Ich meinte bei meinem Ausführungen eher als Vorweggriff für das Plädoyer, jeden Doper auf Lebenszeit zu sperren, was ja immer wieder als effektive Massnahme vorgeschlagen wird. Oder die Strafen drastisch hochzusetzen.
Davon sind wir meilenweit entfernt.
Erst gestern wieder gesehen, dass zB Bjorn de Decker (GF WM 2017, positiv 2018 in einem Amateurrennen) ganz normal in seiner Gang trainieren fährt, gerne auch in Begleitung von Profis die sich dabei auch noch fotografieren lassen. Gibt auf Strava immer so 1000 Kudos, 4000 Abonenten.
Mal ganz abgesehen, von den wirklich laschen Strafen für diese Form des Betrugs hat ein Doper auch in seinem sozialem Umfeld kaum was zu befürchten.
Doping lohnt sich. Für den Doper, für die Teams, für die Sponsoren.
Welches echte Risiko geht ein Doper ein? Wenn er nicht grade den Nestbeschmutzer spielt...
Ich meinte bei meinem Ausführungen eher als Vorweggriff für das Plädoyer, jeden Doper auf Lebenszeit zu sperren, was ja immer wieder als effektive Massnahme vorgeschlagen wird. Oder die Strafen drastisch hochzusetzen.
Und auch das würde nicht helfen: Stell Dir einen jungen Radfahrer vor, der es gerade ins Profilager geschafft hat. Im Juniorenbereich hat er viel gewonnen, aber bei den Profis sieht er keinen Stich. Nun kann er entweder seine Träume beerdigen und Amateur werden, sprich die Karriere ist beendet. Oder er dopt und geht das Risiko, erwischt zu werden und seine Karriere beenden zu müssen.
Siehst Du das Problem? Doping ist kein Risiko, sondern eine Chance für diesen Fahrer! ...Wenn er nicht erwischt wird.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Erst gestern wieder gesehen, dass zB Bjorn de Decker (GF WM 2017, positiv 2018 in einem Amateurrennen) ganz normal in seiner Gang trainieren fährt, gerne auch in Begleitung von Profis die sich dabei auch noch fotografieren lassen. Gibt auf Strava immer so 1000 Kudos, 4000 Abonenten.
Mal ganz abgesehen, von den wirklich laschen Strafen für diese Form des Betrugs hat ein Doper auch in seinem sozialem Umfeld kaum was zu befürchten.
Doping lohnt sich. Für den Doper, für die Teams, für die Sponsoren.
Welches echte Risiko geht ein Doper ein? Wenn er nicht grade den Nestbeschmutzer spielt...
Na, es werden ja schon ein paar erwischt, würde nicht sagen, dass es "sich lohnt". Und es ist klar, dass es verboten und unfair ist.
Aber es ist klar, du wirst nie alle erwischen und keinen sauberen Sport haben können. Das ist so wenig möglich wie eine perfekte Welt ohne Straftaten.
Und auch das würde nicht helfen: Stell Dir einen jungen Radfahrer vor, der es gerade ins Profilager geschafft hat. Im Juniorenbereich hat er viel gewonnen, aber bei den Profis sieht er keinen Stich. Nun kann er entweder seine Träume beerdigen und Amateur werden, sprich die Karriere ist beendet. Oder er dopt und geht das Risiko, erwischt zu werden und seine Karriere beenden zu müssen.
Siehst Du das Problem? Doping ist kein Risiko, sondern eine Chance für diesen Fahrer! ...Wenn er nicht erwischt wird.
Spricht ja dafür, dass drakonische Strafen nicht helfen würden.
Na, es werden ja schon ein paar erwischt, würde nicht sagen, dass es "sich lohnt". Und es ist klar, dass es verboten und unfair ist.
Aber es ist klar, du wirst nie alle erwischen und keinen sauberen Sport haben können. Das ist so wenig möglich wie eine perfekte Welt ohne Straftaten.
Vom erwischen war in meinem Text gar keine Rede. Aber selbst wenn sie welche erwischen hat es für die so gut wie keine Folgen. Bei ziemlich geringer Wahrscheinlichkeit überhaupt erwischt zu werden.
Vom erwischen war in meinem Text gar keine Rede. Aber selbst wenn sie welche erwischen hat es für die so gut wie keine Folgen. Bei ziemlich geringer Wahrscheinlichkeit überhaupt erwischt zu werden.
Was sagt dir das in dieser Kombination?
Ich vermute mal, dass du hinterfragen möchtest, ob die Strafen angemessen sind.
Für manche sind 2 Jahre Pause gravierende Folgen, für andere "so gut wie keine Folgen". Das ist meiner Meinung nach Ansichtssache und nicht pauschal zu beantworten. Dafür gibt es doch ein Gremium in den Dopingagenturen, die das entscheiden. Und auch da wird es nicht perfekt ablaufen. Auch das gehört dazu.
Wenn man das nicht ok findet, stellt sich die Frage, ob man da "mitspielen" will oder einfach aussteigt. Gibt vielleicht wichtigeres im Leben. Wären wir wieder bei der Frage, soll man (Profi-)Sport so wichtig nehmen?
...Stell Dir einen jungen Radfahrer vor, der es gerade ins Profilager geschafft hat. Im Juniorenbereich hat er viel gewonnen, aber bei den Profis sieht er keinen Stich. Nun kann er entweder seine Träume beerdigen und Amateur werden, sprich die Karriere ist beendet. Oder er dopt und geht das Risiko, erwischt zu werden und seine Karriere beenden zu müssen.
...
Glaubst du, dass das aktuell im Profi-Radsport so ist?
Welche im Juniorenbereich oder U23-Bereich erfolgreiche Radfahrer hatten denn in den letzten Jahren beim Wechsel ins Profilager erkennbare Schwierigkeiten, sich durchzusetzen oder machten gar "keinen Stich"?
Glaubst du, dass das aktuell im Profi-Radsport so ist?
Welche im Juniorenbereich oder U23-Bereich erfolgreiche Radfahrer hatten denn in den letzten Jahren beim Wechsel ins Profilager erkennbare Schwierigkeiten, sich durchzusetzen oder machten gar "keinen Stich"?
Das würde ja voraussetzen, dass keiner dieser U23 gedopt hat und auch nicht dopt, sobald er ins Profilager wechselt. Und das können wir nicht belegen.