Ich glaube, dass jeder seinen eigenen persönlichen Rhythmus hat, den er in allen Dingen hat und mit dem er/sie sich am wohlsten fühlt. Wenn man neue Elemente fest in sein Leben einfügen will, muss das meist erst konditioniert werden.
Wenn es selbst nach langwierigen Konditionierungs-Versuchen nicht klappt diese Elemente ins eigene Leben zu integrieren und es nur Quälerei bleibt, sollte man es sein lassen, weil es dann wohl nicht dem eigenem Rhythmus entspricht.
Ommm....
Ich glaube an Endorphine...
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich bin schon einmal einen Streak von genau 1000 TAGEN gelaufen und will mal kurz meine Erfahrung mitteilen.
Nachdem ich darüber gelesen hatte,habe ich damit angefangen.
Als Hauptgrund war die Motivation für mich,so am besten für die 100 km von Biel zu trainieren und die entsprechenden Laufkilometer abzuspulen,was gut geklppt hat.
Ich arbeite ca.50 Stunde in der Woche und auch jeden zweiten Samstag,soweit dazu.Ich bin dann halt Wege gelaufen,die ich sonst oft mit dem Rad gefahren bin,wie zur Arbeit,zur Post,im die Schwimmhalle usw..Es entwickelte sich eine Gewohnheit daraus,die man nicht mehr missen möchte.
Im zweiten Jahr mit Streakrunning den IM Austria in meiner PB von 12:40h gefinisht und das täglich Laufen nicht als Belastung empfunden.
Dann habe ich wieder ein "Laufjahr" eingelegt und habe das täglich Laufen als Trainingsform für das Absolvieren von SM Rennsteig und Two Ocean Marathon genutzt.Ich merkte mit der Zeit,daß mir reiner Laufsport zunehmend gesundheitliche Probleme bereitet und der Triathlon mir da wesenlicher besser bekommt und so habe ich den Streak nach 1000 Tagen (eine runde Zahl sollte es sein )beendet.
Wie schon festgestellt,jeder wie er möchte und auch kann.
Das schönste am Streak war das Laufen bei jedem Wetter und wiederholt durch alle Jareszeiten.Ich habe es nicht als Zwang empfunden,denn dann sollte man so was nicht machen.
Entscheident war für mich die Gesundheit,denn deswegen mache ich Sport.
Dies ist in der Tat ein Problem, von dem ich verschont geblieben bin, bis ich mir in Vorbereitung auf Roth 2008 beim Laufen im winterlichen Wald das Sprunggelenk brach. Aber das war ein Unfall und kein sich aufschaukelndes Wehwehchen. Ich habe, seit ich 1990 den Laufsport für mich entdeckt habe so gut wie jede Verletzung, die man als Läufer typischerweise haben kann, schon irgendwann einmal durchlitten und bin so in der Lage sehr sensibel auf schwache Signale zu reagieren. Außerdem kenne ich die für mich (!) funktionierenden Strategien der Verletzungsbehandlung.
Ihr seht, wie wertvoll und wichtig für einen Streaker eine gehörige Portion Erfahrung ist. Anfänger, die vielleicht mit dem Streaken liebäugeln, sollten dies unbedingt bedenken.
Abgesehen davon: In den meisten Fällen typischer Verletzungen ist es nicht nötig eine komplette Laufpause einzulegen. Zehn Minuten lockeres Traben sind so gut wie immer drin. Verlasst euch diesbezüglich aber unbedingt auf das Urteil eines lauferfahrenen Arztes. Mein ”Leibarzt” in laufbedingten Verletzungsfragen, der ehemalige deutsche Marathonmeister und Orthopäde Dr.Toni Gorbunov, hat mir noch nie einen einzigen lauffreien Tag aufgebürdet - und er hatte mit seiner Behandlungsstrategie bislang immer den richtigen Riecher. Ich habe so viel von ihm über meinen Bewegungsapparat gelernt, dass ich nun schon viele Jahre nicht mehr in seiner Praxis war - das hat er nun davon.... .
Im Falle infektöser Erkrankungen, grippaler Infekte u.ä. droht Todesgefahr durch Herzmuskelentzündung, wenn man gegen die Infektion anlaufen will. Daher unbedingt die Meinung des Hausarztes einholen! Als mich eine heftige, fiebrige Bronchitis heimsuchte erlaubte mir mein Hausarzt zehnminütiges Laufen in der Wohnung. Ob man nun warm eingepackt den Flur rauf und runter läuft oder im Freien, macht aus der Sicht des Streakers keinen Unterschied. Wer ein Laufband hat, der läuft schließlich auch in geschlossenen Räumen.
Bei aller Liebe zum Laufen und bei aller Trauer um eine evtl. krankheits- oder verletzungsbedingt gerissene Streak: Die Gesundheit hat immer Vorrang vor dem Sport, das möchte ich ganz ausdrücklich betonen."
Es gibt Tage, da bin ich froh, nach Hause zu kommen und nirgendwo mehr hin zu müssen. Es gibt aber auch Lauftage, die den ganzen Stress vom Büro und sonst so einfach wegblasen und zwar beim Laufen. Wer weiß, wie sich das anfühlt, wenn man nicht nur Stress im Büro hat, sondern danach auch noch Termine, Einkäufe usw. zu erledigen hat oder sich um die Holde zu kümmern.
Vielleicht ist es auch dann eine Wohltat ganz entspannt und öfters oder täglich zu laufen. Ich schätze, das kann wirklich nur jeder für sich herausbekommen, in dem er/ sie es austestet. Wettermäßig und körperlich bin ich nicht so empfindlich aber einen Streak traue ich mir ehrlich gesagt nicht zu. Der Gedanke reizt mich aber 100/100 ist erst einmal ein Einstieg für mich durchschnittlich begabten Läufer. Vorteil: Laufe auch bei Wind und Wetter, Schnee, hab keine Schmerzgrenze. Mag das sogar sehr an meine Grenzen zu gehen und auch mal um 0.30 eine Runde zu drehen. Hatte schon das eine oder andere Zwacken was ich nun mit leichten Läufen und Lauf-ABC kompensieren kann. Bin da feinfühliger geworden.
Laufen ist nun das geworden, was ich niemals für möglich gehalten habe: meine zweite Leidenschaft. Schwimmen macht Spaß und Radfahren ist meine erste Leidenschaft.
Doch: beim Radfahren sehe ich definitiv mehr nach dem Wetter. Zur Zeit rühre ich mein Fahrrad nicht an. Hier rettet mich das Laufen und wäre das Wort "streak" nicht gefallen, hätte ich nie die Motivation für die 100/100-Aktion entwickelt..
@Arne, sorry für die Entgleisung...war nicht bös gemeint.