Der Thread heißt ja nicht nur Nahost, sondern Aktuelle Weltpolitik.
Hat sich jemand schon mit der aktuellen Wahl in Argentinien beschäftigt? Argentinien hat Mut zum Neuen, noch nicht dagewesenen bewiesen, indem Millei mit seinen libertären, teilweise ziemlich krassen Ideen gewonnen hat (er nennt sich ja selbst "Anarchokapitalist"; dagegen sind unsere Liberalen alles Waisenknaben). Gerade im oft eher linken Südamerika ein spannendes Experiment. Bin gespannt, was von Milleis Vorstellungen praxistauglich umgesetzt wird/werden kann, und ob Argentinien aus der langjährigen Krise rauskommt.
Mein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund, der mich gerade vor 2 Wochen besucht hat, wohnt fest in Argentinien (Rio Plata), hat Familie dort, er sieht die Armut explodieren. Eine andere frühere Arbeitskollegin musste aus Argentinien während der Militär-Diktatur mit ihrem Mann nach Deutschland flüchten, um zu überleben, kehrte vor ein paar Jahren zurück und ist genauso entsetzt. Es ist ja aus Chile bekannt, wohin eine extreme neoliberale Wirtschaftspolitik führt und welche Klassen damit gesetzmässig reicher / ärmer / hungern werden. Ich kann da aus 1. Hand berichten.
Mein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund, der mich gerade vor 2 Wochen besucht hat, wohnt fest in Argentinien (Rio Plata), hat Familie dort, er sieht die Armut explodieren. Eine andere frühere in Argentinien aufgewachsene Arbeitskollegin musste während der Militär-Diktatur mit ihrem Mann nach Deutschland flüchten, um zu überleben, kehrte vor ein paar Jahren nach Buenos Aires zurück und ist genauso entsetzt. Es ist ja aus Chile bekannt, wohin eine extreme neoliberale Wirtschaftspolitik führt und welche Klassen damit gesetzmässig reicher / ärmer / hungern werden. Ich kann da aus 1. Hand berichten.
Um das noch etwas inhaltlich zu unterfüttern, überlegt einfach, welche Konsequenzen es hat, würden die nachfolgenden seiner verheerenden asozialen Forderungen umgesetzt und welche Erfahrungen Argentinien gemacht hat, als z.B. in Argentinien der US-Dollar (1:1 Parität) die Währung war.
Zitat:
Gesellschaftspolitisch polarisierte Milei in den vergangenen Monaten mit seinen radikalen Positionen. So ist er ein Verteidiger des Rechts auf Waffenbesitz, greift das Recht auf Schwangerschaftsabbruch an, will den Organhandel legalisieren und leugnet den menschengemachten Klimawandel. Sexuelle Aufklärung an Schulen bezeichnete er als Versuch, das traditionelle Familienbild zu zerstören. Zudem verharmloste er wiederholt die Gräueltaten der argentinischen Militärdiktatur.
Vor der Wahl hatte Milei drastische Maßnahmen angekündigt, um die beispiellose Wirtschaftskrise in Argentinien zu bekämpfen. So versprach er unter anderem die Abschaffung der Zentralbank, die Schließung von Ministerien und die Einführung des US-Dollars als Landeswährung. Bildungs- und Gesundheitswesen will er weitgehend privatisieren. Da er soziale Gerechtigkeit als "unfair" versteht, kündigte der Populist an, die Sozialausgaben des Staates radikal kürzen und Steuern deutlich senken zu wollen. Die Umsetzung vieler dieser Wahlkampfversprechen erscheint als unrealistisch, da Milei die zur Umsetzung nötige Mehrheit im Parlament fehlt.
Bin gespannt, was von Milleis Vorstellungen praxistauglich umgesetzt wird/werden kann, und ob Argentinien aus der langjährigen Krise rauskommt.
Die internationalen Geldgeber werden sicher begeistert sein. Aber mit Staatspleiten hat Argentinien ja Erfahrung. Da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Der Thread heißt ja nicht nur Nahost, sondern Aktuelle Weltpolitik.
