Die eigentliche Challenge für alle Athleten, die mal den Ironman auf Hawaii gewinnen wollen, ist aus meiner Sicht Sam Laidlow. Nicht die beiden Norweger, die darauf ohnehin keine Lust zu haben scheinen.
Sam war in Kona zweitbester Schwimmer, ist mehr als alle anderen alleine vorne geradelt und hat dabei selbst Radprofi Cameron Wurf fünf Minuten aufgebrummt. Anschließend lief er den Marathon ohne den kleinsten Einbruch in 2:44 Stunden. Halbmarathon in 1:21:30.
Laidlow ist erst 23 Jahre alt.
Die Vorleistungen geben allerdings zu bedenken, dass es nicht selbstverständlich ist, dass er diese Leistung reproduzieren kann ohne doch immer Gefahr zu laufen einen Wandertag zu erleben.
Vielleicht hat er aber auch vor Hawaii die Stellschrauben gefunden, die ihn Durchlaufen lassen. Wir werden sehen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Mit 23 Jahren befindet man sich noch in der Findungsphase.
Fred Funk will sich erst in 1 oder 2 oder Jahren auf der LD versuchen, dann ist er mindestens 26.
Will sagen, das Laidlow noch nicht so wahnsinnig viele Vorleistungen erbringen konnte.
Man muss jetzt abwarten ob er das Gezeigte bestätigen kann oder ob es eine Eintagsfliege war.
Wenn aber jemand derart brutal stark radeln kann und das Schwimmen auch von vorne bestreitet, dann bringt er alle Voraussetzungen mit, um für sich auf der LD goldene Zeiten einzuläuten.
Schließlich war sein Lauf auch aller Ehren wert und er hat die Zeit sich dort noch zu verbessern.
Vermutlich würde ihm eine bessere 2. Hälfte auf dem Marathon reichen um zu gewinnen.
für diese Einsicht wird Sanders gerade gesteinigt...erstmal Swimpace machen, sonst muss man nicht starten...
Mal sehen wie Lange und die anderen Deutschen das dann halten werden..
Ist doch recht simpel:
Wenn da jemand 5min vor dir aus dem Wasser kommt, augenscheinlich in der Lage ist alleine vorne raus Radrekorde aufzustellen und damit noch mal in der Lage ist dir 10 bis 15 Minuten aufzubrummen obwohl du zumeist in Gruppen am Draftinglimit unterwegs bist, da muss man sich schon recht sicher sein 10 bis 20min schneller Laufen zu können, um ein Rennen aus eigener Kraft gewinnen zu können.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ohne Haare spalten zu wollen und, ja, ich weiß die Timingmatte hat Florian als erster Überlaufen, aber geschwommen ist Sam schneller, auch wenn nur knapp.
Der Typ hat echt geliefert. Einzig seine Banditnummer bei der Swimchallenge fand ich daneben, aber das tut nichts zur Sache.
Die üblichen Orakeleien wie sich das für wen in welche Richtung auch immer entwickelt spar ich mir da es über Kaffeesatzleserei nicht hinaus geht.
Für Sanders fand ich das Resultat schade, der Typ hat zwar n Knall aber das macht ihn sympathisch.
würde mit Sam Laidlow da Magnus the Machine Ditlev in einem Atemzug nennen. Der ist auch erst 24 Jahre und auch wenn er heuer ein wenig Lehrgeld zahlen mußte wird der in den kommenden Jahren sicher auch ein Athlet sein, den es erstmal zu schlagen gilt.
Somit ist auch ohne die norwegische Ausgabe von Hanni und Nanni (wo bleibt eigentlich der Aufschrei, daß die beiden den Ironman zu einer Päarchen Veranstaltung gemacht haben? Wenn ich da an die Diskussion um Deitz / Lange denke ) künftig für Spannung und tolle Rennen gesorgt.
