Gestern war es soweit und ich habe mein Debüt beim Triathlon gefeiert. Ausgesucht hatte ich mir dafür den Mühlentriathlon in der Nähe von Dresden, der quasi vor meiner Haustüre stattfindet. Da ich beim Schwimmen nie über das Seepferdchen hinausgekommen bin, hatte ich die Hosen ganz schön voll. Ein Freund hatte mir folgenden Tip gegeben: "Wenn Du Triathlon eh nur ausprobieren willst, laß das Schwimmen vorher einfach sein. Hauptsache Du kommst mit Brust irgendwie an, richtig Kraulen lernst Du in sechs Wochen sowieso nicht mehr. Also konzentrier Dich gleich auf Rad und Lauf." Ganz so ein sonniges Gemüt hatte ich dann doch nicht und bin deshalb in den letzten zwei Wochen wenigstens fünf Mal zur Kiesgrube geradelt und die vermutete Strecke abgeschwommen. Kraulen ging auch ganz gut, war aber erstens nur unwesentlich schneller als Brust und auch unrealistisch, wenn um mich herum der See kochte. Eine Zeit unter 20 Minuten schien aber realistisch, weit hinten aber wenigstens nicht Letzter.
Schwimmen
Ich hatte mich früh eingefunden und mir einen idiotensicheren Platz für mein Rad gesichert: aus dem Wasser kommend rannte ich frontal darauf zu, das sollte auch im Ernstfall zu finden sein. Am Wasser habe ich mich dann schön weit nach hinten gestellt - Brust braucht ja Platz - und meine Uhr abgegeben. Wozu mit Informationen belasten, die mich eh nicht weiterbringen. Nach etwas Gewühle hatte ich meinen Platz zwischen schlagenden Armen und Beinen dann auch gefunden und bin brav meine Runde durchgeschwommen - flott aber nicht am Limit, ich hatte ja noch was vor. Ich wußte noch einige Teilnehmer hinter mir, also nicht umgucken und feststellen, wie wenig das sind. Am Ufer angekommen mußte man einen ziemlich steilen Berg hinauflaufen bevor es etwa 100-150 gerade Meter m zur Wechselzone waren. Nach 20:15 hatte ich die Wechselzone erreicht und war mit einem Schlag völlig entspannt. Was sollte jetzt schon noch kommen? Von der Sportlerin am Platz neben mir konnte man das leider nicht behaupten. Sie fluchte lautstark rum und ließ ihre Sachen fallen. In jeder Situation immer ganz Gentleman hob ich ihre Startnummer wieder auf und gab sie ihr: "Locker bleiben, das wird schon." Ich glaube, sie hat mich gar nicht gehört und ich rannte mit meinem Rad los. Zu diesem Zeitpunkt war ich 121. von 144 Teilnehmern.
Rad
Auf dem Stück zur Straße war ein ganz schönes Gedränge. Warum müssen diese Nervensägen nebeneinander gehen (laufen will ich das mal nicht nennen), wenn sie doch nicht überholen? Also brav hinterher, bis man endlich aufsteigen konnte. Jetzt begann der spaßige Teil. Ich schaltete zügig auf einen dicken Gang und hatte nach knapp 500 m schon knapp zwei Dutzend Radler überholt. Und da vorne war ja schon das nächste Opfer in Sicht. Die Straße war zwar nicht gesperrt, aber an den Kreuzungen stand Polizei und die wenigen Autofahrer waren sehr rücksichtsvoll. So konnte ich meistens auf der Mittellinie fahrend meinen Stiefel runterfahren, ohne mir ständig Gedanken über Windschatten machen zu müssen. Nach 15:45 hatte ich die erste 10-km-Runde absolviert (einen Tacho hatte ich im Gegensatz zu einer Uhr dabei) und war ein gutes Stück im Feld nach vorne gekommen. In der zweiten Runde wollte ich unbedingt noch etwas trinken und am Ende etwas lockerer/schneller treten, dann rennt es sich besser an. Nach genau 32 Minuten hatte ich die Wechselzone wieder erreicht und mich durch die 40. Radzeit von Platz 121 auf Platz 75 nach vorne gearbeitet. Helm ab, Schuhe wechseln, noch einen Schluck aus der Flasche - soviel Zeit muß sein. Jetzt kommt das Dessert.
