Generell gilt doch, dass jeder privat sein Geld ausgeben kann und soll, für was er richtig und angebracht sieht. Ebenso steht es jedem zu, um Geld zu bitten, für was auch immer. Wenn ein IM Hawaii Starter um Geld bittet, wen und wie auch immer und sich ein "Gönner" findet, so what? Ich sehe daran nichts Verwerfliches. Verwerflich finde ich eher diejenigen, die meinen, dass so etwas irgendwie unethisch oder schamlos und dreist ist. Was würden diese Menschen den anderen Mit(!)menschen denn sonst noch alles vorschreiben und sie bevormunden, wenn sie könnten? Leben und leben lassen!
Jede Menge! Wir diskutieren ja schon seit Jahren in der Rubrik unten. Seitenweise wird argumentiert und dagegen argumentiert.
Es war ja auch gefragt, von Lucy, was wir davon halten. Die einen meinen dies, die anderen meinen das. Also, leben und leben lassen! Leben lassen gilt dann aber auch für die, die Betteln um den eigenen Egotrip zu finanzieren wenn anderswo die Leut verhungern oberpeinlich finden.
Wie gesagt, unten im Thread "da fasse ich mir echt an den Kopf..." wäre das Thema vermutlich besser aufgehoben.
Vielleicht kann Arne das Thema nun entsprechend verschieben und als Exkurs - aus dem echten Leben gegriffen - in den Thread hineinkopieren?
Wat? Zahlungen ohne Rückzahlungsverpflichtung einer Firma sind seriöser, als die einer anonymen Crowd im Netz? Warum denn? Weil man einen Beleg bekommt und dann am Ende vom Jahr die Zahlung von der Steuer absetzen kann, oder wie?
Da liefert man ein schlagkräftiges Argument und zerschießt es sich wieder selber, weil drei-vier Posts weiter auf einmal rauskommt, dass es doch nur ums Ego und die Titelschlagzeile der lokalen Zeitung geht(wenn auch nicht vom selben Poster formuliert).
Und nein, es gibt keine Toleranz für die Intoleranz...niemals. Punkt.
Um das mal klar zu formulieren. Wenn jemand entscheidet im Netz per Crowdfunding zu "betteln" und/oder Zahlungen an die "Bettler" vorzunehmen, dann geht das dritte nen feuchten an. Da mag man dann auch argumentieren, dass das Ansehen des Triathlonsport von solchen Personen in den Schmutz gezogen wird. Viel tiefer in den Schmutz ziehend empfinde ich solche Neiddiskussionen. Und das ist exakt, wie schon am Anfang des Threads erwähnt, um was es hier geht.
Euer Glück ist die extrem niedrige Erreichbarkeit dieses Threads und die vergleichsweise hohe, des nicht verlinkten Crowdfunding-Projektes, da ich mir ziemlich sicher bin, dass der aktuellste Tratsch schon wieder in aller Munde der Triathlonnation verkehrt. Da kann man eigentlich nur noch die Ärzte anmachen, Popcorn auspacken und sich nach hinten lehnen, um einen unterhaltsamen Abend zu genießen.
Ich persönlich würde auch nicht "betteln". Aber auch nur weil ich langfristig die Finanzkapazität besitze und/oder doch auch eher zu der althergebrachten Methode des Sponsorensuchings neigen würde. Zum Glück werd ich höchstwahrscheinlich niemals so ein Leistungspotential entwickeln, um mir über son Blödsinn den Kopf zu zerbrechen. Obwhol ein Urlaub auf Hawaii natürlich schön wäre...
Zitat:
Die "kleinsten Ligen" im Fussball sind mit ihrem Verband auch nicht uneingeschränkt glücklich....
Über vollumfängliches Glück kann man in jeder Sportart diskutieren. Mit einer seriösen Anfrage und entsprechender Begründung, wird man aber sehr wohl die Finanzierung eines Fluges nach Birmingham, zum Jugendturnier der Kreisligisten, erwirken. Gründe wären z.B.: lokale Werbung für den Sport und seiner Möglichkeiten, attraktive Gestaltung des vereinsinternen Angebots, was wiederrum mehr potentielle Jungsportlerg anwirbt, was wiederrum mehr Potential fördert, was wiederrum z.B. einen Aufstieg in die nächst höhere Liga ermöglichen könnte, was wiederrum überregionale Werbung für den Sport macht, was wiederrum ein noch attraktiveres Angebot des vereinsinternen Angebots zur Folge hat usw. usw. usw..
Derjenige der das für seine Jungs erwirken möchte, muss halt nur, wie von @Mirko schon erwähnt, sich gut präsentieren können. Sympathien und persönliche Neigungen haben immer Einfluss auf Entscheidungen solcher Sponsorenträger und wie sie auch alle heissen.
__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
(...) Und nein, es gibt keine Toleranz für die Intoleranz...niemals. Punkt.
(...) Viel tiefer in den Schmutz ziehend empfinde ich solche Neiddiskussionen. Und das ist exakt, wie schon am Anfang des Threads erwähnt, um was es hier geht. (...)
Du forderst Toleranz für die "Bettler" und Deine Meinung ein, willst diese aber anderen nicht gewähren, sondern bezeichnest eine andere Meinung einfach als Intoleranz? Und das noch mit einem "Punkt"? Du hast hier ja ein ziemlich forsches Auftreten, mein Junge.
