Auch der Gruppenführer, der den erfolgreichen Aufstieg zunächst bezeugt und dies später widerrufen hat, wurde mit einer ebenso langen Sperre bestraft, da er den Betrug nicht schon früher gemeldet hat.
Kein Dopingfall, aber ein Betrugsversuch und eine Sperre der besonderen Art:
... mit einer ebenso langen Sperre bestraft, da er den Betrug nicht schon früher gemeldet hat.
M.
Das ist ja mal eine coole Reaktion der nepalesischen Regierung!
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Das ist quasi ein Berufsverbot. Als Bergführer dort dürfte das sein Weg in die Armut sein.
Finden das alle die, die gegen wirklich harte Strafen für Doper sind eigentlich OK?
Gegenfrage: Der Gruppenführer wurde mit 6 Jahren Besteigungsverbot von nepalesischen Bergen bestraft.
Hättest Du einen lebenslanges Besteigungsverbot aller Berge weltweit angemessener gefunden?
Der wird quasi keinen weltweiten Einsatzbereich haben...da fehlt das Geld und die Ortskundigkeit um dann in den Alpen zu jobben...
Auf diese Idee mit der angeblichen Besteigung ist der sicher nicht gekommen, sondern seine unfähige Kundschaft, die wahrscheinlich daheim noch immer davon erzählen, wie sie oben waren...
Ein 16 Jähriger mit Wachstumshormonen gedopt...
Ich denke, wir können die Diskussion, dass die jungen Sportler alle sauber sind ad acta legen, es wird auch in vielen anderen Sportarten nicht anders aussehen. Mittölerweile bekommt man alles ohne Teammanager, etc. im Internet.
Und die Eltern scheinen das ja auch ok zu finden wenn der Erfolg, Ruhm, Geld winkt.
Von ehrgeizigen Trainern mal ganz abgesehen.
Auch im Cyclocross gab es schon vor vielen Jahren sehr junge gedopte Fahrer, teilweise Weltmeister. Doping ist nicht den älteren Sportlern vorbehalten und auch wenn man gerne immer wieder von Jahrhundert Talenten spricht: auch da müssen immense Umfänge und Belastungen toleriert werden und das geht definitiv besser mit Doping. Und sehr häufig macht dann der Gelenkapparat das nicht mit, ich verweise nochmal auf den von mir geposteten Film auf Vimeo "The price of gold".
Da sieht der Arzt seit Jahren den Trend zu Überlastungssyndromen bei immer jüngeren Sportlern...
Der im Film angesprochene Arzt Dr. Buhl hat nach der Wende allerdings an einer etwas anderen Version seiner Tätigkeiten zu DDR Zeiten gestrickt und war augenscheinlich erfolgreich:
Mal wieder schön zu sehen: völliges fehlendes Unrechtsbewusstsein, Lügen bis sich die Balken biegen und die Mär von der Überlegenheit des DDR Sports ohne Doping, Zitat:
„Was ich heute im Sport beobachte, sind fehlende Systematik und mangelhafte Konzepte. Mir fehlt die hohe Organisation und straffe Disziplin, die ich aus dem DDR-Sport kenne. Das war ein Erfolgsgeheimnis.“
Wer Interesse hat, kann ja mal die anderen Ärzten durchforsten, wo sie nach der Wende gelandet sind...
Wenn sich bewahrheitet, was der Artikel bzw. das betreffende Gerichtsurteil aussagt, wäre das ein harter Schlag für die Glaubwürdigkeit des Anti-Doping-Kampfes:
Leider hinter der Paywall, daher kurze Zusammenfassung:
Der italienische Geher Schwazer wird 2012 des Dopings (EPO) überführt und gesperrt. Er gesteht, möchte seine Karriere aber nicht aufgeben und engagiert für das Comeback einen renommierten Trainer, der den Ruf eines Doping-Gegners hat. Bedingung des Trainers: Der Athlet muss gegen die Hintermänner seines Doping-Vergehens aussagen.
Eine weitere Probe des Athleten wird 2016 vom Kölner Labor positiv auf Testosteron getestet. Athlet und Trainer vermuten Manipulation (als Vergeltung für die Aussage) und bekommen jetzt vor einem italienischen Gericht recht. Das Urteil sagt aus, dass die Probe tatsächlich von dritten manipuliert wurde...
Wie es da jetzt weiter geht bleibt offen. Könnte aber spannend werden.