Das System senkt bei vergrößerter Anzahl von Fettzellen die basale Stoffwechselrate, so dass mehr in die (übergroße) Zahl von Fettzellen geschleust wird, als bei Individuen mit "normaler" Zahl von Fettzellen.
Von welcher Größenordnung (Senkung des GU) reden wir denn da? Viel kann das ja nicht sein.
Du meinst ob die Zunahme der Anzahl der Fetzellen bei entsprechendem Lebensstil reversibel ist?
Nach den Aussagen des BBC-Berichts ist der Zuwachs an Fettzellen, der in bestimmten Lebensphasen (zb frühe Kindheit, Pubertät) besonders wahrscheinlich ist, nicht reversibel. Dies bedeutet dann für die Betroffenen einen lebenslangen Kampf gegen das Bestreben der Fettzellen, sich zu Füllen.
Was mich interessieren würde, worüber ich aber bislang noch nichts gefunden habe, wäre, ob durch operative Maßnahmen wie Fettabsaugen die Zahl der Fettzellen dauerhaft reduziert wird, oder ob da epigenetische Effekte reinspielen, die eine Umprogrammierung der DNA bewirken, so dass so was nichts bringt.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Von welcher Größenordnung (Senkung des GU) reden wir denn da? Viel kann das ja nicht sein.
Das ist mir nicht bekannt ich bezweifle such, dass man das generalisieren kann und man lediglich sowas wie regressionsanalytische Schätzgleichungen aus den empririschen Daten ableiten kann. Man muss aber bedenken, dass schon eine Absenkung des Grundumsatzes von 50 kcal pro Tag bei identischer Ernährung und Lebensweise einen Körperfettzuwachs von etwa 2 kg pro Jahr bedeutet (1kg Fett enstpricht etwa 9000 kcal, 9000/365= ca. 25 kcal/d).
Du weißt schon, wie ich es gemeint habe: Kalorientabelle aufschlagen, Kalorienbedarf aus irgendwelchen Formeln berechnen - und dann schauen, dass man weniger Kalorien futtert, als man nach den Formeln verbraucht.... so einfach ist die Welt eben nicht.
Da stellt sich mir die Frage, warum du dann mich mit den Worten ...
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Zitat:
Zitat von Flow
Im Endeffekt wird die Bilanz zählen ! Ob man sie nun genau erstellen kann, oder nicht ...
Für alle, die wirklich an die Input-Output-Theorie glauben, wonach Zu- oder Abnehmen lediglich eine Frage der Kalorienbilanz ist, hier zwei Links:
... zitierst ?
... und ob ich mir die Mühe mache, den Rest noch weiterzulesen ...
Was mich interessieren würde, worüber ich aber bislang noch nichts gefunden habe, wäre, ob durch operative Maßnahmen wie Fettabsaugen die Zahl der Fettzellen dauerhaft reduziert wird, oder ob da epigenetische Effekte reinspielen, die eine Umprogrammierung der DNA bewirken, so dass so was nichts bringt.
Growth. 1978 Dec;42(4):469-77. The effects of lipectomy on remaining adipose tissue depots in the Sprague Dawley rat.
Larson KA, Anderson DB.
Abstract
Adult male castrate Sprague Dawley rats were subjected to surgical removal of the right inguinal and both epididymal fat depots. Lipectomized rats were not significantly different from controls in total body fat at approximately 13 weeks after surgery suggesting a compensatory fat gain in response to the lipectomy. Mean wet weight of the major individual fat depots dissected from lipectomized rats exceeded those of the control rats with the exception of surgically excised depots. The generalized trend for the adipose tissue mass to compensate in response to lipectomy was in part due to a partial regeneration of the excised inguinal fat depot. It was observed that the cellular nature of the fat compensation was dependent on the location of the tissue. The major internal depots compensated by a significant increase in average fat cell size, whereas the major subcutaneous depot (inguinal) compensated by a significant increase in the apparent fat cell number with no change in cell size.