Laufen
Der Teil aus dem Wechselgarten heraus war völlig leer, auch auf der kleinen Straße, die uns aus dem Wohngebiet führte, war kaum jemand unterwegs. Wo waren die nur alle hin? Ich will doch noch ein paar einsammeln! Hinter der nächsten Kurve, die uns auf eine Landstraße führte, sah ich dann mindestens ein Dutzend Läufer, über einen knappen Kilometer verteilt. Auf geht's, die krieg ich doch noch. Insgesamt 21 Läufer konnte ich so noch überholen, Ehrensache, daß ich von hinten natürlich keinen mehr vorbegelassen habe. Mit einer Laufzeit von 20:50 (25. Zeit) konnte ich mich beim Laufen noch von Platz 75 nach dem Rad auf Platz 54 verbessern. Schade, daß es keine 10 km waren, da wäre noch was gegangen. ;-)
Fazit
Ich bin beim Schwimmen nicht ertrunken, mehr konnte ich - quasi ohne jedes Training - nicht erwarten. Hier liegt aber sicher noch einiges an Potential für mich. Mit der Radzeit war ich zufrieden, das war etwa das, was ich mir vorgestellt hatte, nachdem ich die Runde im Training schonmal gefahren war. Das Laufen ging super, mein Ziel <22:00 habe ich deutlich übertroffen. Aber erstens fällt mir das Wechseln Rad/Lauf nicht so schwer und zweitens hätte ich auf der Radstrecke vielleicht noch etwas mehr Dampf machen können. Die Wechsel sind stark verbesserungsfähig und addieren sich zu knapp fünf Minuten. Das hatte ich aber im Vorfeld aber auch nicht geübt, nichtmal Gedanken hatte ich mir dazu gemacht. Ich habe einfach bei den Wechseln ohne zu trödeln aber mit Ruhe gearbeitet. Beim Debüt wollte ich mir hier keine Panne leisten, die mich dann nervös macht. Aber da kann ich sicher nochmal Zeit rausholen.
In fünf Wochen will ich in Pöhl den nächsten Versuch angehen. Mit 1h17 beim Debüt lacht mich natürlich die 1h15 als Saisonziel an. Dafür werde ich in den kommenden Wochen vor allem an der Kraftausdauer arbeiten (Rad und Brustschwimmen) und die Wechsel üben. Allein schon der dann wohl nicht mehr notwendige Teil des Socken Anziehens bringt mich schon voran. Mal gucken was dann geht. Ich bleibe dran. :-)
Am Samstag wollte ich ja mal endlich einen langen Lauf machen, damit mich der Marathon in Füssen nicht gar so heftig beutelt, auch wenn ich ihn nur locker fotografierenderweise durchjoggen will. Erst hatte ich 25 km vor, mich spontan dann doch für 28 km entschieden. Das sind dann wenigstens 2/3 der Marathonstrecke. Also wurde ich 28 km von zu Hause ausgesetzt und los. Nach wenigen km konnte ich mir die Regenjacke überziehen, denn ein erfrischender Schauer kam herunter. Doch dann kam die Sonne wieder heraus und ich trabte so vor mich hin. Trotz umgeschnalltem Wasservorrat musste ich mal die "Römer-Quelle" in Bad Vilbel probieren, die da rumsprudelt. Pfui Spinne. Schmeckt sehr gesund. Nach 18 km hatte ich Hunger. Mein Magen wollte auch was tun! Also einen Riegel gefuttert - mal schauen, ob ich Seitenstechen, Übelkeit o.ä. bekomme. Aber nix. Ich habe offenbar einen Pferdemagen und bei langsamen Tempo vertrage ich sogar feste Nahrung. Und ich wurde schneller... Kurz darauf gab es wieder einen mega heftigen Schauer, dass sogar das Wasser in meinen Schuhen schwappte und ich die Sonnenbrille aufließ, weil der Regen in den Augen so weh tat (er kam von vorne). Die letzten 5 km war's dann wieder trocken (von oben, meine Schuhe glucksten immer noch bei jedem Schritt) und ich freute mich schon auf die heiße Badewanne! Kurz: ein echt geiler Lauf!!! Ich bin zwar kein Regenfetischist, aber wenn's halt regnet, kann man nix machen außer bedauern, dass man gerade kein Shampoo dabei hat
Allen Finishern vom Wochenende Herzlichen Glückwunsch
Wenn ich mir eure Zeiten so anschau werd ich blass Verdammt seid ihr schnell, da kann ich nicht mit
Zumindest hab ich wieder das Gefühl, dass es mit dem Laufen voran geht. Bin heute 5 km gelaufen, bergauf hab ich versucht zuzulegen, was auch meist geklappt hat, wo es eben war hab ich zusätzlich noch ein paar Sprints eingebaut, zusätzlich wurde ich von den Bremsen gejagt und war letztendlich doch ganz gut unterwegs
LG
Bine
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Ausdauer ist der Sieg des Willens über die Bequemlichkeit
Gestern war es endlich soweit: Nach schier endlosem Training ;-) (naja, ehrlich gesagt gerade mal 3 Monate...) bin ich meinen ersten Triathlon beim 1. GHI Triathlon in Hohenlockstedt (bei Itzehoe) angegangen:
Die Voraussetzungen waren geradezu ideal. Meine kleine Tocher war so gnädig und hat endlich mal durchgeschlafen, so dass ich ohne Wecker um 6:30 Uhr aufgewacht bin. Das Wetter war überraschend gut -> ich hatte schon mit 3 nassen Diziplinen gerechnet.
