Auf ihrer Facebookseite haben sie Michas Start in Berlin bekannt gegeben, die Seite ist glaube ich eher ein Sprachrohr der beiden als ihre Homepage, was man davon halten mag, ist dann nie nächste Frage
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Wobei man nicht sagen kann, dass die Darstellung auf der Facebook Seite der Beiden gut ist. Vergleicht mal die Facebook Seite von Jan Frodeno mit deren. Frodo bringt regelmäßig Videos im Training und erzählt kurz oder bedankt sich bei Sponsoren und weiß wie er diese auf den Bildern in Szene setzt. Das machen die meisten Triathleten finde ich besser, vorallem da die meisten ihre Einträge selbst verfassen und diese einfach authentischer wirken.
Wobei man nicht sagen kann, dass die Darstellung auf der Facebook Seite der Beiden gut ist. Vergleicht mal die Facebook Seite von Jan Frodeno mit deren. Frodo bringt regelmäßig Videos im Training und erzählt kurz oder bedankt sich bei Sponsoren und weiß wie er diese auf den Bildern in Szene setzt. Das machen die meisten Triathleten finde ich besser, vorallem da die meisten ihre Einträge selbst verfassen und diese einfach authentischer wirken.
Das stimmt, Frodeno ist auch auf Twitter sehr aktiv. Postet immer Trainingsfotos mit Jacobs etc...
Neben dem fehlenden Radsponsor haben die Raelerts ja offensichtlich auch noch keine Verträge für die diesjährige Langdistanz.
Ich habe irgendwo in der lokalen Presse gelesen, dass Michael wieder beim 70.3 Berlin startet. Auf der Homepage der Raelerts ist allerdings kein einziges Rennen für 2014 aufgelistet.
Ich finde das um ehrlich zu sein ziemlich unprofessionell und auch etwas verwunderlich...
Verwunderlich ok, ob sie unprofessionell handeln, nur weil sie nicht jede Neuigkeit sofort auf die Homepage setzen? Ich denke, der Standard was die Information der Fans angeht wurde einfach durch einige Profis/Sportler sehr hoch gesetzt und jetzt erwartet man, dass alle anderen in gleichem Maß im www aktiv sind. Klar wäre es schön, wenn man wüßte, wo sie starten. Aber wofür? Die Professionalität eines Sportler zeichnet sich für mich eher durch eine konzentrierte Vorbereitung auf die Wettkämpfe aus und nicht dadurch, dass sie ständig im www darüber schreiben. Ob sie sich richtig vermarkten? Keine Ahnung, da müssen die Sponsoren entscheiden, ob ihr Logo häufig genug in die Kamera gehalten wird. Scheinbar sind die ganz zufrieden. Mir ist das relativ gleich.
Frodeno ist IMHO gezwungen, mehr als die Raelerts zu investieren, weil sein Name in der Öffentlichkeit trotz Olympiasieg noch nicht so bekannt ist. Kienle hat übrigens auch noch die Termine von 2013 auf seiner Homepage und dieses Jahr gerade mal zwei Einträge auf der Seite. Ist er jetzt auch unprofessionell?
Zitat:
Zitat von basti2108
Ich glaube nicht, dass beide die Hawaii-Quali schaffen.
Ist zwar bereits einen Monat alt, aber der Ein oder Andere hier scheint doch ein tiefschürfendes Interesse an den beiden Ostseespargeln zu haben, daher die olle Kamelle hier noch einmal, Interview aus Ende Februar zur Planung vom Andi, schaut halt immer mal wieder in die Onlinausgabe der Lokalzeitung von der Küste!
Sonst weiß ja die Lokalsportleserin Lieschen Müller aus Warnemünde mehr über die RB's als mancher Topinsider hier im TSF...
Der Rostocker Andreas Raelert gehört zu den besten Triathleten der Welt. Höhepunkt soll für die Raelert-Brothers die WM auf Hawaii werden. Ein Sieg beim legendären Ironmann blieb Andreas Raelert bisher noch verwehrt. Zuletzt musste er sogar zwei Rennen aufgeben. Nordkurier-Redakteur Thomas Krause hatte die Gelegenheit, mit dem 37-Jährigen zu sprechen.
Haben Sie inzwischen die letzten beiden Ironman-Rennen auf Hawaii und in Australien verdaut?
Die beiden verletzungsbedingten Aufgaben waren für mich sehr schwer zu verarbeiten, da eine ganze Saison plötzlich in Frage gestellt wird, obwohl mir mit dem Sieg beim Ironman in Österreich im Juli in einer Zeit von unter acht Stunden eines meiner besten Rennen geglückt ist. Jetzt haben wir den Blick auf diese Saison gelegt, haben mit Trainer Wolfram Bott besprochen, welche Ziele wir anstreben können. Das hilft sehr, die Enttäuschung insbesondere von Hawaii zu verarbeiten.
Hawaii war für Sie der Höhepunkt, auf den Sie das ganze Jahr hingearbeitet hatten. Das Aus dort muss für Sie ein Schock gewesen sein. Denkt man da auch schon mal daran, die Karriere zu beenden?
