Sagt mal, was ist denn diese Idee hinter "BTA-Flasche darf nicht über das Steuerrohr hinausragen"? Ich hörte da mal was von Verletzungsprävention mir ist allerdings nicht ganz klar, wie ich mich bei einem Sturz an einer BTA-Fahrradflasche verletzen sollte und das Ganze glimpflicher ausgeht, wenn die Flasche nicht da ist. Oder ist die Idee, dass das Rad dadurch schwerer zu kontrollieren ist? Zum Beispiel scharf einlenken und dann stoßen die Knie an?
Ich wollte diese Saison mal eine BTA-Flasche am Speedmax fahren - in Westfriesland und der Schweiz sollte das ja problemlos erlaubt sein, für Liga-Einsätze in Deutschland müsste ich das Ding wahrscheinlich abbauen, auch wenn eine 500ml-Flasche nicht über das Steuerrohr hinausragt (eine 700er schon). Oder ist die Regel flaschenspezifisch zu interpretieren?
Ich habe die Flasche mal testweise andersrum (Öffnung zeigt in Fahrtrichtung) montiert, aber dann wird's sehr fummelig das Ding am Radcomputer vorbei rauszuholen und ist definitiv gefährlicher.
Ich denke mal das eine ist das Einlenken.
Das andere ist aber auch die Situation, wenn du mal unfreiwillig über den Lenker absteigst.
Da bietet so eine Flasche inkl. Halter dann schon ne gute Möglichkeit hängen zu bleiben.
Mit dem Oberschenkel, ist da vermutlich noch die weniger schmerzhafte Variante.
Wenn das Teil dann beim Aufschlag dann am Besten auch noch bricht, bzw. weil Carbon schön splittert macht’s richtig Spaß.
Ist jetzt wahrscheinlich nur der worst-case und passiert eh nur allen anderen.
Beim normalen RR oder MTB hat sich auch nicht umsonst eingebürgert, dass man maximal 0,5 - 1 cm Spacer über dem Vorbau hat.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
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Das Hauptproblem dürften meiner Einschätzung nach die extrem krass hochgebauten Halterungen sein. Also nicht eine wirkliche BTA, die etwas nach hinten ragt. Die wäre wegen Verletzungen wohl relativ egal.
Ja eine Flasche, die da sehr weit nach hinten ragt, nervt an den Knien beim Lenken usw.
Aber gerade die Profis haben das ja total übertrieben. Da wurden die Halterungen ja dermaßen hoch gebaut, dass die "BTA"-Flaschen direkt unter dem Oberkörper hingen. Oder dem Kopf hinter dem Kinn oder so. Das war dann so hoch, dass das schon schwierig werden könnte, wenn die Halterung sehr stabil ist.
Die Frage ist aber natürlich auch: geht es überhaupt um Verletzungsprävention? Oder wollte man diese abstrusen Aufbauten einfach nicht mehr sehen müssen. War ja schon übertrieben.
Nach alter Regel hättest du fast jegliche Spoiler bauen können, sofern da irgendwo ein Flaschenhalter dran ist. Das war dann schon übertrieben.
Ich kann die Ironman-Regel mit 2 Liter am Cockpit auch nachvollziehen. Schon eine 750 ml Flasche finde ich fährt sich nicht mehr besonders gut, vor allem wenn sie nicht gut über dem Lenkschwerpunkt platziert ist.
Aber am Ende geht es um die Umsetzung. Da ist die DTU-Variante eben nicht wie im Video gesagt irgendwo besser. Sie ist für eine deutsche Regelung erstaunlich unpräzise. Das "Lot" weicht teilweise um gefühlte 20° ab. Vorbau, Oberrohr, Lenkkopf. Das war leider maximal unpräzise.
Ärgerlich daran: meistens wird nur an Roth & Co gedacht. Aber es gibt vorher schon einige andere Wettkämpfe, bzw. Duathlon-WM in Alsdorf. Mal sehen, wie die das dann da handhaben (müssen).
Ich meine das ist doch echt nervig. Mit einer wirkich klaren Regel könnte man sich gut drauf einstellen. Mit der Skizze eines 8 Jährigen eben nicht.