Als Frühstück gab es Spaghetti, die für die frühe Tageszeit überraschend lecker waren. Nachdem der ganze Krempel im Auto verstaut war, ging es auf die Reise (knapp 70 km Landstraßen). Nach problemloser Fahrt staunte ich wieviele Auto´s schon weit vor dem Veranstaltungsort in den Nebenstraßen parkten, als ich nach fast einem km Fußmarsch mit Rad und Gepäck auf das Gelände des Mühlenteichs kam, wusste ich warum:
Was sonst wohl eine Liegewiese ist, war bereits 90 Minuten vor dem ersten Start von Menschen überströmt. Soo groß hatte ich die Veranstaltung nicht vorgestellt .
Also schnell einen Platz in der Wechselzone ergattert, in der es rasch sehr eng wurde. Einen 50-60 cm breiten Platz hatte aber jeder. Dann habe ich meinen neuen Triathlon Einteiler angezogen und brav der Wettkampfbesprechung gelauscht. Oh, nur noch 7 Minuten bis zum Start, einschwimmen wollte ich mich doch auch noch..."warme" 18 Grad waren vom Moderator der Veranstaltung angekündigt, aber selbst mit intensiven
Einschwimmversuchen wurde mir immer kälter. :-( Meinen Neo hatte ich Blödmann nicht mitgenommen, weil ich dachte es
lohnt sich nicht für 500m und mein Einteiler reicht dafür -> Anfängerfehler Nr. 1
Naja, das Schwimmen war wie sich rausstellte in der wohl kältesten Brühe die ich je gesehen habe:
Ganz schlimm war die Sicht, so dass ich meine Hand wenn sie vorne eintauchte, fast nicht sehen konnte.
Interessant war auch die Erfahrung wie wild geschlagen und getreten wird -> einen Pferdekuss hatte ich direkt am Start abbekommen.#%***#
Schwierig war auch die Orientierung, also immer schön Zickzack ->Anfängerfehler Nr. 2...war froh als es endlich rausging...
Aus dem Wasser und zur Wechslezone...abtrocknen, Trikot überziehen (weil ich kein Gummiband für die Startnummer hatte -> Anfängerfehler Nr.3), Schuhe an und dann
feststellen, dass die Fahrradhandschuhe auf links gedreht sind ->Anfängerfehler Nr.4. Also locker entspannt erstmal gefühlte 10 Min. die widerspenstigen Dinger umgedreht (ca. 1,5-2 Min. warens wohl wirklich).
Also mit Wut im Bauch aufs Rad und schön Gas gegeben. Einige die mich in der Wechselzone überholt hatten hatte ich recht schnell einkassiert und überholen macht echt Spaß ! ;-)
Die Strecke war ein Rundkurs, der 2 Mal zu fahren war, am Anfang einige enge Kurven, dann aber relativ flach und gerade. Geil, laut meinem Tacho 34,3 km/h im Schnitt
Dann wieder Wechsel und rein in die Laufschuhe. Uiuiui, die ersten Schritte sind echt unangenehm ! (dabei habe ich doch mind. 2 Mal Koppeltraining gemacht . Also schön vorsichtig und hoffen das es besser wird und nicht ärgern wenn schon wieder jemand vorbeizieht... und tatsächlich: schon nach der ersten 2,5 km Runde hatte ich mich eingelaufen und ab gehts. Die letzten 500 m konnte ich sogar noch einen Schlusspurt machen und habe mir ein Duell mit einem anderen geliefert -> der ist nach mir im Ziel angekommen !
