Klar, ohne Intensität geht irgendwann nix. Ist aber immer eine Frage von wo du kommst und wohin du willst. Ich hab' zu Beginn meiner "Triathlonkarriere" mit 1-2-Mal die Woche schwimmen angefangen, und durchaus Fortschritte gemacht. irgendwann ging's dann natürlich nur noch mit 3-mal Training vorwärts.
Und klar, Mit Technik kann man Kilometer nicht ersetzen. Die Kilometer bringen dir aber auch nichts, wenn du die Kraft mangels Technik nicht ins Wasser bekommst. Außerdem ist Techniktraining, richtig gemacht, auch anstrengend, halt also auch einen Trainingseffekt. Technik und Regeneration passt nicht in ein Training.
Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.
Der Erfolg mit Techniktraining kommt halt nicht so schnell weil es lange dauert, Bewegungsabläufe einzuüben. Sobald du aber die Bewegungsabläufe verinnerlicht hast, kannst du mit Intensität und km-schrubben nochmal deutlich einen draufsetzen.
Mit Kraft/km-Schrubben stellt sich der Erfolg zu Beginn sicher schneller ein. Irgendwann ist dann aber Ende, weil du die Kraft nicht richtig ins Wasser bringst. Und dann die Bewegungsabläufe, die du über die vielen km eingeschliffen hast, wieder zu korrigieren, ist wesentlich aufwändiger. Darauf zu vertrauen, dass sich die Bewegungsabläufe mit den km ökonomisieren, wurde ich mich nicht verlassen.
ich weiß, ich vertrete da eine radikale Meinung. Ich hab' aber in meinem früheren Verein viele gesehen, die bei gleichem Schwimmumfang (3-mal die Woche, bei mir 2-mal Intensität, 1mal Technik) über Jahre auf einem Level hängen geblieben sind, während ich mich, auch durch das Techniktraining stetig verbessert hab', obwohl sie tw. zusätzlich noch Krafttraining gemacht haben oder z.B. mit Skilanglauf zusätzlich Armtraining gemacht haben.
Matthias
Ein Technikblock gehört in jede Einheit und ja der ist anstrengend wenn man bei ein paar fiesen Übungen halb ersauft, aber danach am Beckenrand stehen und über bevorstehende Heldentaten quatschen und ein paar Längen plantschen bringt halt auch nicht weiter...
War selbst mit 0-2xWoche middle of the pack Schwimmer und es war für den Einsatz schon OK (2009-2013) Nur habe ich jetzt gesehen was mit meinem Niveau abgeht mit 2-4xWoche trainieren.
Wenn man besser werden will hilft nur mehr Wasserzeit...
ABER ich bin noch immer kein Schwimmer, eigentlich darf mich mit meinen Zeiten keiner ernst nehmen
Ist so wie wenn ein 4h Läufer vom 3h Marathon redet
Hallo allerseits, danke ersma für die vielen Tipps !
Zitat:
Zitat von coffeecup
Ich versuche aktiv die Hand ruhig zu halten
Den raff ich aber nicht
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Zitat von Hafu
Schau' dir mal Bauch- und Rückenmuskulatur guter Schwimmer an: diese definierte Muskulatur, die die dort haben, kommt nicht vom Wassertraining.
Zusätzlich dann noch viel Beinschlagtraining, um die verbesserte Rumpfkraft auch "motorisch ins Wasser zu bringen", denn Beinschlagtraining ist nur zu 50% Training der Beine und zu 50% Training der Körperspannung.
Rumpfmuckis sind vorhanden, der Beinschlag ist aber wirklich ein großer Schwachpunkt, da muss ich mich wohl mal öfter zu überwinden.
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Zitat von chris.fall
Für den sauberen Armzug solltest Du unbedingt jemanden drauf sehen lassen, "der sich mit so was auskennt". Denn wie sauberes Kraul aussehen sollte, wissen (hier) ja eigentlich alle. Nur mit der Umsetzung hapert es dann immer.
Ja. Die Schlucht zwischen der Realität und dem, was ich denke zu machen, ist riesig. Wenn ich mal eine Bahn ohne zu Atmen durchkraule und die Arme unter Wasser beobachte, ziehe ich sauber durch und auch das Schlingern der Beine ist fast weg. Wenn ich aber normal rotiere und atme(3er), machen die Hände ständig irgendwelche seitlichen Ausweichbewegungen, das ist echt bekloppt, bekomme das nicht unter Kontrolle.
