Ferner geht es nicht darum, fundamentalistische Salafisten zu integrieren. Sondern Menschen, die genau davor auf der Flucht sind.
Grüße,
Arne
Genau darum geht es.
Es wird von manch rechten Spinner ja oft so dargestellt, als wollen uns die Muslime überrennen und die Weltherrschaft übernehmen. Dabei sind zumindest die überwiegende Mehrzahl der Menschen die zu uns kommen, ja genau die die auf der Flucht vor denen sind, die diesen Weltherrschaftsanspruch haben und es genau nicht wollen (sondern einfach nur in Frieden leben).
Wie schon oft gesagt, kein Syrere wollte vor dem Bürgerkrieg zu uns kommen.
Flüchtlinge komme aus letztlich nur wenigen Ländern: Syrien, Eriträa, Ukraine, ...* alles Länder in denen Krieg herrscht. Die allermeisten von denen würden viel lieber daheim bleiben, wenn dort Frieden wäre.
also was ist die Lösung: Diese Gebiete befrieden, nicht Mauern bauen.
Sollen bitte alle die wollen dass weniger Flüchtlinge kommen daran arbeiten die Fluchtgründe zu beseitigen (nicht die Flüchtlinge).
Und da das nicht von Heute auf Morgen möglich sein wird,müssen wir halt noch ne zeitlang mit Fluchtbewegungen leben. Also versuchen wir das gut zu mamagen und vielleicht sogar noch Vorteule daraus zu ziehen und nicht kontraproduktiv dagegen zu arbeiten und nur wieder neues Leid zu schaffen.
*OK die sog. Balkanflüchtlinge sind ein bisschen ein Sonderfall, wobei früher war man mit Jugoslawen oft sehr zufrieden, seit es Balkan heißt sind das plötzlich die Bösen und Häßlichen, die unser Sozialsystem ausbeuten wollen. So schaffen Worte Bilder in den Köpfen.
Wie sollen die pünktlich wieder zum Messebeginn rausgehen? Das klappt niemals. die werden länger als bis zum 15.10. bleiben!
Man fährt auf Sicht. Irgendwann wird eine Kommune in die Knie gehen und dann noch eine und noch eine. Das Problem mit der Obergrenze von Flüchtlingen wird sich von selbst erledigen. Begrenztes Wachstum, gesucht obere Schranke S.
Man fährt auf Sicht. Irgendwann wird eine Kommune in die Knie gehen und dann noch eine und noch eine. Das Problem mit der Obergrenze von Flüchtlingen wird sich von selbst erledigen. Begrenztes Wachstum, gesucht obere Schranke S.
Und dann?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wenn ich vor hätte nach Spanien auszuwandern würde ich spanisch pauken bis der Arzt kommt.
Die Freundin meiner Frau sitzt in einer Prüfunkskommision
Für Zahnarzt Helferinnen.
Da saß vor einigen Wochen ein Mädchen das die Prüfung in arabisch ablegen wollte, mit Dolmetscher
Sie würde eh in einer Praxis arbeiten wo nur arabisch oder türkisch gesprochen wird.
Wurde abgelehnt.
Stichwort Integration!
Viele tun das auf den Kanaren halt nicht, die Sprache des Auswanderungslandes lernen.
Schon gar nicht historisch gesehen. Nimm mal die Kolonialzeit, die ist noch gar nicht so lange her. Da mussten die Kolonialvölker selbstverständlich die Kolonialsprache lernen und die Europäer kümmerten sich nicht um die einheimische Sprache mit Ausnahme von ein paar Ethnologen.
Meine Zahnärztin in Berlin-Kreuzberg beschäftigt regelmässig deutsch-türkische Zahnarzthelferinnen sowie Praktikantinnen und die sprechen selbstverständlich deutsch.
Zur Integration in Behörden:
Aus meiner Sicht sollten in den Behörden ca. anteilig zur Bevölkerungsgruppe genausoviele Deutsche mit Migrationshintergrund angestellt sein, z.B. in der Polizei, im Bildungsbereich usf, und zwar auf allen Hierarchieebenen. Als Leiter gelang es mir 1989 nur gegen ziemlich grossem Druck und Widerstand von oben einen (den ersten) deutsch-türkischen Psychologen in dieser Behörde einzustellen. Heute ist das in dieser Einrichtung eine Selbstverständlichkeit und seit einem Jahr ist ein deutsch-arabischer Psychologe der Stellenleiter. Aber es brauchte 26 Jahre ...
Wenn’s weiter nichts ist... Ich sehe da kein Problem. Zumindest ist es nichts, was einer unmenschlichen Anstrengung bedürfte.
.... Es ist für ein friedliches Zusammenleben nicht notwendig, dass wir in diesen Punkten alle einer Meinung sind.
Wir müssen uns aber einig sein, daß wir mit den Kontroversen zivilisiert umgehen. Bei Fragen, die durch Religion bestimmt werden, bedarf das sehr wohl einer großen Anstrengung.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Dreh- und Angelpunkt ist auch hier die Bildung und die Integration in den Arbeitsmarkt. Dann bleiben die Parallelgesellschaften aus. Ganz davon abgesehen, sind spanische, italienische, türkische oder chinesische Viertel in Millionenstädten nicht der Untergang des Abendlandes.
Die Bildung ist tatsächlich Dreh- und Angelpunkt. Deshalb müssen wir uns darum kümmern. Das haben wir bisher nicht geschafft. Es gibt jede Menge türkischer Familien, wo der Gastarbeiter-Vater noch deutsch gelernt hat, die Enkel aber kaum noch deutsch sprechen, und orientieren sich stärker am Islam als der Großvater. Das ist nicht erfolgreiche Integration, sondern die Folge der Haltung "das ist ja noch nicht der Untergang des Abendlandes" - die aber irgendwann eben zum Untergang der uns bekannten Lebenswelt führen kann.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich sehe keine Parallelen in den Herangehensweisen, sondern in den Werten selbst.
Ferner geht es nicht darum, fundamentalistische Salafisten zu integrieren. Sondern Menschen, die genau davor auf der Flucht sind.
Die Parallelen in den Werten des Islam und des aufgeklärten liberalen Westeuropa sind wohl nur mit stark verzerrenden Brillen zu erkennen. Und es mag nicht (hauptsächlich) um Salafisten gehen, aber es sind zum großen Teil im Islam fest verwurzelte Menschen, die einen Wertewechsel nicht rational vornehmen, sondern daran hart arbeiten müssen, und sich damit zum Teil selbst aufgeben. Wenn wir hier nicht helfen, und gleichzeitig klarmachen, daß es sein muß, dann haben wir auf lange Sicht verloren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)