Ich werde es diesen Winter so machen:
Ich nehme den kostenlosen Trainingsplan und verlängere ihn noch eine Woche nach hinten, so dass ich in PREP1 auch 4 Wochen habe. In dieser Phase trainiere ich vor allem Schnelligkeit (3-6sek Sprints mit langer Pause). Krafttraining werde ich mir dieses Mal sparen, da hab ich dieses Jahr die Zielwerte quasi aus dem Stand erreicht.
Anschließend geht's weiter mit 200er, dann 400er usw. Das hab ich so über den Plan verteilt, dass ich pünktlich zur BUILD Phase mit den WK-spezifischen Sachen beginne und die damit optimal vorbereitet sind. Ziel-WK ist Roth. Es ist also die ganze Zeit eine Steigerung (in dem Fall vor allem der Intervalldauer) vorhanden.
Die Zeit bis zum Beginn des Plans nutze ich u. a., um mich auf die Sprintbelastungen vorzubereiten.
Zu der Sache mit dem Laktat: Da sollte man meiner Meinung nach viel nach Gefühl machen. Wenn man weiß, dass man ein Laktatmonster ist (also verhältnismäßig gut auf Mittelstrecken, 800m etc), dann sollte man sehr viel Wert auf ausreichend lange Pausen legen. Es spricht ja nichts dagegen, statt 4x(4'/4') 4x(4'/6') zu machen.
Außerdem gabs mal einen Filmbeitrag, in dem es um den Laktatabbau bei moderater Belastung ging. Der ist wohl bei einigen Profis so erstaunlich gut, dass laktatbasierende Leistungstests ihre Aussagekraft mehr oder weniger komplett verlieren. Als "Training" dafür wurden Belastungskurven in Sinusform vorgeschlagen.
2) Die Erhöhung der anearoben Kapazität (W' genannt). Diese Kapazität ist wie ein Speicher, den man nutzen kann, um eine zeitlang über der Schwelle zu treten (wie Kers bei der Formel1). Beispiel wäre CP60, also X Watt über CP für 60 Minuten. Je höher nun diese Kapazität ist, desto mehr Watt können wir über der Schwelle in einer vogegebenen Zeit treten. Bei einer Ausbelastung würden wir diesen Speicher komplett entleeren, was der Körper gar nicht mag (extreme Ausbelastung). Somit würde er diesen Speicher auf einem höheren Niveau wieder auffüllen, um für das nächste mal besser gewappnet zu sein. Ergo würden wir auch die CP60 Leistung erhöhen.
Does it make sense?
sage doch einfach die FTP (oder anaerobe schwelle) verschiebt sich nach oben, nicht so kompliziert machen :-). warum noch wieder begriffe wie kapazität und speicher einführen. zumal der begriff speicher schon wieder an kohlenhydratspeicher denken lässt, was du aber nicht meinst.
jedes training an einer schwelle ist effektiv und geeignet, diese schwelle zu erhöhen.
aus meiner sicht ist es so: trainiere ich viel an der aeroben schwelle, steigt diese signifikanter an, als die anaerobe (die aber trotzdem auch steigt!).
trainiere ich viel anaerob, steigt die anaerobe schwelle schneller an, als die aerobe. trainiere ich nur noch anaerob, bricht mir irgendwann das aerobe gefüge völlig weg.
wir reden hier von nuancen, aus meiner sicht vll 5% vom gesamttrainingsumfang.
zb könnte es so aussehen: vermehrt aerobes training: 82% GA1, 10% GA2, 5% WSA, 3% KA, Stabi usw. vermehrt anaerobes training: 77% GA1, 15% GA2, 5% WSA, 3% KA, Stabi usw.
Der aktuell 24. Von Hawaii, Malte Bruns, sagt im Interview iin der Triathlon special Nr. 2, dass er NUR UMFANG trainiert hat!
NUR UMFANG
Hat dann doch für einen neuen Ak Rekord gereicht.
Gut ich unterstell ihm jetzt mal keine vollkommene Talentfreiheit.
Ebenso kann es gut sein, dass er mit diexer Aussage sich mehrbei Sponsoren verspricht.
Hätte hätte Fahradkette. Man kann natürlich sagen, dass er mit gezielterem training weniger trainieren hätte müssen oder gar noch schneller gewesen wäre.
