Mir ging es um die historische Entwicklung der Lohnarbeit.
Zitat aus Wikipedia:
"Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist in Deutschland seit 1994 im Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) geregelt. Dieses Gesetz hat die früher geltenden unterschiedlichen Regelungen für Arbeiter und Angestellte abgelöst. 1956 wurde in Schleswig-Holstein 114 Tage lang unter anderem für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gestreikt."
Nur so als Beispiel.
alles ok. da steht aber nichts von der stellung und der entwicklung in europa, auf die du dich vorher bezogen hast.
wer mit zahlen arbeitet, muss genau sein. sonst lieber weglassen.
Mir ging es um den Streik im Allgemeinen, als Mittel um die Lohnarbeit langfristig erträglich zu machen. (...)
Und Du meinst also, dass die deutschen Lokführer "Lohnsklaven" (-aus dem von Dir zitierten Artikel-) sind, die eine unerträgliche Arbeit zu verrichten haben?
Und Du meinst also, dass die deutschen Lokführer "Lohnsklaven" (-aus dem von Dir zitierten Artikel-) sind, die eine unerträgliche Arbeit zu verrichten haben?
Im Wortlaut würde ich dem Artikel auch nicht hundertprozentig zustimmen, allerdings muss man über diese Kleinigkeiten hinwegsehen, da der Artikel die Situation treffend analysiert hat.
Lohnsklaven insofern, dass sie lohnabhängig sind. Ohne den AG fehlt die (wirtschaftliche) Lebensgrundlage und im Streik gibt es kein Geld (außer dem Ausgleich der Gewerkschaft). In diesem Fall weigert sich der AG an wesentlichen Stellen eine Einigung einzugehen und die notwendige Folge davon ist nun einmal der Streik in diesem Fall.
Ja, auch diese Arbeit ist unerträglich, da durch Überstundenkonto, Flexibilisierung wesentliche Bereiche der Lebenswelt beeinflusst und eingeschränkt werden. Eine wichtige Forderung ist ja auch deshalb die Reduzierung der Arbeitszeit, sowie eine Deckelung der Überstunden.
Dieser Millionenschaden, den der Streik bei der Bahn verursacht, wird die Umstellung auf selbstfahrende Züge sicherlich beschleunigen.
Ich glaube nicht, dass ich das noch erleben werde...
Was mich wundert, ist die mangelnde Solidarität der anderen Gewerkschaften. Mir scheint, da denkt jeder nur an die eigegen Pfründe.
Wieso sollte ich als grosse Gewerkschaft auch die kleinen unterstützen? Deren Mitglieder kommen ja anschließend doch zu mir.
Genau diese eigennützige, kurzsichtige Haltung, denke ich, wird über kurz oder lang auch der Untergang der Gewekschaften sein.
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One week without training makes one weak.
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Genau diese eigennützige, kurzsichtige Haltung, denke ich, wird über kurz oder lang auch der Untergang der Gewekschaften sein.
Na ja, die Gewerkschaften sind vor allem mal deren Mitglieder. Und Solidarität unter Beschäftigten wird noch lange sinnvoll sein.
Von daher bin ich so pessimistisch nicht, bzw. lange wird noch sehr lange dauern
Möglicherweise werden sich Gewerkschaften verändern, das ist ja über all so.
Na ja, die Gewerkschaften sind vor allem mal deren Mitglieder. Und Solidarität unter Beschäftigten wird noch lange sinnvoll sein.
Genau dieses Verständnis fehlt leider bei vielen AN. Da wird eben von "der" Gewerkschaft gesprochen und oft genug geniessen Nicht-Mitglieder die selben Vorteile im Unternehmen. Solidarität hat in dieser Ellenbogengesellschaft leider keinen Platz und findet sich viel zu selten. Merkt man ja bei den meisten Aussagen zum Streik bzw. allgemeinen Aussagen zu Grundrechten (s. u.a. die Fluchtdiskussion, Griechenlanddiskussion, etc.).