Entweder wählt man als wenig auskunftswilliger Profi dann besonders hohe Umfangszahlen, um damit zu demonstrieren, wie fleißig man ist und wie hart erarbeitet der Erfolg ist (=Modell Frodeno)
Oder man gibt auffallend niedrige Stundenzahlen an, womit man so nebenbei unterstreicht, wie talentiert man ist, da man mit geringem Aufwand das schafft, wofür Konkurrenten weitaus mehr Zeit investieren müssen.
Das Modell Frodeno ist ja bei den Profis eher verbreitet. Ich denke da auch an gewisse "day in the life of ..." Filmchen auf Youtube. Da wird der epischste Tag des Jahres genommen, für die Kamera zusätzlich noch was dran gehängt und als "typical day" verkauft. Den Sponsoren wird es auch nichts ausmachen, dieses Image etwas zu pushen.
Das Runterspielen von Trainingsumfängen kenne ich irgendwie eher von Amateuren. Aber irgendwie frag ich mich was das bei Profis bringen soll. Ich meine, die wissen ja alle was es braucht um dort zu sein.
Auf jeden Fall frage ich mich, ob Langes Ansatz von einem ruhigen Saisonstart nicht doch immer noch der vielversprechendste ist. Mark Allen hat doch auch immer eine relativ lange Pause gemacht und ist danach eher zurückhaltend wieder eingestiegen, bevor es dann im Sommer so richtig zur Sache ging um dann auf Hawaii in absoluter Topform am Start zu stehen.
...Auf jeden Fall frage ich mich, ob Langes Ansatz von einem ruhigen Saisonstart nicht doch immer noch der vielversprechendste ist. Mark Allen hat doch auch immer eine relativ lange Pause gemacht und ist danach eher zurückhaltend wieder eingestiegen, bevor es dann im Sommer so richtig zur Sache ging um dann auf Hawaii in absoluter Topform am Start zu stehen.
Ich traue es Faris zu, das auch so zu machen.
Klar, wer Hawaii gewinnt, hat alles richtig gemacht und kann mühelos die gesamte Saison als Gesamtkunstwerk verkaufen.
Wenn Lange allerdings, wie du implizierst, wirklich kein ernsthaftes Interesse an Top-Form in den Juli-Rennen gehabt hätte, dann hätte er Frankfurt wohl überhaupt nicht gemeldet und seinen Validierungsrennen lieber bei einem kleinen Ironman irgendwo anders absolviert.
Die ziemlich überraschende Verletzung von Frodeno nur wenige Tage nach der vermutlich besten Leistung, die je ein Triathlet auf der 70.3-Distanz abgeliefert hat, der technische Defekt eines Sebi Kienle in Topform, der gerade seine beste Schwimmleistung ever in Kona erbracht hatte und die eklatant schwache Tagesform des Vorjahreszweiten Sanders, sowie die geringen Winde am Wettkampftag, die dafür sorgten, dass Kona 2018 überwiegend ein Läuferrennen wurde, weil das Radfahren viel zu wenig selektiv war, ist allerdings mit noch so guter Saisonplanung kaum zu erzwingen, spndern wohl eher das Resultat mehrerer Zufälle bzw. je nach Sichtweise Glück und Pech, die halt im modernen Leistungssport auch eine große Rolle spielen.
Bei einem LD-Profiathleten ist WK-Tempo doch kaum mehr als zügiges GA1.
Mir bekannte 31/32min/10 KM Läufer laufen ihre langsamsten DL (außer Rekom) in 4:10, Langes Hawaii Tempo müsste ungefähr bei 3:50 liegen. Außergewöhnlich dürfte das also nicht sein.
So sieht es aus. Ich laufe meistens auch LD Marathontempo. Letztendlich ist das nicht mehr als mittleres GA1.
Allerdings kann ich die Profis auf einen gewisse Art verstehen bei solchen Interviews nur leichte Kost und geschönte Zahlen an den Mann zu bringen. Das soll für Laien verständlich und verdaulich sein und nicht für die 0,1 Prozent "Fachpuplikum".
Super zusammen gefasst hafu.
Trotzdem finde ich , gebührt Patrick der Respekt den er verdient.
Weil er hat das Rennen als absolut stärkster im Feld gewonnen.
Die anderen wussten ebenso dass Frodeno nicht am Start ist und hätten ihre „Taktik“ dementsprechend anpassen können.
Bissl Fettstoffwechsel wird auch noch dabei gewesen sein. Aber selbst wenn er es schaffen würde den KH Anteil auf 60% zu limitieren, brennt er immernoch 1500gr KH durch in den 8h. 500gr in Leber und Muskulatur blieben 1000gr die er in den 8h reinbringen muss. Also 125gr pro Stunde und das unter Belastung. Und da er im Wasser kaum was reinbringen wird, hat er eigentlich nur 7h Zeit dafür, was die Sache nicht besser macht. Ausgehend von 1gr KH/kg Körpergewicht/h liegt er da über dem doppelten von dem, was man so annimmt.
Nur mal als Einwurf dazu zu den Berechnungen: Sollte man auf der Soll-Seite nicht auch berücksichtigen, dass neben der Versorgung der Muskeln auch das Gehirn ein wenig Glukose braucht? In Summe würde das bedeuten, dass er "noch mehr" Glukose während des Wettkampfs über den Darm aufnehmen muss.
Wofür ist denn diese Kalorienzahl relevant? Er hat da vermutlich irgendeine Pi-mal-Daumen-Zahl rausgehauen, ohne vorher eine wissenschaftliche Untersuchung durchzuführen.
Fest steht: Er nimmt so viel Energie auf, wie er verträgt, und er verbraucht mehr als das.
Super zusammen gefasst hafu.
Trotzdem finde ich , gebührt Patrick der Respekt den er verdient.
Weil er hat das Rennen als absolut stärkster im Feld gewonnen hat.
Nunja, in diesem Forum wurde PL ‚vorgeworfen‘
dass er eine unsympathische Renntaktik wählt,
dass er viele Zeitstrafen wegen Windschattenfahrens bekommen hat (ohne dies mit Zahlen zu belegen)
dass er nur wegen der 12m Regel gewonnen hat, während er bei 20m vermutlich abkacken würde
dass er nicht häufiger angegriffen hat, auch auf die Gefahr hin, zu verlieren, aber das würde ihn wahrscheinlich symphatischer machen
dass bzw. wie er einen Heiratsantrag gemacht hat
dass er respektlos seiner Ex gegenüber ist
dass er falsche Informationen zu seinem Training streut, um die Konkurerenz zu täuschen
dass er unsinnige Ernährungsaussagen tätigt,
dass er berechnend im Sportstudio aufgetreten ist
dass er sich nicht genug gegen SK Anschuldigungen verteidigt hat (also wird SK wohl recht haben)
dass er gleichzeitig SK im Sportstudio schlecht aussehen lassen hat
usw. usw.
Welche Form des Respektes erwartest du denn von den Usern in diesem Forum, die alle Beiträge zu PL damit beginnen, dass sie ihn eigentlich unsymphatisch finden, aber irgendwie trotzdem der Netiquette wegen seine Leistung anerkennen müssen?