Ich glaube bei keinem Athleten sind die Unterdistanzergebnisse so wenig aussagekräftig wie bei Lange. Und selbst auf der LD scheint mir Hawaii genau sein Format zu sein, so dass irgendwelche Frankfurtergehnisse auch nichts bedeuten.
Letztes Jahr war er erst lange verletzt, hat nichts gezeigt das ganze Jahr und dann ...
Dieses Jahr ist er Titelverteidiger mit Sponsorenstress, hat das ganze Jahr nichts gezeigt und dann ...
Er wird bereit sein.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
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Welche Anschaffung hat Dich in den letzten Jahren beim Triathlon am meisten verbessert? Die gegen meinen Erfolgsbeschleuniger.
Braden Currie hat ihn nass gemacht. Der lief 'ne 2:40.
Da würden mich wirklich mal Details zum Rennen interessieren, was das am Ende wert ist. Den Endzeiten nach war eine große Radgruppe unterwegs wobei Currie und Gomez immerhin 8 Minuten langsamer gefahren sind als Amberger bei seinem Sieg letztes Jahr. Anderseits weiß man nicht, wie unterschiedlich die Bedingungen waren und in einem Rennbericht stand, dass Currie am ehesten Druck am Rad gemacht hat, das spräche schon sehr für ihn.
2:40er Laufzeiten an sich sind ja inzwischen keine Seltenheit mehr. Frodeno war schon zweimal deutlich drunter, Tutukin, Aernouts, Cunnama, Nilsson, Skipper...
Bei Lange hätte ich vor Rügen auch gesagt, die Frühjahrsaison ist nicht aussagekräftig, aber die Differenz zwischen seinem Ergebnis in Rügen 2017 und diesem Jahr ist gigantisch.
2017 mit Frommhold mitgeschwommen und geradelt und danach noch eine für Rügen exzellente Laufzeit, dieses Jahr deutlich gegen Angert verloren und Probleme Horst Reichel abzuschütteln..
Mir ging es auch so. Bis Rügen war er für mich ein genauso heißer Siegkandidat wie Frodeno...
Sicherlich sind die Unterdistanzergebnisse für die Landstrecke nicht immer wirklich aussagekräftig - s. S.Kienle 2014 bei der 70.3 WM. Bei bei einem so direkten Vergleich bei PL zwischen Rügen 2017 und 2018 fällt es mir aber schwer zu glauben, dass er in etwa die Form von 2018 hat...
Rügen 2017 und 2018 sind scheinbar nicht einfach vergleichbar. Alle Schwimmzeiten sind 3-4min langsamer und die Laufzeiten ebenfalls schlechter.
Möglicherweise hätte der Angert auch letztes Jahr gewonnen.
Mir ging es auch so. Bis Rügen war er für mich ein genauso heißer Siegkandidat wie Frodeno...
Sicherlich sind die Unterdistanzergebnisse für die Landstrecke nicht immer wirklich aussagekräftig - s. S.Kienle 2014 bei der 70.3 WM. Bei bei einem so direkten Vergleich bei PL zwischen Rügen 2017 und 2018 fällt es mir aber schwer zu glauben, dass er in etwa die Form von 2018 hat...
Er hatte mit Sicherheit in Rügen nicht die Form wie letztes Jahr. Das könnte auch dafür sprechen, dass er die Formkurve noch besser hinbekommt, wie letztes Jahr.
Sebi ist ein wunderbares Beispiel. Ich zitiere mal aus dem Jahr 2014. Bei der WM über die halbe Distanz verpasste er Anfang September als 18. deutlich den Titel. Dazu kamen schwache Trainingseinheiten in Hawaii. In dieser Zeit habe er "an allem gezweifelt" und kurz mit dem Gedanken gespielt, "nach Hause zu fliegen und die Karriere zu beenden".
aber was hier wirklich nicht vergessen werden darf und für PL spricht: Der Faris is n Fuchs.
Genau an sowas hatte ich auch schon gedacht, mir waren die Leistungen von PL in dieser Saison (gerade beim Laufen) im Vergleich zu dem Rennen auf Hawaii eher fragwürdig. Bei der heutigen Leistungsdichte kommt es vlt auch auf solche "Psychospielchen" an?
Rügen 2017 und 2018 sind scheinbar nicht einfach vergleichbar. Alle Schwimmzeiten sind 3-4min langsamer und die Laufzeiten ebenfalls schlechter.
Möglicherweise hätte der Angert auch letztes Jahr gewonnen.
Die Endzeiten sind nicht vergleichbar, aber wenn man sich mal anschaut, wie stark Frommhold letztes Jahr im Wasser und auf dem Rad unterwegs war (Südafrika um weniger als eine Minute gegen Hoffman verloren, in Roth deutlich in Führung bis zum Sturz, in Hawaii in der Gruppe von Frodeno und Cunnama knapp hinter den Überbikern vorne weg) dann wiegt Langes Leistung da recht schwer. Zumal Rügen ja nicht isoliert dar steht.
Letztes Jahr fand ich sogar, dass die 2:49 hoch in Frankfurt eher für Lange gesprochen haben, mit Zeitstrafe nach Frühjahrsverletzung und vermutlich overpacing auf dem Rad war das eigentlich recht solide, aber dieses Jahr gabs kein einziges wirklich gutes Ergebnis.
Na mal sehen. Wenn er wieder so einen raushaut wie letztes Jahr, dann bekomme ich Angst, was in den nächsten Jahren passiert.
Zitat:
Zitat von Pmueller69
Sebi ist ein wunderbares Beispiel. Ich zitiere mal aus dem Jahr 2014. Bei der WM über die halbe Distanz verpasste er Anfang September als 18. deutlich den Titel. Dazu kamen schwache Trainingseinheiten in Hawaii. In dieser Zeit habe er "an allem gezweifelt" und kurz mit dem Gedanken gespielt, "nach Hause zu fliegen und die Karriere zu beenden".
Was danach kam, wissen wir.
Das stimmt natürlich, auch andersherum, war seine Laufform 2015 wohl vorher, etwa bei der 70.3 WM und auch im Training sehr gut und auf Hawaii ist er eingegangen. Trotzdem glaube ich, dass die Leistungsdichte und auch die Konstanz bei den Topleistungen inzwischen so hoch ist, dass so etwas nicht mehr möglich ist.