Ich werde wohl für "meine Leute", die in Alsdorf starten die Flaschen auf Steuerlager-Winkel (!) einstellen. Wenn das nicht reicht, kann man eh fast nur noch 500 ml fahren und muss die ganze Halterung weit noch vorne ballern. Oder umbauen. Dann werden wieder Flaschen fliegen mit etwas Pech. Oder eben gleich Seitenschneider und die ganze Halterung ab und einfach mit hinteren Flaschen oder Rahmendreieck fahren. Geht auch.
Das andere ist aber auch die Situation, wenn du mal unfreiwillig über den Lenker absteigst.
Da bietet so eine Flasche inkl. Halter dann schon ne gute Möglichkeit hängen zu bleiben.
Mit dem Oberschenkel, ist da vermutlich noch die weniger schmerzhafte Variante.
Wenn das Teil dann beim Aufschlag dann am Besten auch noch bricht, bzw. weil Carbon schön splittert macht’s richtig Spaß.
Meinst Du wirklich? Also wenn ich in der Aero-Position oder auch im Base Bar nach vorne abfliege, dann würde ich erwarten, dass ich erstmal mit den Beinen am Base Bar hängen bleibe. Die Flasche scheint mir da echt ein nachgelagertes Problem zu sein.
Ich verstehe schon, was die Regel versucht zu erreichen, aber gut gewollt ist nicht gleich gut gemacht.
Das Hauptproblem dürften meiner Einschätzung nach die extrem krass hochgebauten Halterungen sein. Also nicht eine wirkliche BTA, die etwas nach hinten ragt. Die wäre wegen Verletzungen wohl relativ egal.
Ja eine Flasche, die da sehr weit nach hinten ragt, nervt an den Knien beim Lenken usw.
Aber gerade die Profis haben das ja total übertrieben. Da wurden die Halterungen ja dermaßen hoch gebaut, dass die "BTA"-Flaschen direkt unter dem Oberkörper hingen. Oder dem Kopf hinter dem Kinn oder so. Das war dann so hoch, dass das schon schwierig werden könnte, wenn die Halterung sehr stabil ist.
Die Frage ist aber natürlich auch: geht es überhaupt um Verletzungsprävention? Oder wollte man diese abstrusen Aufbauten einfach nicht mehr sehen müssen. War ja schon übertrieben.
Nach alter Regel hättest du fast jegliche Spoiler bauen können, sofern da irgendwo ein Flaschenhalter dran ist. Das war dann schon übertrieben.
Ich kann die Ironman-Regel mit 2 Liter am Cockpit auch nachvollziehen. Schon eine 750 ml Flasche finde ich fährt sich nicht mehr besonders gut, vor allem wenn sie nicht gut über dem Lenkschwerpunkt platziert ist.
Aber am Ende geht es um die Umsetzung. Da ist die DTU-Variante eben nicht wie im Video gesagt irgendwo besser. Sie ist für eine deutsche Regelung erstaunlich unpräzise. Das "Lot" weicht teilweise um gefühlte 20° ab. Vorbau, Oberrohr, Lenkkopf. Das war leider maximal unpräzise.
Ärgerlich daran: meistens wird nur an Roth & Co gedacht. Aber es gibt vorher schon einige andere Wettkämpfe, bzw. Duathlon-WM in Alsdorf. Mal sehen, wie die das dann da handhaben (müssen).
Ich meine das ist doch echt nervig. Mit einer wirkich klaren Regel könnte man sich gut drauf einstellen. Mit der Skizze eines 8 Jährigen eben nicht.
Ich werde wohl für "meine Leute", die in Alsdorf starten die Flaschen auf Steuerlager-Winkel (!) einstellen. Wenn das nicht reicht, kann man eh fast nur noch 500 ml fahren und muss die ganze Halterung weit noch vorne ballern. Oder umbauen. Dann werden wieder Flaschen fliegen mit etwas Pech. Oder eben gleich Seitenschneider und die ganze Halterung ab und einfach mit hinteren Flaschen oder Rahmendreieck fahren. Geht auch.
Moin,
wie löst Du das mit dem Materialanspruch "unzerbrechlich" im Grunde schliesst das jedes faserverstärkte 3d DruckMaterial sowie alu, carbon aus? oder wie seht ihr das..wie weise ich dem Judge nach, dass es unzerbrechlich ist? nehm ich nen Hammer mit....könnte man evtl. dann gut gebrauche :-)
ich verstehe nicht ganz. Ich habe glaube ich nirgendwo "unzerbrechlich" geschrieben.
