Das kann ich nicht beurteilen. Jedoch engagiert sich BP auch in der Atomwirtschaft. Google spuckt folgendes aus:
BP spielt eine aktive Rolle in der Atomwirtschaft.
BP investiert in die Entwicklung von Kernkraftwerken der nächsten Generation.
BP ist Mitglied der World Nuclear Association (WNA), einer Lobbygruppe der Atomindustrie.
BP hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Atomkraft könnte dabei eine Rolle spielen.
Ist es nicht bemerkenswert, wie oft man bei vermeintlichen Experten, welche sich in sehr reichweitenstarken Medien anderer Länder platzieren, solche Verbindungen zur Energiewirtschaft findet? Man ruft Wikipedia auf und hat fast immer einen Treffer.
Dass Leute on der Energiewirtschaft Verbindungen zur Energiewirtschaft haben schreckt mich nicht auf.
BP macht auch Solar...die setzen auf alle 5 Pferde - bei Quoten über 5:1 immer gut
Ich sehe die 500 Millionen auch als Werbung um an Großaufträge zu kommen.
bringt: die ungeklärte Fragestellung der Speicherlösungen wenn man sehr grossflächig auf Erneuerbare geht (zugespitzt: „Dunkelflaute“), aber ich schweife ab.
Die Frage ist technisch gar nicht ungeklärt, man macht nur politisch so ein Theater drum um die alten Sachen länger am Leben zu halten.
Neben BP haben auch andere Ölfirmen ihre Hände in anderen Bereichen des Energiesektors. Blöd sind die ja nicht, wenn das Öl- oder Gasgeschäft langfristig schrumpft wollen die ihr Geld in den anderen Segmenten ja mitverdienen, also sieht man zu das ein gewisses Know-How in dem Bereichen in der eigenen Firma vorhanden ist. Dazu macht sich ein bisschen Green-Washing in der Presse immer gut.
Ausgehend von einem (wie fast immer faktisch falschen) tweet auf X zu dem Chu Interview in der FAS noch ein lustiger Nachklapp:
Chu war einige Jahre unter Obama Energieminister.
Entwicklung seit 2000 -
Anzahl der in den USA neu etablierten Atomstandorte: 0
Anzahl der neuen Reaktoren an bestehenden Standorten in den USA: 2
Die Frage ist technisch gar nicht ungeklärt, man macht nur politisch so ein Theater drum um die alten Sachen länger am Leben zu halten.
Kannst Du bitte kurz darstellen, welche Strategie der saisonalen Speicher Du hier meinst und wie das umgesetzt werden könnte. Auch würde mich die Größenordnung und die damit verbundenen Kosten interessieren. Mir ist das neu. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass wir von den benötigten saisonalen Speichern Jahrzehnte entfernt sind.
Die derzeit aussichtsreiche Speicherung großer Energiemengen haben wir bereits, unsere Gasinfrastruktur. Sämtliche neuen Gasheizungen müssen schon "H2-ready" sein, die geplanten neuen Gaskraftwerke sollen Wasserstoff nutzen können, fehlt nur noch die Elektrolyse im großen Stil um H2 zu erzeugen.
Bis wir so viel Überschuss an EE haben dass das nicht mehr reicht sind wir mindestens 20 Jahren weiter. Ist ja nicht so als wenn Wasserstofferzeugung und Nutzung techologisches Neuland wären. Ob direkte Verbrennung, Verstromumg im Kraftwerk, Brennstoffzelle, Elektrolyse, alles bekannte erprobte Techologien. Gasinfrastruktur mit riesigen Speichern ist auch da. Bis da alles nicht mehr reicht ... man muss nur mal machen. Wir regeln heute schon zu viel und zu oft EE ab statt mit den Überschüssen einfach H2 zu erzeugen und ins vorhandene Gasnetz zu speisen.
Die derzeit aussichtsreiche Speicherung großer Energiemengen haben wir bereits, unsere Gasinfrastruktur. Sämtliche neuen Gasheizungen müssen schon "H2-ready" sein, die geplanten neuen Gaskraftwerke sollen Wasserstoff nutzen können, fehlt nur noch die Elektrolyse im großen Stil um H2 zu erzeugen.
Die deutschen Erdgasspeicher haben eine Kapazität von 24,6 Mrd. Kubikmeter. Das sind die mit Abstand größten Speicher in Europa. Der Energiewert von Erdgas liegt dafür nur bei ca. 2/3 des Energiewerts von H2. Dafür hat H2 eine ca. 30mal geringere Dichte.
Wie soll das funktionieren? Welche Infrastruktur meinst Du? Was habe ich übersehen?