Da muss ich dir entschieden widersprechen. In Mallorca konnte man fair fahren und ich bin fair gefahren !!
In Malle hatte man im Gegensatz zu Ffm. oder Roth eine! Runde bei weniger Startern, Platz war also genug.
Meiner Meinung nach waren die spanischen Kampfrichter das Problem. Das waren zahnlose Tiger. Hätten die in jeder Gruppe ein paar Karten gezückt, wären die vorsätzlichen Betrüger anders gefahren und hätten nicht so unverschämt gelutscht.
OK, ich spezifiziere: In meinem Leistungsbereich (0:57/5:00)konnte man auf Malle im Unterschied zu Roth (und übrigens auch FFM, Wisconsin, Lanzarote, Hawaii) nicht durchgängig fair fahren.
Wann bist Du auf Malle aus dem Wasser gekommen und wie schnell bist Du geradelt?
EDITH ruft mir gerade noch zu, dass bei Massenstart nicht relevant ist, ob eine oder zwei Runden gefahren wird, da die Überrundeten versprengt und die Geschwindigkeitsunterschiede zu ihnen extrem sind.
Mich beschäftigt das Thema auch schon eine ganze Weile ... ich finde das total Schade, wie sich das entwickelt. Da sehe ich Radzeiten von 5 h in den Siegerlisten von Leuten, die alleine keine 5:30 hinkriegen würden.
Ich glaube, dass eine spektakuläre Regeländerung erforderlich ist, damit den Teilnehmern und Kampfrichtern wieder vor Augen geführt wird, dass Drafting kein Kavaliersdelikt ist. Das wäre dann auch eine tolle Werbung für die Veranstaltungen der Serien, die eine solche Regeländerung durchführen.
Ich bin großer Fan von der Strafrunden-Idee:
1. Mal Drafting: 1 km Strafrunde Laufen bevor es auf die offizielle Marathon Strecke geht.
2. Mal Drafting: Nochmal 2 km oben drauf.
3. Mal ... + 3km, da sind es schon 6 km
Dazu kommen auf der Radstrecke zusätzlich zu den KaRis 10 oder 20 stationäre "Blitzer". Auf den Boden 2 oder 3 dicke Linien mit dem Mindestabstand und Kameras. An den Stationen sitzen dann KaRis oder andere Helfer, die die Abstände gnadenlos auswerten.
@Felix: Naaaaaaaaaaaaa? Wär das nicht eine super Marketingmöglichkeit für die Challenge Family?
Ach ja ... zwecks Auswertung der "Blitzer" ... das ginge bestimmt auch automatisch. Da gibt es sicherlich schon sehr gute Software, mit der die Startnummern auf den Helmen erkannt werden können. Die KaRis könnten dann nochmal die Computerauswertung bestätigen. Man müsste da mal eine Machbarkeitsstudie machen und Erfahrungen sammeln.
Mal einen 5er-Schnitt vorausgesetzt wird die Strafe für das erste mal lutschen von 8 auf 5 min reduziert. In Summe mit der zweiten Lutscherstrafe sind es dann schon 15 statt 16 Minuten. Und bei der dritten Strafe, wo man nach den bestehenden Regeln disqaulifiziert ist, möchtest du sie mit 30 min Extralaufzeit doch noch im Rennen belassen.
Da es nicht grundsätzlich verboten ist, zu einem Zeitpunkt x einen Abstand von weniger als 10 m zu seinem Vordermann zu haben, bringt dir die stationäre Kamera gar nichts.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ok, über die länge der Strafrunde können wir reden :-). Aber 1 km Laufen ist schon noch etwas anderes, als 4 min im Zelt stehen! Das tut richtig weh ...
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die KaRis die Strafen ungehemmter aussprechen können. Denn klar ist auch, dass ein KaRi keinen Spass dran hat, einen Age-Grouper der hinteren Bank zu disqualifizieren.
Dann malen wir halt ein Raster auf die Straße und sehen so, ob ein Überholvorgang stattfindet. Die Kamerabilder vom IM Barcelona zeigen, wieviel Potential da drinnen steckt. Die "Blitzer" dienen ja auch dem Zweck, dass sich erst gar keine Pulks bilden. Denn die Pulks werden von den Bildern gnadenlos überführt, wohingegen ein KaRi nicht mal eben 20 Leuten die Karte zeigen kann. Das muss ja alles nach wie vor fundiert passieren. Ein größerer Pulk wird sich auch nicht mal eben 200 m vor einer Blitzerstelle auflösen können.
... Ein größerer Pulk wird sich auch nicht mal eben 200 m vor einer Blitzerstelle auflösen können.
Aber 200m vor der Blitzerstelle kann der einzige im Pulk der bis dahin korrekt gefahren ist und den Pulk unbeirrt angeführt hat, von einem oder mehreren Draftern überholt werden...
So schnell kann man gar nicht bremsen, oder die Beine hängen lassen, dass der Abstand nach vorne wieder passt und die stationäre Kamera nicht ein völlig verkehrtes Bild einfängt.
Stationäre Abstandskontrollen wären technisch relativ leicht umsetzbar. Die frage ist aber ob die erhobenen Daten brauchbar wären.
Ich meine nein, den ein solches System kann immer nur Momentaufnahmen machen, kann aber keine Komplexe Situation erfassen.
Aber genau das braucht es und deshalb gibt es ja auch Karis auf Motorrädern usw. Die sehen sich eine Situation im gesamten an und sollten dann jene rauspicken die sich falsch verhalten, wenn sie das Konsequent machen würden wäre das Problem nicht so groß und der Moral nicht zu draften auch höher.