Die DTU-Sportordnung gibt ja grob den Rahmen vor. Das müssen sie eben noch anpassen und präzise (!) formulieren.
Das Problem mit den Radflaschen-Halterungen BTA und kilometer-weit weg vom BTA zwischen den Brustmuskeln ist doch meistens folgendes: man will, dass die Flaschen halten. Es sei denn man ist Profi und hat die Flaschen ohne Inhalt da hingebaut.
Dafür muss man aber entweder einen Flaschenhalter verwenden, der super krass festhält (XLab Gorrila XT o.ä.) und/oder man schaut auch noch am besten, wie die Flasche ausgerichtet ist. Drücken potenzielle Schläge die Flasche über die Nasenhalterung vom Halter? Wenn ja = schlecht, wenn Abschussrampe.
Jetzt kommt für mich die Entfernung vom Befestigungspunkt ins Spiel. Also der Hebel.
Wenn man eine BTA-Flasche direkt zwischen den Armen befestigt, ist der Hebel relativ klein. Außer dass eine 750 ml oder sogar 1l-Flasche natürlich nur im unteren Teil der Flasche im Halter hängt. Das ist ja schon mal das erste Problem.
Wenn die Halterung allerdings vom BTA 40-50 cm weiterragt, wie bspw. die Halterung von Laura Philipp, dann wird der potenzielle Hebel natürlich noch mal zusätzlich lang.
Die Konstruktion muss (!) also irgendwie stabil gebaut werden, sonst fliegen ja ständig Flaschen. Ja man kann sie noch mit Gummizügen sichern. Bei Schlabberkonzepten durchaus eine Überlegung wert.
Ich habe ja schon öfter geschrieben: ich finde es gut, wenn man den Wildwuchs (etwas) eindämmt.
Die Fahrer und Fahrerinnen sollen sich doch gerne schnittig aufs Rad setzen und meinetwegen im Windtunnel sich neue Sachen überlegen. Innovation. Aber wenn die Innovation am Ende ist, sich merkwürdige Konstruktionen vor den Körper zu bauen, damit er aerodynamischer ist, dann kann das ja nicht Sinn der Sache sein.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass so aufrechte Positionen wie vom Ditlev mit der Flasche im Anzug (Körperanpassung von quasi Rund zu Tropfenform) extremes Potenzial hatte. In Kombi mit den integrierten Windabweisern, ähm Cockpits ist das schon viel Potenzial.
Nur irgendwo finde ich es nicht verkehrt da wenigstens eine Grenze aufzuziehen. Skipper hatte ja Aeroflaschen sogar vor die Oberarme in Posi bauen wollen. Geile Idee, aber schon verrückt.
Mit den Regeln wird man das vermutlich alles umgehen wollen. Keine Giganto-Aufbauten mehr und gut ist. Weniger Diskussionspotenzial. Ich kann das nachvollziehen. Wenn sie das präzisieren, kann man sich ja drauf einstellen. Notfalls fährt man eben eine kleine BTA + Aeroflasche(n) + hinterm Sattel 2 Flaschen. Prinzipiell durchaus möglich.
in 10 Tagen steigt die DM Duathlon in Halle/Saale, da gilt "Stand jetzt" die SpO mit allen hier schon hinlänglich andiskutierten Unklarheiten. Bis dahin ist eine Überarbeitung ausgeschlossen, Gespräche mit WorldTriathlon, Radherstellern usw. sollten ja ggf. ab 17.3. starten.
Aber da erwarte ich keine kurzfristigen Ergebnisse in der Form dass eine neue deutsche SpO unmittelbar erarbeitet und beschlossen wird. Oder gibts da eine Hierarchie dahingehend dass WT die DTU anweisen kann? Ich glaube nicht.
Ziel kann ja nur eine weltweit einheitliche Regelung sein, und da wird in meiner Erwartung ganz klar eher D Anpassungen vornehmen als dass der Rest der Welt sich an D anpasst. Zumal das bei D / DTU unsauber und nicht eindeutig beschrieben ist und es da eh erheblichen Nachbesserungsbedarf gibt.
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Grüße
Tri-K
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