Bei den Herren finde ich die Wahl aufgrund der bisherigen Leistungen durchaus begründet.
Bei den Damen wurden halt die stärksten Schwimmerinnen nominiert, wobei es sicher auch für die junge Lindemann eine Chance sein soll um Erfahrungen zu sammeln.
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
War auf der letzten Verbandsgazette nicht die Rede davon, dass Hanna Philippin quasi "dabei" ist? Ich hab den Artikel dazu ehrlich gesagt nicht gelesen aber das klang so nach "auf alle Fälle dabei".
Die Überschrift klang danach (und war deshalb höchst unglücklich gewählt!), der Text selbst war deutlich zurückhaltender. Und für die Nominierung ist ja nicht ein Tritime-Redakteur, sondern das DTU-Präsidium zuständig.
Ich halte es für richtig, dass man alle 5 Plätze besetzt, selbst wenn nur ein Athlet die Norm erfüllt hat (habe das hier in diesem Thread auch glaube ich schon vorhergesagt) und kann auch die gegebene Begründung nachvollziehen. Auch die Nominierung von Knapp ist nachvollziehbar, weil sie von den in Frage kommenden Athleten die stärkste Radfahrerin ist und daher Haug am besten (zumindest in den Flachstücken der Radstrecke, die es in Rio auch gibt, helfen kann).
Würde ich allerdings Rebecca Robisch heißen, die in der Weltrangliste beste Deutsche auf Rang 15 ist, wäre ich vermutlich maßlos enttäuscht bzw. wütend über die Nichtnominierung. Das Argument, das bei den Herren angeführt wird (diejenigen Athleten wurden nominiert, die am meisten dazu beigetragen haben, dass die DTU überhaupt zwei Startplätze für Rio hat), würde bei Robisch noch viel mehr gelten, die zweifellos am meisten dazu beigetragen hat, dass Deutschland überhaupt drei Startplätze bei den Frauen hat.
Aber wie bereits gesagt, eine Entscheidung zu fällen, die allen Interessen gerecht wird, war bei der gegebenen Ausgangslage ein Ding der Unmöglichkeit und die minimale Medaillenchance von Haug durch eine teamtaktische Nominierung zu unterstützen ist schon richtig. Die Briten machen es bei den Männern genauso mit dem dritten Starter ebenso wie die USA bei den Frauen.
Mich wundert es, dass überhaupt 5 Personen nominiert wurden. Vor zwei Wochen klang der Vizepräsident Leistungssport noch ganz anders in einem persönlichen Gespräch...
Die Überschrift klang danach (und war deshalb höchst unglücklich gewählt!), der Text selbst war deutlich zurückhaltender.
Ich fand vor allem das Foto extrem unglücklich gewählt...
Zitat:
Und für die Nominierung ist ja nicht ein Tritime-Redakteur, sondern das DTU-Präsidium zuständig.
Ist schon klar, aber der Schlagzeile nach bin ich davon ausgegangen, dass sie sicher dabei ist.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Würde ich allerdings Rebecca Robisch heißen, die in der Weltrangliste beste Deutsche auf Rang 15 ist, wäre ich vermutlich maßlos enttäuscht bzw. wütend über die Nichtnominierung.
Was eigentlich schon eine unglaubliche Farce ist. In reinen Mannschaftssportarten kann ich eine Nominierung im Sinne der Mannschaft absolut nachvollziehen, wenn man dann den "besten" Individualisten zuhause lässt, um die Mansnchaft zu stärken.
Aber Triathlon (auch der Olympische) ist im ureigensten Sinne doch immernoch ein Individualsport. Den Titel, bzw die Medallie, gewinnt EIN Sportler und nicht das Team Deutschland. Wenn man in der Weltrangliste zur Nominierungszeit der/ die Beste ist, hat man es verdient am größten Wettkampf teilzunehmen, alles andere ist scheiße und würde mich verdammt wütend machen, wenn mir der Verband durch Politik die wahrscheinlich einmalige Chance auf eine Olympiateilnahme nehmen würde.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wenn man in der Weltrangliste zur Nominierungszeit der/ die Beste ist, hat man es verdient am größten Wettkampf teilzunehmen, alles andere ist scheiße und würde mich verdammt wütend machen, wenn mir der Verband durch Politik die wahrscheinlich einmalige Chance auf eine Olympiateilnahme nehmen würde.
Genau deshalb werden frühzeitig Teilnahmekriterien vereinbart, und die hat Rebecca Robisch eben genauso wie Philippin und Saller verfehlt: Top-5 in der WM '15 oder Top-8 in Rio, Abu Dhabi oder Yokohama.
In Rio '15 hatte Robisch nach dem Radfahren bereits über zwei Minuten Rückstand auf die Spitze (inkl. Haug) und wurde letztlich Dreißigste, in Abu D'habi wurde sie dreiundvierzigste.
Sie war zwar als Dreizehntste beste Deutsche in der WM-Serie 2015 genauso wie mit Platz zwölf in Yokohama - aber knapp daneben ist leider auch vorbei.
Soweit ich mich erinnern kann, gibt es die Diskussion wer warum nominiert wird jedes Jahr. 2000 in Sydney hatte der spätere Bundestrainer Roland Knoll sogar vom Gericht sogar eine einstweilige Verfügung gegen die DTU zugesprochen bekommen, weil er die sportlichen Kriterien erfüllt hatte und nominiert hätte werden sollen - er wurde trotzdem nicht mitgenommen.
...Würde ich allerdings Rebecca Robisch heißen, die in der Weltrangliste beste Deutsche auf Rang 15 ist, wäre ich vermutlich maßlos enttäuscht bzw. wütend über die Nichtnominierung. Das Argument, das bei den Herren angeführt wird (diejenigen Athleten wurden nominiert, die am meisten dazu beigetragen haben, dass die DTU überhaupt zwei Startplätze für Rio hat), würde bei Robisch noch viel mehr gelten, die zweifellos am meisten dazu beigetragen hat, dass Deutschland überhaupt drei Startplätze bei den Frauen hat.
Aber wie bereits gesagt, eine Entscheidung zu fällen, die allen Interessen gerecht wird, war bei der gegebenen Ausgangslage ein Ding der Unmöglichkeit und die minimale Medaillenchance von Haug durch eine teamtaktische Nominierung zu unterstützen ist schon richtig. Die Briten machen es bei den Männern genauso mit dem dritten Starter ebenso wie die USA bei den Frauen.
So sehr ich die Entscheidung der DTU hinsichtlich der Olympianominierung für nachvollziehbar halte, habe ich ja schon vor zwei Wochen geahnt, dass das wohl Ärger geben könnte:
Robisch hat das Deutsche Sportschiedsgericht angerufen, was ja ihr gutes Recht ist, denn für sowas ist ja das Sportschiedsgericht da und die DTU hat jetzt zwei weitere Athletinnen (Robisch, Philippin) nominiert, so dass jetzt 5 Athletinnen dem DOSB vorgeschlagen sind für die nach wie vor nur drei DTU-Startplätze, die es im Frauen-Rennen in Rio gibt.
Das macht dem DOSB die endgültige Nominierungsentscheidung auch nicht unbedingt einfacher.
Das macht dem DOSB die endgültige Nominierungsentscheidung auch nicht unbedingt einfacher.
Zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass der DOSB irgendwelche Nominierungen vornimmt, die nicht mit den jeweiligen Verbänden abgestimmt sind. Kommisches Szenario irgendwie...