Für höchste Ämter (Bundeskanzler) wird er mit dieser Biografie definitiv nicht mehr in Frage kommen. Und in Anbetracht der bisherigen Umfrage- und Sympathiewerte wäre der nächste Bundestagswahlkampf wohl auf ein direktes Duell Gabriel-zu Guttenberg hinausgelaufen.
Du hast doch nicht im Ernst geglaubt, dass Merkel dem Herrn Baron bei der Wahl 2013 den Vortritt lassen wird
Zitat:
Zitat von Hafu
Es ist ja auch kein Zufall, dass die SPD zu Guttenberg seit Monaten bei jeder Gelegenheit versucht hat, ans Bein zu pinkeln. Seit fast zwei Jahren war er jetzt im Politbarometer mit weitem Abstand beliebtester Politiker Deutschlands. Sowas weckt bei allen anderen Politikern (inklusive denen der Union) erstens Neid und zweitens Ängste.
Vor allem bei der CDU/CSU: Feind, Erzfeind, Parteifreund!
Zitat:
Zitat von Hafu
Könnte aber vielleicht auch ähnlich wie bei Franz Josef Strauss laufen: der hatte sich (v. a. in seiner Frühzeit als Verteidigungsminister) weitaus schlimmere Böcke (z.B. Spiegel-Affäre) erlaubt, als nur "Copy und paste" bei der Promotion und starb trotzdem als weitgehend hoch geachteter Landesvater (selbst seine langjährigen Gegner wie z.B. Rudolf Augstein äußerten in ihren Memoiren ihren allergrößten Respekt vor Strauss' politischen Fähigkeiten). Warten wir's ab.
Bei aller Ablehung die ich für die politischen Positionen von FJS empfinde, so muss man doch festhalten, dass er eines der größten politischen Talente der BRD und superintelligent war. An die geistigen Fähigkeiten von FJS ist seitdem doch kein Politiker mehr rangekommen. FJS hat sich alles selbst erabeitet und zwar von sehr weit unten. Guttenbergs Großeltern waren Gründungsmitglieder der CSU und als er den Berliner Platzhalter seines Kreisverbandes intern rausgekegelt hat, war sein Weg von da unaufhaltsam. Das lag aber mehr an der äußeren Erscheinung und seinen einflußreichen Unterstützern von der Atlantikbrücke.
Ich selber bin beim Urheberrecht Befürworter von Open Source Lizenzen und praktiziere das auch (Stallman, Gnu-Lizenz) bei eigenen Produkten. D.h. man kann alles übernehmen, auch verändern etc., ist aber per Lizenz verpflichtet, die jeweiligen Urheber der Werke oder einzelner Teile zu nennen. Man darf bei einer GNU-Lizenz das Gesamtwerk niemals ins persönliche Eigentum oder Firmeneigetum als alleinigem Urheber überführen (wie Guttenberg es tat :-) ). Sobald es Open Source Anteile enthält, muss das Werk / Produkt Open Source bleiben.
Konsequent wäre: Er verzichtet auf das alleinige Urheberrecht an der Arbeit sowie den Doktortitel und gibt der Diss eine Open Source Lizenz und nennt die Namen der Beteiligten (kollektives Werk). Dann wäre er für mich glaubwürdig, weil der Inhalt des Werkes, die Sache vor der Diss. / dem Titel ginge.
Du hast doch nicht im Ernst geglaubt, dass Merkel dem Herrn Baron bei der Wahl 2013 den Vortritt lassen wird
Naja, ich kenn Merkel ja nicht im Detail, aber ich halte sie nicht so vom Altersstarrsinn vernebelt wie z.B. Herrn Stoiber, dass sie nicht irgendwann erkennt, wenn die Öffentlichkeit "merkelmüde" ist- und das ist ja, wie alle Politbarometer zeigen zunehmend der Fall, auch wenn ide Opposition nicht zuletzt mangels attraktiver Alternativen davon nicht wirklich profitieren kann.
Zitat:
Zitat von Jahangir
Vor allem bei der CDU/CSU: Feind, Erzfeind, Parteifreund!
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Zitat von Jahangir
Bei aller Ablehung die ich für die politischen Positionen von FJS empfinde, so muss man doch festhalten, dass er eines der größten politischen Talente der BRD und superintelligent war. An die geistigen Fähigkeiten von FJS ist seitdem doch kein Politiker mehr rangekommen. FJS hat sich alles selbst erabeitet und zwar von sehr weit unten. Guttenbergs Großeltern waren Gründungsmitglieder der CSU und als er den Berliner Platzhalter seines Kreisverbandes intern rausgekegelt hat, war sein Weg von da unaufhaltsam. Das lag aber mehr an der äußeren Erscheinung und seinen einflußreichen Unterstützern von der Atlantikbrücke.
Bei FJS sind wir einer Meinung. Zu Guttenberg kennst du vermutlich besser als ich. Ich hab' und mir meine Meinung bisher nur aus Fernsehdiskussionen, Interviews und seinem sonstigen Auftreten gebildet und da kam er schon wesentlich angenehmer als Pofalla, Söder und Konsorten rüber.
Was er wirklich drauf hat...? Dafür steht er einfach zu kurz auf der Bühne. Aber seine Glaubwrdigkeit bei mir ist ab jetzt auf jeden Fall deutlich untergraben!
Bei aller Ablehung die ich für die politischen Positionen von FJS empfinde, so muss man doch festhalten, dass er eines der größten politischen Talente der BRD und superintelligent war. An die geistigen Fähigkeiten von FJS ist seitdem doch kein Politiker mehr rangekommen. FJS hat sich alles selbst erabeitet und zwar von sehr weit unten. Guttenbergs Großeltern waren Gründungsmitglieder der CSU und als er den Berliner Platzhalter seines Kreisverbandes intern rausgekegelt hat, war sein Weg von da unaufhaltsam. Das lag aber mehr an der äußeren Erscheinung und seinen einflußreichen Unterstützern von der Atlantikbrücke.
Konsequent wäre: Er verzichtet auf das alleinige Urheberrecht an der Arbeit sowie den Doktortitel und gibt der Diss eine Open Source Lizenz und nennt die Namen der Beteiligten (kollektives Werk). Dann wäre er für mich glaubwürdig, weil der Inhalt des Werkes, die Sache vor der Diss. / dem Titel ginge.
Wenn es von Anfang an ein Buch gewesen wäre, dann wäre dies eine charmante Lösung. Es ist aber kein Buch sondern ein Promotionsschrift. Da gibt es kein OpenSource.
Die politische Karriere des Herrn v. u. z. G. ist mir wurscht. Darüber sollen die Wähler entscheiden. Aber wenn die Uni Bayreuth die Fakes als zu überarbeitende "Fehler" durchgehen lässt, dann sehe ich schwarz: wie soll ich denn den Studierenden künftig noch erklären, dass sie zu Recht null Punkte auf ihre Hausarbeiten bekommen, wenn sich darin Plagiate finden, wenn man womöglich beim Herrn Minister sagt: alles nicht so schlimm, musste halt noch mal überarbeiten???