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Zitat von Matthias75
Der Grund liegt häufig im Armzug. Wenn der Schub nicht nach hinten gerichtet ist, sondern seitlich oder nach unten, muss das irgendwo ausgeglichen werden: actio = reactio.
Bin ziemlich sicher, dass hier der Hund begraben liegt, oder knapp daneben. Der Trainer meinte auch, ich solle breiter schwimmen, würde zwar nicht übergreifen, aber nahe dran.
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Zitat von chris.fall
Denn wie oben schon gesagt, wissen die meisten wie es aussehen sollte.
Ja, mich hat fast der Schlag getroffen bei der Betrachtung eines Handyvideos meiner Kraulerei.
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Zitat von macoio
ich glaube ein Schlingern durch einen fehlerhaften Armzug kann man mit der besten Rumpfstabi nicht retten auch wenn die sicher nicht schaden kann. Was du neben Kontrastübungen (bewusst zu weit außen ziehen, zu weit innen ziehen, optimum finden) noch ausprobieren kannst: Schwimmen mit nur Armen und den Poolbuoy nicht wie sonst zwischen Oberschenkel sondern zwischen Fußgelenke. Dabei sollte sich das Problem mit dem Schlingern deutlich verschlimmern wodurch du vielleicht gefühlsmäßig besser rausfindest wo du langziehen musst um das abzustellen. Die Fortgeschrittene Variante dafür wäre nur Arme mit Fußgelenksband, das verstärkt das Schlingern auch.
Danke für diesen Tipp. War eben Schwimmen und habe das mit dem Pullbuoy zwischen den Fesseln ausprobiert. Man spürt echt sehr deutlich den seitlichen Wasserwiderstand beim Schlingern.
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Zitat von Matthias75
Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.
Sofort natürlich
Abschließend kann ich nur sagen, dass es eine Weile dauern wird, das alles umzusetzen, werde Berichten
Schöner Blog hier, da freu ich mich nach 1,5 Jahren Wasserabstinenz schon wieder auf's Schwimmbad. Aber bloß nix überstürzen
Zum Thema "Schweben" fällt mir immer eine Wintertrainingseinheit mit einem Bundesliga Triathleten ein, der inspiriert von der hier schon erwähnten Züricher Schwimmvereins-Webseite mit uns Schwebeübungen durchgeführt hat.
Einige wenige haben das super hingekriegt, vor allem die Damen.
Er selbst hat es einige male probiert, konnte aber nicht schweben ... Seit dem ist meine Vision vom schweben etwas verblasst.
In der Tat ein sehr interessanter Thread, obwohl ich die Fragestellung völlig Panne ist.
Wie oft muss ich denn eigentlich Radfahren / Laufen? Ist ja das Gleiche.
Aber die Tips der Schwimm-Cracks sind sehr sehr lesenswert!!!!
Me
Ich finde sogar Rumpfstabi überflüssig, bzw. ist sie höchstens ein Ersatz, wenn man aus welchen Gründen auch immer, nicht oft genug ins Wasser kann. Wenn man (so wie ich;-) viermal pro Woche im Wasser ist, braucht man das nicht, und man schwimmt garantiert schneller als mit 2xSchwimmen + 2xRumpfstabi.
Dem widersprechen aber zahlreiche Artikel und Aussagen professioneller Sportler.
KW47 – bis jetzt 3mal; 100m (20m Becken) 1:23,5
KW46 – 1mal (verkühlt)
KW45 – 3 mal; 100m (20m Becken) 1:27,0
KW44 – 1 mal (Urlaub und keine Motivation)
KW43 – 4 mal bis jetzt; 100m (20m Becken) 1:29,8
KW42 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:32,3
KW41 – 4 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:39,9
KW40 – 3 mal in der Woche; 100m (20m Becken) 1:43
KW39 – 2 mal in der Woche
Du hast Dich in 8 Wochen um 20sek/100m verbessert?!
Kann das nicht so recht glauben bzw denke nicht, dass das für andere beliebig "nachmachbar" ist...
Ich schwimme im Winter 3-4 Mal die Woche, mit Technik, mit unterschiedlichen Programmen (kein stures Planschen) und kann bei weitem nciht so einen Sprung feststellen.
Ok, ich bin untalentiert, aber 20 sek/100m in 8 Wochen? Hm.
Dem widersprechen aber zahlreiche Artikel und Aussagen professioneller Sportler.
Hast Du es denn mal versucht?
Glaube nicht, dass Profis 2x Schwimmen und 2x Rumpfstabi machen.
Und bspw. 6x Schwimmen ergl. mit 4x Schwimmen + 2x Rumpfstabi wäre wieder eine ganz andere Hausnummer.