Gute Krafteinteilung sieht wohl anders aus
Im Ziel war ich ganz glücklich, besonders als ich meine erste Teilnehmermedaille um den Hals gehängt bekam...
Später hatte ich noch das Vergnügen dem olympischen Triathlon zuschauen zu können. Meine Güte waren die flott unterwegs !
Ich hoffe beim HCM sind auch einige dabei die ein bißchen langsamer machen, sonst werde ich ja nur überholt
Zuhause war erst einmal Entspannung angesagt bei Formel 1 , Tour de France im TV und einer Menge Essen und trinken....
Zu den nackten Zahlen:
500m Schwimmen 11:25 Min. ->stark verbesserungsfähig
20km Rad 42:09 Min. (inkl. beider Wechsel !) -> schon ganz o.k.
5 km Laufen 27:34 -> da war noch Luft drin
Endzeit 1:21:09 Stunden -> Platz 76 von 142 bei den Männern-> fürs erste Mal bin ich recht zufrieden und gelernt habe ich auch eine Menge !
Am 26.07.2009 steht die OD beim HCM an, dann wird es wirklich ernst ! Mal sehen wen ich von euch da treffe
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Plan für 2011
03.07 Poggensee Triathlon (Sprintdistanz, 0,5-22-7) 3.Platz in AK40
17.07 Dextro Energy Triathlon Hamburg (OD) gefinished mit beginnendem Magen-Darm Virus
21.08 Cyclassics Hamburg : persönliche Bestzeit !
27.08 Stadtlauf Bad Oldesloe (10km)
12.09 HM Kiel
Dies sollte nun mein 3. und für mich auch der wichtigste Triathlon der Saison sein, da ich viele Helfer kannte und der Triathlon quasi fast vor meiner Haustür statt fand.
Nach meinem (wieder mal) total verspätetem Aufstehen, dem lieblos in den Mund geschobenen Frühstück, während ich das Rad ans Auto geschnallt habe und der total chaotischen Anfahrt am Austragungsort angekommen "Wieso sind schon alle hier? Wieso bist du wieder Letzter???" habe ich erstmal die unrelaxten Typen um meinen Startplatz rund gemacht mit Fragen wie: Ey, hat mal jemand einen Tacker dabei? Die Startnummer hat keine Löcher! Wie könnt ihr zu nem Wettkampf ohne Tacker fahren??? oder: Ihr müsst ja dann hier warten bis ich vom Schwimmen und Rad fahren wieder da bin oder? Ich will mich doch nachher nicht alleine umziehen hier!
Nach anfänglicher Irritation stimmten dann die meisten auch schön mit ein und ich hatte das Gefühl, dass es ihnen ganz recht war, dass nicht immer Totenstille herrscht. Mein dummes Gelaber setzte ich natürlich während des Einschwimmens mit meinen Kumpels fort.
So, der Startschuss sollte folgen. Alle warteten im Wasser, dass es endlich los geht, der Countdown startete "Komm Dicker, ganz nach außen, heute bleibt die Brille das ganze Schwimmen lang auf!" 3...2...1... PENG "Was??? Gehts schon los??? Oh man, wieder verpeilt! Bin ich doof?" Und dann ganz genüsslich losgepaddelt... Und wieder Schläge kassiert... "Wieso haut der Arsch mich da ständig? Alter... Noch einmal... Boah haste gerade Glück gehabt!" Geschwommen, geschwommen, geschwommen, hochgeguckt und dann kams: "NEEEEEEIIIIIIIIN wieso schwimme ich hier alleine??? Wo sind die Anderen??? Ganz da hinten??? Gleich raste ich aus!" Kopf runter und irgendwie versucht wieder in die Richtung zu kommen in der die Anderen geschwommen sind. Irgendwann hatte ich dann Boje Nummer 1 passiert, auf zu Nummer 2. Das lief ganz gut und zu meinem Erstaunen schwamm ich auf einen meiner Kumpels auf, der seit Jahren schwimmt. Nun war mein Ehrgeiz geweckt: "Vielleicht komsmt du ja vor dem aus dem Wasser!" Also Gas gegeben, hochgeguckt: "NEEEEEEEEEIIIIIIIN! Wieso guck ich direkt auf das Ufer zu und nicht zum Ausstieg???" Wieder verpeilt... Richtige Richtung eingeschlagen und weiter. Aus dem Wasser (Eine 50kg Dame wollte mir beim Ausstieg helfen, die ich mit einem Lachen davon abgehalten habe...) Zur Wechselzone gerannt (250m) und über die tolle Matte: PIEP!