Den Gedanken habe ich nie gehabt. Wenn man vier erfolgreiche Jahre auf Hawaii erleben durfte, dann muss man nicht gleich alles in Frage stellen. Zum Sport gehört auch dazu, dass man kämpft und nicht aufgibt, insbesondere beim Ironman sind dies elementare Dinge.
Sind denn Ihre Verletzungen mittlerweile auskuriert?
Wir haben nach den beiden Rennen eine gemeinsame Analyse vorgenommen. Die Pause zwischen Hawaii und Australien war einfach noch nicht lange genug. Körperlich fühlen Michael und ich uns beide bereit, jetzt mit vollem Elan neu anzugreifen.
Für Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno kommt Ihre Verletzungsmisere nicht überraschend. In einem Interview kritisierte er, dass Sie einfach zu viel trainieren würden. Ärgern Sie solche Aussagen?
Unser Sport ist gekennzeichnet durch sehr hohe Trainingsbelastungen. Es wird immer ein sehr schmaler Grad sein. Wenn man sich für den Hochleistungssport entscheidet, dann geht man bewusst ein Risiko ein und übt Raubbau am Körper.
In Australien wollten Sie schon viele Punkte zur Qualifikation für Hawaii 2014 sammeln. Stehen Sie nun besonders unter Druck, im Sommer einen Ironman gewinnen zu müssen, um im Oktober bei der WM dabei sein zu können?
Hawaii ist der Saisonhöhepunkt nicht nur für das Jahr 2014, sondern gemeinsam mit Micha auch 2015, 2016… Persönlich möchte ich nun bei meinem sechsten Start an meine Ergebnisse der letzten vier Jahre anknüpfen. Wenn es in diesem Jahr Schwierigkeiten geben sollte, sich zu qualifizieren, dann wird es 2015 einen weiteren Versuch geben, aber darüber möchten wir uns jetzt noch keine Gedanken machen.
Wo werden jetzt die Schwerpunkte im Training liegen, ändern Sie Ihr Training nach dem verkorksten Jahr gar?
In diesem Jahr werden wir wieder in der Heimat trainieren und nur zu kurzen Trainingslagern auf die Kanaren und Mallorca reisen.
Werden Sie im Sommer in Europa einen Ironman bestreiten, um die nötigen Punkte für Hawaii zu holen?
Unsere Saisonplanung ist noch nicht abgeschlossen, aber ein Ironman wird mit Sicherheit in der Wettkampfplanung stehen wie auch einige regionale Rennen.
Ihr Bruder Michael hatte in der Vorsaison ebenfalls viel Pech, musste Hawaii bereits vorher wegen einer Verletzung absagen. Den Traum, dass die Raelert-Brüder in Hawaii gemeinsam auf dem Podest stehen, leben Sie weiter, oder?
Klar. Das Ziel, dass der Name Raelert einmal in der Siegerliste des Ironman Hawaii stehen soll, verfolgen wir weiter. Dieser Traum ist die große Inspiration für die nächsten Jahre.
Sie trainieren oft gemeinsam. Ist das Training ein ständiger Bruder-Wettstreit?
Natürlich lebt die Rivalität im Training mit, die es unter Brüdern immer gibt. Ich denke, dass es für uns beide ein großer Vorteil ist, dass wir uns gegenseitig pushen, aber auch bremsen können.
Mit 7:41:33 Stunden halten Sie die Weltbestzeit auf der Langdistanz, die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii konnten Sie bisher noch nicht gewinnen. Wie sehr wurmt Sie das?
Für mich persönlich wäre es ein großer Erfolg, der in Worten schwer zu beschreiben sein dürfte. Aber ich habe bei meinem Rekordrennen 2011 in Roth, aber auch bei dem Gewinn der Ironman-Europameisterschaft 2010 in Frankfurt gespürt, dass es perfekte Tage braucht. Den perfekten Tag auf Hawaii zu erleben ist weiter der ganz große Traum.
Sie sind jetzt 37 Jahre, viel Zeit, diesen Triumph noch feiern zu können, bleibt Ihnen nicht mehr?
Dass das Alter auf Hawaii nicht allein den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gibt, konnte man immer wieder sehen. Craig Alexander oder Chris McCormack sind längst nicht die einzigen Beispiele für Athleten, die dieses Rennen im so genannten hohen Alter auf allerhöchstem Niveau bestritten. Ich glaube, dass ich in den nächsten 3 bis 5 Jahren noch auf höchstem Niveau Leistungen abrufen kann.
Hawaii ist ein Mythos. Was ist das Besondere, einen Ironman in der Lava-Wüste zu absolvieren?
Hawaii ist mit keinem anderen Rennen zu vergleichen. Olympische Spiele sind sicherlich ein großartiges Gesamterlebnis. Aber als singuläres Rennen ist Hawaii in keine gemeinsame Kategorie mit anderen Wettkämpfen einzuordnen.