In der neuen Tour von November:
Wintertrainingprogramm in den Nov, Dez und Jan Wochen:
Zwei mal Rollentraining pro Woche, hohe Intensität, Intervalltraining im Entwicklungs- und Spitzenbereich:
Z.B. 4*(4 Min. Maximale Leistung + 5 Min. Erholung) oder 8* (30" + 30").
"Zum Ende sollte die Belastung erschöpfend sein".
Mann mann, wenn da kein Laktat hochkommt ...
Ich persönlich denke , dass es davon abhängt welchen und vor allem wann mein Saisonhöhepunkt ist. Wenn ich für einen Cross-Duathlon trainiere mag das sinnvoll sein. Für Kona eher weniger. Allerdings weiß ich auch nicht in wie fern die Tour oder Roadbike verlässliche Quellen sind. Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungen mit? Ich kann das Niveau dieser Zeitschriften leider nicht wirklich beurteilen, denke aber das ist nicht viel mehr als "nice to read".
Mal eine andere (Gretchen-?)Frage: Würdet ihr einen "ausdauerfremden" Anfänger periodisiert, über alle Perioden hinweg, trainieren lassen oder die ganze Saison nur im Grundlagenbereich (VP1?) ansetzen? Oder ganz und gar einfach nach Lust und Laune ohne starre Vorgaben?
Ja. Dieser Auffassung bin ich. MMn ist das wichtigste Training zur Verbesserung der VO2max langes GA1-Training.
Das darf man nicht so pauschal sagen. Und es stimmt auch nur bedingt. Habe ich einen totalen Anfänger im Sport vor mir, dann stimme ich dir zu 100% zu. Mach GA1 Training mit der Person und die VO2max wird sich verbessern.
Hat man aber eine bereits ganz gut trainierte Perosn, funktioniert mit GA1 training gar nichts mehr in Richtung VO2max.
Das ganze kommt daher, dass man mit einem GA1 training komplett andere Systeme Belastet/Auslastet als mit einem Training an der anaeroben Schwelle, an der Leistung der VO2max oder darüber.
Wissenschaftlich nachgewiesen ist auf jeden Fall, dass bei gut trainieren Personen ein GA1 training keine Effekt mehr auf die VO2max hat. Das ganze hier zu erklären würde glaub ich zu weit gehen.
Das darf man nicht so pauschal sagen. Und es stimmt auch nur bedingt. Habe ich einen totalen Anfänger im Sport vor mir, dann stimme ich dir zu 100% zu. Mach GA1 Training mit der Person und die VO2max wird sich verbessern.
Hat man aber eine bereits ganz gut trainierte Perosn, funktioniert mit GA1 training gar nichts mehr in Richtung VO2max.
Das ganze kommt daher, dass man mit einem GA1 training komplett andere Systeme Belastet/Auslastet als mit einem Training an der anaeroben Schwelle, an der Leistung der VO2max oder darüber.
Wissenschaftlich nachgewiesen ist auf jeden Fall, dass bei gut trainieren Personen ein GA1 training keine Effekt mehr auf die VO2max hat. Das ganze hier zu erklären würde glaub ich zu weit gehen.
Nach heutiger Kenntnislage ist ja zusätzlich fraglich, ob ein bereits gut trainierter Ausdauersportler seine VO2max überhaupt noch nennenswert steigern kann.
So richtig verstanden hab ich eigentlich noch nicht, warum die VO2max hier über Seiten das dominierende Thema ist. Sie ist schlecht trainierbar und hat speziell auf stark ausdauerdominierte Sportarten nur eine sehr geringe Auswirkung.
Zum Anheben der anaeroben Schwelle (für KD Athleten vielleicht interessant) oder der aeroben Schwelle gibt es sinnvollere Einheiten als VO2max Booster.
Kein mir bekanntes klassisches Periodisierungskonzept kennt Einheiten wie sie klassischerweise in diesem Zusammenhang eingesetzt werden in der VP1. Ob sie ggf unter speziellen Umständen und als Hilfskrücke in dem einen oder anderen Fall irgendeine Wirkung erzielten ist ein anderes Thema (z.B. ich hab eh nur max 1h Zeit, da macht es wenig Sinn nur langsam zu machen). Aber dann muss man sich halt fragen, ob eine Periodisierung für einen selber so sinnvoll ist.
Aber wir wollen hier ja so tun, als ob man versuchen würde danach zu trainieren.