Hat sich jemand schon mit der aktuellen Wahl in Argentinien beschäftigt? Argentinien hat Mut zum Neuen, noch nicht dagewesenen bewiesen, indem Millei mit seinen libertären, teilweise ziemlich krassen Ideen gewonnen hat (er nennt sich ja selbst "Anarchokapitalist"; dagegen sind unsere Liberalen alles Waisenknaben). Gerade im oft eher linken Südamerika ein spannendes Experiment. Bin gespannt, was von Milleis Vorstellungen praxistauglich umgesetzt wird/werden kann, und ob Argentinien aus der langjährigen Krise rauskommt.
Ein rechter politisch unerfahrener Mensch der zu allem Überfluss den Klimawandel leugnet.
Schlimmer geht’s fast nicht.
56% in der Stichwahl, da kann man sehen was Argentinien bevölkert.
Die internationalen Geldgeber werden sicher begeistert sein. Aber mit Staatspleiten hat Argentinien ja Erfahrung. Da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Wer rechnen kann und nicht gendern ist klar im Vorteil. Wie soll Argentinien den Wechselkurs stemmen? Brutal. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ist doch klar, das der Ami Argentinien ausbeutet. Mit Atomwaffen kommt er dort nicht weiter, da SA atomwaffenfrei ist. Also haben irgendwelche Kalebassen die Hand aufgehalten. Natürlich gibt das eine Pleite. Zum Wohle der Bevölkerung und zum Nachteil der reichen Säcke dort? Hier hickt des doch! Wie hohl sind die denn? Hart treffen wird es Buenos Aires, ein beliebtes Ausflugsziel unter Adeligen. Früher wars Cuba, dann Acapulco, wer sich bissl auskennt unter den Linien wird zustimmen. Ein weltweites Geflecht. Facebook ist der Abklatsch davon. Naja, den Aufstand wird man wohl abschmettern. Sind ja keine Pfeifen, diese Adeligen. Ausnahme: Kronprinzessin Victoria. Sie wird wohl erst noch das eine oder andere lernen müssen.
Darin: Steam, die weltgrößte Plattform für Computerspiele, verkauft ein Spiel, das für Selbstmordattentate wirbt, worin man "Zionisten" abschlachten und den Tempelberg erobern soll.
Da musste ich spantan an die 100 Jahre alte Feststellung "Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede" denken
Der Thread heißt ja nicht nur Nahost, sondern Aktuelle Weltpolitik.
Hat sich jemand schon mit der aktuellen Wahl in Argentinien beschäftigt? Argentinien hat Mut zum Neuen, noch nicht dagewesenen bewiesen, indem Millei mit seinen libertären, teilweise ziemlich krassen Ideen gewonnen hat (er nennt sich ja selbst "Anarchokapitalist"; dagegen sind unsere Liberalen alles Waisenknaben). Gerade im oft eher linken Südamerika ein spannendes Experiment. Bin gespannt, was von Milleis Vorstellungen praxistauglich umgesetzt wird/werden kann, und ob Argentinien aus der langjährigen Krise rauskommt.
Ich finde es auch spannend - ein wenig mehr österreichische Schule würde uns auch gut tun. Er hat mit Sicherheit ein paar Ansichten die ich auch nicht teile, aber mir ist Mises, Hayek und Friedman allemal lieber als Keynes.
Das er damit direkt in die rechte Schublade gesteckt wird finde ich auch lustig. Ich drücke die Daumen.
Ein rechter politisch unerfahrener Mensch der zu allem Überfluss den Klimawandel leugnet.
Schlimmer geht’s fast nicht.
56% in der Stichwahl, da kann man sehen was Argentinien bevölkert.
Naja
Wenn man bedenkt was in den letzten 30 Jahren in Argentinien los war, wundert es mich das erst jetzt ein solcher Mann an die Macht kommt.
Das ist wie bei uns in D-Land.
Die Leute sind immer unzufriedener und fühlen sich verarscht von der Politik die gerade an der Macht ist.
Da sucht man sich eine Alternative , auch wenn sie oft nur dazu dient den Etablierten eins aus zu wischen.