Mehrmals habe ich mich bei dem schon in diversen anderen Beiträgen geäußersten Begriff Neid zurückhalten können, aber langsam nervt mich diese dumme Unterstellung. Vielleicht möchtest Du mir mal erklären, inwiefern Neid hier die passende Begrifflichkeit bei Personen ist, denen die paar Euro für eine Hawaiiteilnahme nicht weh tun oder weh täten? Deiner Argumentation folgend müsste hier ja jeder Kritiker in einer finanziell prekären Situation und quasi von Neid zerfressen sein. Wie kurzsichtig!
Ich kann das Betteln nicht nachvollziehen, für mich ist das eine Frage der Erziehung. Sollen die "Bettler" ihre Energie doch in einem Nebenjob pumpen und sich das Geld verdienen, eine selbst erarbeitete Reise fühlt sich mit Sicherheit auch besser an. Aber mich stört es nicht, Frechheit siegt ja bekanntlich, leben und leben lassen.
na ja wir kennen die Situation der Spendenaufrufer nicht. Was das mit Erziehung zu tun hat nicht auf diese Weise nach Hilfe zu fragen verstehe ich nicht.
Naiv wie ich so bin gehe ich mal davon aus, dass diese Spendenaufrufer schon alles was ihnen eingefallen ist probiert haben.
Und wenn nicht, dann sind sie einfach auf diese Idee gekommen.
Aber auf die Erklärung zur Erziehung bin ich gespannt.
Den Neid sehe ich auch nicht so deutlich wie hier den Spendenkritikern unterstellt. Aber es wird meiner Meinung nach ein gewisser "triathletischer Ehrencodex" beschworen bzw. hochgehalten der nach Meinung einiger hier mit Spendenaufrufen nicht vereinbar ist. Ähnlich einigen anderen angeblich verwerflichen Taten wie ...
Ich verstehe auch nicht, warum einige diese Vorgehendweise "schlecht" reden wollen. Es muss ja niemand spenden. Und wenn das nötige Kleingeld fehlt und/oder es genügend Leute gibt, die tatsächlich spenden, so what..
Ich selbst würde nicht spenden, aber ich verurteile diese Aktion auch nicht.
So lange alles auf freiwilliger Basis geschieht, ist doch jeder seines Glückes Schmied..
Ich bin ja der Meinung Leben und leben lasse. Kann ja jeder selbst entscheiden ob er ein Crowdfunding machen möchte.
Ich bin dieses Jahr in Hawaii am Start. Da ich Student bin könnte ich mir das von meinem Nebenjob niemals finanzieren.
Habe von einem Sponsor von unserem Verein 500€ bekommen. Einfach weil er cool findet was ich mache. Aber der wirkliche Gegenwert für ihn ist im Prinzip nicht vorhanden. Er wird durch mich höchst wahrscheinlich keine neuen Kunden generieren nur weil ich sein Logo auf meinem Anzug durch Hawaii trage.
Als ich 2015 in Kona war hab ich auch was vom Sportamt der Stadt bekommen, die ein kleines Budget für die Unterstützung für sowas haben. Kann man jetzt natürlich sagen, könnte besser für was anderes eingesetzt werden, aber gibt bestimmt auch genug Beispiele wo das Geld andersweitig sinnlos verpulvert wird.
Der Rest der Reise wird dann durch das mühsamme sparen von meinem Nebenjob und durch eine kleine Spende meiner Eltern finanziert. Ohne die beiden Beispiele oben könnte ich mir das als Student nicht leisten.
Ab nächsten Jahr arbeite ich und könnte mir falls ich irgendwann mal wieder die Quali hole es selbst finanzieren.
Zum Thema Sponsoring ( PB von 8:46h). Klar bekommt man da den ein oder anderen Sponsor wenn man sich bemüht. Aber in 90% der Fälle ist das Material, was natürlich sehr cool ist (örtlicher Radladen, Laufgeschäft oder ähnliches). Aber wirklich harte Euros gibt es da meist nicht, was für die Hawaii Reise ja das Wichtigste wäre.
Mich haben auch schon viele aus meinem Umfeld gefragt warum ich kein Crowdfunding mache (mit Veweis auf Projekte in denen das erfolgreich geklappt hat). Von einigen hab ich auch gehört, wenn ich was gestartet hätte, hätten sie etwas dazugegeben. Hab mich aber dagegen entschieden, weil ich mich im Internet nicht so exponieren wollte.
Muss denke jeder für sich selbst die Entscheidung treffen.
Nur meine Meinung und was ich in dem Zusammenhang so "erlebt" habe.
Was man von manchen hier so hört, klingt das ja wie eine bodenlose Frechheit ein Crowdfunding zu machen...
In meinem alten Verein gab es auch mal so ein Projekt um der Jugendabteilung 3-4 Rennräder zu beschaffen. Hat schlussendlich funktioniert und jetzt sind damit einige Jugendliche sehr sehr glücklich sich für das Training vom Verein ein Rad leihen zu können. Dafür gab es dann Kaffeetassen oder ähnliches als "Gegenwert". Fand das Projekt damals eigentlich ziemlich klasse.