Neurosci Biobehav Rev. 2001 Jan;25(1):15-28. The regulation of total body fat: lessons learned from lipectomy studies.
Mauer MM, Harris RB, Bartness TJ.
Department of Biology and the Neurobiology and Behavior Program, Georgia State University, University Plaza, Atlanta, GA 30303-3083, USA.
Abstract
Surgical removal of body fat (partial lipectomy) is a means of directly reducing fat such that metabolic and behavioral responses can be readily attributed to the lipid deficit. If total body fat is regulated, then lipectomy should trigger compensatory increases in nonexcised white adipose tissue (WAT) mass and/or regrowth at excision sites. Many species, including laboratory rats and mice, show lipectomy-induced compensatory recovery of body fat. Those animals exhibiting naturally occurring annual adiposity cycles, such as ground squirrels and hamsters, do so most impressively reaching seasonally appropriate body fat levels indistinguishable from controls. Reparation of the lipid deficit occurs without an increase in food intake, and generally through enlargement of non-excised WAT mass, rather than regrowth of excised WAT. A body fat regulatory system involving humoral and sensory neural inputs to the brain as well as sympathetic neural outputs from brain to adipose tissue is presented. Collectively, the lipectomy model appears useful for testing mechanisms controlling adiposity, or individual depot growth, and offers insight into how lipid stores fluctuate naturally.
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Und das obwohl ich die letzten Tage nicht wirklich aufgepasst habe, gab Kuchen, fette Pasta (Gnocchi mit nem gefühlten Kilo Parmesan ) und normaler Sportintensität.
Es scheinen also noch genug Gewichtsreserven da zu sein, daher will ich es bis Roth sogar noch einen Schritt tiefer versuchen: 72kg!
Das wären dann 20kg weniger, das allein bringt wohl schonmal ne Stunde
Das ist mir nicht bekannt ich bezweifle such, dass man das generalisieren kann und man lediglich sowas wie regressionsanalytische Schätzgleichungen aus den empririschen Daten ableiten kann. Man muss aber bedenken, dass schon eine Absenkung des Grundumsatzes von 50 kcal pro Tag bei identischer Ernährung und Lebensweise einen Körperfettzuwachs von etwa 2 kg pro Jahr bedeutet (1kg Fett enstpricht etwa 9000 kcal, 9000/365= ca. 25 kcal/d).
Danke. Die Frage die ich mir stelle ist auch: Was sind denn eigentlich 100% GU wenn ich Adipös bin? Üblicherweise wird der ja via Körpergewicht abgeschätzt. Derjenige GU eines Menschen mit dem selben Gewicht, der aber nicht abdipös ist es ja wohl nicht!?
Danke. Die Frage die ich mir stelle ist auch: Was sind denn eigentlich 100% GU wenn ich Adipös bin? Üblicherweise wird der ja via Körpergewicht abgeschätzt. Derjenige GU eines Menschen mit dem selben Gewicht, der aber nicht abdipös ist es ja wohl nicht!?
Das ist eine interessante Frage!
Da Muskelzellen (angeblich) einen höheren Energiebedarf haben als Fettzellen, dürfte der Nichtadipöse ceteris paribus einen höheren GU haben, als der Adipöse gleichen Gewichts.
M.E. kann man die Harris-Benedict- und andere Formeln lediglich als Pi-mal-Daumen-Regeln verwenden, da der GU eine von vielen individuellen Faktoren abhängt und zudem rauf- und runtergeregelt wird, je nachdem, wieviel Nahrung man sich zuführt. Leider eben aber nicht generalisierbar, weil dann auch noch Leptin und Leptinresistenz bei Übergewichtigen reinpfuschen.
Da Muskelzellen (angeblich) einen höheren Energiebedarf haben als Fettzellen, dürfte der Nichtadipöse ceteris paribus einen höheren GU haben, als der Adipöse gleichen Gewichts.
Bei Übergewicht (= erhöhter Körperfettanteil) sollte man für das Körpergewicht den Wert ansetzen, der früher als “Normalgewicht“ bezeichnet wurde (Körpergröße minus 100).