Beim blauen Zug gab es gefühlt eine 90/10 Verteilung, bei den NOR-Boys gab es oft Wechsel, und wenn Blu hinten war dann auch mit viel Abstand. Das würde ich bei Dreitz/PL so nicht schreiben.
Ich muss da noch ein weiteres Thema anzetteln.
Was haltet Ihr von der Geschichte von Jan van Berkel?
Er hatte ja bei diversen Medienstelle seine qualvolle Geschichte zum Besten gegeben. Blick.ch Sport.de
Ich habe mal so ein paar Zeiten vom Rennen verglichen. Mit Sanders, dem es besch...en lief, Skipper den er beim IM Thun geschlagen hatte, Lange an dem er in Texas sehr nah dran war, Dreitz, der ebenfalls nicht fit am Start stand.
Dann den Schnitt der vier Leute genommen und mit vB verglichen.
vB schwamm schneller als der Schnitt, verlor auf den ersten 50 Radkilometern 12sec und bis zur Zeitnahme KM80.5 hielt er sich hinter Buckingham.
Ab der nächsten Messung (95.8km, 5min12 Rückstand auf den Avg der anderen) war er dann mutterseelenalleine unterwegs und halste sich bis zur T2 nochmals knapp 30min ein.
Der Run war dann 13min langsamer als der Avg, wobei Lange und Skipper eine 2:42/2:45 liefen. VB lief eine 3h13, also 4.5min schneller als Sanders.
9h sind zwar für jemanden der Top10 einlaufen wollte schlecht, aber falls da wirklich ein Hexenschuss über die ganzen 9h mit dabei war und für "es war 9h die Hölle" und "es ging nur ums Überleben", sagenhaft gut.
Ich hatte schon mal einen Hexenschuss, und bei allem Respekt, ich kann mir die Geschichte so nicht vorstellen.
Könnt Ihrs?
Ich muss da noch ein weiteres Thema anzetteln.
Was haltet Ihr von der Geschichte von Jan van Berkel?
(...)
Er hatte ja bei diversen Medienstelle seine qualvolle Geschichte zum Besten gegeben.
(...)
Ich habe mal so ein paar Zeiten vom Rennen verglichen. Mit Sanders, dem es besch...en lief, Skipper den er beim IM Thun geschlagen hatte, Lange an dem er in Texas sehr nah dran war, Dreitz, der ebenfalls nicht fit am Start stand.
Dann den Schnitt der vier Leute genommen und mit vB verglichen.
vB schwamm schneller als der Schnitt, verlor auf den ersten 50 Radkilometern 12sec und bis zur Zeitnahme KM80.5 hielt er sich hinter Buckingham.
Ab der nächsten Messung (95.8km, 5min12 Rückstand auf den Avg der anderen) war er dann mutterseelenalleine unterwegs und halste sich bis zur T2 nochmals knapp 30min ein.
Der Run war dann 13min langsamer als der Avg, wobei Lange und Skipper eine 2:42/2:45 liefen. VB lief eine 3h13, also 4.5min schneller als Sanders.
9h sind zwar für jemanden der Top10 einlaufen wollte schlecht, aber falls da wirklich ein Hexenschuss über die ganzen 9h mit dabei war und für "es war 9h die Hölle" und "es ging nur ums Überleben", sagenhaft gut.
Ich hatte schon mal einen Hexenschuss, und bei allem Respekt, ich kann mir die Geschichte so nicht vorstellen.
Könnt Ihrs?
Kann man als Experte soweit nachvollziehen.
Bis auf die rhetorische Frage? Ja, denn der sogenannte Frodominator, Jan Frodeno, hatte ja einst eine 9.15 h min hingelegt, also nicht aufgegeben. Und sich wegen ISG-Problemen auch noch an einer Stange eines Verkehrschildes dort beim Laufsplit auf dem Rückweg schon nach dem Wendepunkt im energy-lab selbst gedehnt. Gewonnen hatte Patrick Lange seinerzeit.
Wer diese Bilder kennt weiß was gemeint ist. Daher diese meine Zusatzinformation. Mit Verlaub?