750m Schwimmen 15:47min Schnitt: 2,8 km/h Platzierung nach dem Schwimmen: 23.
In der Wechselzone habe ich wie immer mein Rad mit einem uralt Rosa-Violett-Handtuch markiert. Hingerannt, stehen geblieben: "Höh? Wieso ist dein Rad plötzlich schwarz???" Da hatte ernsthaft einer das selbe Dreckshandtuch auf sein Rad gelegt wie ich! Weiter zum nächsten hässlichen Handtuch!
Erstmal auf den Arsch fallen lassen! "So, was brauchste? Strümpfe, Schuhe, Helm und die Startnummer! Das Rad! Du must das Rad mitnehmen!" Und los, raus aus T1 und weiter! PIEP!
T1: 02:28min
Aufs Rad "Langsam Dicker! die ersten Meter gaaaanz ruhig! Lass die ruhig überholen! Ist nicht schlimm!" Ich wurde ein paarmal überholt, da dachte ich ich stehe! "Was tut dir im Bauch so weh? Fahr weiter!" An den Berg und wieder überholt worden! "Boah tut das weh! Was ist das??? SCHMERZEN!!!" Ich hatte übele Magenschmerzen, die aber nach dem Berg beim runterrollen endlich wieder nachgelassen haben, die mich aber schon einiges an Zeit gekostet hatten. Ab da fing mein Radrennen erst an. Kette rechts und geguckt was passiert! Ich habe einen Platz nach dem anderen wieder gut gemacht. Nur Unterlenker gefahren und getreten. Zum Ende der Strecke habe ich dann ordentlich Fahrt rausgenommen. Direkt vor mir waren zwar 3 Fahrer, die ich aber um mich fürs Laufen zu schonen nicht mehr überholen wollte "Wieso guckt der eine sich immer um und mich so fragend an? Ach so! Der denkt ich will überholen! Nee, komm lass, ich fahr Oberlenker einfach weiter!" Schuhe aufmachen, rausschlüpfen und ab in T2! PIEP!
20km Rad 0:40:16min, Schnitt: 29,8 km/h Platzierung nach Rad: 22.
Und nun wieder ein echter Mabel: In T2 rein, in den Gang reingerannt: "NEEEEEEEIIIIIN! Falscher gang! Das kann doch nicht sein!" Rad unter einem Wechselständer durchgeschubst, hinterhergesprungen und dann meine Schuhe gesucht! Schuhe an und weiter und prompt eine Frage von einer Helferin bekommen: Ist alles OK? Ich denke mir noch nichts bei, renne aus T2 raus, sagt die nächste: Haben wir was vergessen? Ich überlege: "Schuhe haste an, Startnummer ist vorne... Helm haste auf... HELM HAB ICH AUF??? AAAAAHHHHHHHHH!" Sie hat dann den Helm entgegen genommen und ich bin auf die Laufstrecke. PIEP!
T2: 01:18min
So, das Fiasko konnte seinen Lauf nehmen. Ich bin ganz langsam angelaufen, habe dann das Tempo gesteigert und bin überholt worden und überholt worden. Ich habe gestöhnt, geschnaubt und geröchelt wie ein Nilpferd bei einer Wüstendurchquerung...
Und dann kamen alle meine Kumpels bei km 4 an mir vorbei gelaufen... Ich habe dann nochmal beschleunigt und wollte niemanden mehr vorbei lassen, was dann auf den letzten 600m auch funktioniert hat. Später hätte das Ziel nicht kommen dürfen... Also das Ziel dann nach gefühlten 80km bei 48°C durchgelaufen und habe damit die zweitschlechteste Laufzeit des Tages hingelegt PIIIIEEEEEEEEEEEEP!
5km Lauf: 0:30:47min, Pace: 6,10 min/km
Was dann Dank meiner miserablen Lauffähigkeiten einen Endstand von: 1:30:38 min und einem 48. Platz geliefert hat.
@KingMabel Du warst mit knapp 31 Min zweit letzter Läufer? Krass! Was waren denn da für Leute unterwegs? Ich wäre letzte geworden! Ich liege eher so bei 34 Min
Hört sich doch nach einem großen Ereignis an! Prima gemacht und die Verbesserungen wirst Du schon machen... Es ist ja schließlich Dein erstes Jahr und Du hast schon zwei mehr Rennen auf den Buckel als ich Ich bin nicht so motiviert. Mal sehen, ob ich überhaupt noch ein Rennen dieses Jahr mache oder lieber gechillt trainiere.