. Nach dem Blick auf den aufgewühlten See aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung und eine Meisterleistung des OK hier so schnell die Alternativlösung zu koordinieren!
Durch den Massenstart "musste" ich insbesondere auf der Flachpassage deutlich mehr "drücken" als mir lieb war, erst beim Anstieg zur Großen Scheidegg konnte ich wieder meinen Rythmus finden. Beim MTB habe ich mich bewusst etwas zurück gehalten, da ich immer den Lauf im Hinterkopf hatte. Die Abfahrt, da ich sie vom Training kannte, dann ein großer Genuss mit atemberaubenden Ausblicken und viel Fun in den Serpentinen. In Lauterbrunnen angekommen, schlug mir die Hitze ins Gesicht und ich ahnte Böses für den Berglauf. Die ersten flachen 5 km waren extrem heiß und ich versuchte nicht schneller als 4:30er Schnitt zu laufen. Der Anstieg nach Mürren wurde im Wald dann etwas weniger heiß und ich konnte bis Mürren viele, viele Athleten hinter mir lassen. Nach Mürren konnte ich zu zwei Athleten aufschließen und wir absolvierten die letzten ca. 7 km gemeinsam, mal speedwandernd, ab und zu wieder im Laufschritt. Insgesamt war der Lauf ungeheuer emotional und ich musste schon vor Mürren viele Tränen verdrücken, da das große Ziel realistischer erschien. Dieses Gefühl verstärkte sich von Meter zu Meter und der Zieleinlauf auf Platz 27 mit der 11. besten Laufzeit war unbeschreiblich - was kann es schöneres geben, als bei diesen Wetterbedingungen dort oben anzukommen!?
Wenn es Zeit und Training zulassen, werde ich sicher wiederkommen - hoffentlich dann MIT Schwimmen! Inferno - Du hast mich süchtig nach Triathlon in den Bergen gemacht!