Delhi ist eine Stadt, Deutschland ein Land, in manchen Kulturen trauen sich Frauen nicht Anzeige zu erstatten, - wo ist da jetzt die Logik?
Jede einzelne Vergewaltigung ist für sich so heftig, dass jede zuviel ist.
Wenn an meinem Max Bahr Baumarkt 1300 Leute anklopfen würden zum Wohnen und mir mitteilen, dass einer von ihnen ein Vergewaltiger ist, würde ich die Tür zulassen. Und du?
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Womit hat es zu tun, dass Du beharrlich so schreibst, als ob alle Asylantragsteller auf Dauer in DE verbleiben würden und mit fragwürdigen Schätzungen zum Familienzuzug verbindest, obwohl ich z.B. Dir und auch anderen in diesem Thread die konkreten Werte aus der Vergangenheit bezüglich des Erfolges der Asylverfahren mit Quellen desöfteren nannte?
Auf der anderen Seite aber hast Du über Asylbetrug von Wirtschaftsflüchtlingen geklagt und dort selbst darauf verwiesen, dass einem Teil der Flüchtlinge kein Asyl gewährt wurde.
Ich denke, Franky ist überzeugt, von dem was er schreibt.
Und das bereitet ihm eben gewisse Sorgen ...
Aber: über diese Fragen zu sprechen ist kein Rassismus oder Miesmacherei, sondern ein wichtiger Teil des Diskurses über die Zukunft, glaube ich. Es muß möglich sein, diese Theman anzusprechen, ohne daß sich alle "normalen" Zuwanderer kollektiv beschuldigt fühlen. Ich wurde für offen ausgesprochene Gedanken so manches Mal in die falsche Ecke geschoben, aber da komme ich auch jedesmal wieder raus. Da ich selbst Zuwanderer bin (wenn auch aus einer ganz anderen Ecke), glaube ich schon, mitreden zu dürfen und auch zu müssen.
Über "alle" spreche ich auch nie und am großen Rad kann ich sowieso nicht drehen. Als meine muslim. Kollegen über Juden, Schwule und Frauen (die 3 Klassiker halt) ihre Witzchen machten, habe ich das im Gespräch unter vier Augen geklärt. Das waren teilweise recht heftige Diskussionen und sofort geht das auf die religiöse Schiene und ich wurde als Nazi hingestellt. (Einer begrüßte mich dann eine zeitlang mit "Heil Hitler"). Aber das kann schon mal Methode sein. Und wenn ich dabei sachlich bleibe und nicht persönlich, ist das in meinen Augen auch ok.
...Und braunen Scheiss kann ich bei Frank nicht sehen..
Er schreibt das was viele denken...aber sich nicht trauen zu sagen
Danke für die sachlichen Worte. Franky, versuche Deine Argumente etwas weniger emotional und überspitzt unterzubringen, vielleicht brausen dann nicht gleich so viele auf. Sich verabschieden nützt niemandem; bei dieser Euphorie über unser Gutmenschentum sollte sich jemand schließlich auch über die Unangenehmen Seiten der Zukunft Gedanken machen.
1990 wollte auch niemand hören, daß die Einheit nicht nur Friede Freude Eierkuchen sein wird, wer auf Schwierigkeiten hinwies, galt als Miesmacher. Heute geben viele zu, daß die Regierung auch mehr von den zu erwartenden Schwierigkeiten hätte sprechen sollen, dann wären manche Erwartungen weniger schwer enttäuscht worden. Wir sollten nicht den gleichen Fehler wiederholen; die Folgen wären unvergleichlich schwerer.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Womit hat es zu tun, dass Du beharrlich so schreibst, als ob alle Asylantragsteller auf Dauer in DE verbleiben würden und mit fragwürdigen Schätzungen zum Familienzuzug verbindest, obwohl ich z.B. Dir und auch anderen in diesem Thread die konkreten Werte aus der Vergangenheit bezüglich des Erfolges der Asylverfahren mit Quellen desöfteren nannte?
Von dem was ich so höre, bekomme ich den Eindruck, dass die allermeisten hier bleiben wollen. Wir reden von Asyl, aber ich vermute, es wird auf normale Zuwanderung hinauslaufen. Wenn das nicht legal geht, dann eben illegal.
Unter den 30.000 elternlosen Kindern sind sicher einige Ankerkinder. Auch kommen sehr viele junge Männer. Bei echtem Asyl würde das vielleicht anders aussehen.
Wie auch immer, keiner hat genau Zahlen und eben das ist ja das Fatale. So was gab es halt noch nie, deshalb sind alte Zahlen bedingt brauchbar.
Über "alle" spreche ich auch nie und am großen Rad kann ich sowieso nicht drehen. Als meine muslim. Kollegen über Juden, Schwule und Frauen (die 3 Klassiker halt) ihre Witzchen machten, habe ich das im Gespräch unter vier Augen geklärt. Das waren teilweise recht heftige Diskussionen und sofort geht das auf die religiöse Schiene und ich wurde als Nazi hingestellt. (Einer begrüßte mich dann eine zeitlang mit "Heil Hitler"). Aber das kann schon mal Methode sein. Und wenn ich dabei sachlich bleibe und nicht persönlich, ist das in meinen Augen auch ok.
Klar, es geht nicht um Pauschalisierung. Und am großen Rad drehen wir alle nicht allein - aber jeder von uns kann einen kleinen Schubs geben, finde ich.
Wenn Du die Einzelnen persönlich ansprichst, ist es sicher richtig. Ich fände es aber noch wichtiger, daß wirklich krasse Entgleisungen sofort und öffentlich auch zurechtgewiesen werden (wenn es klar keine Versehen sind); es soll eben nicht eine Einzelmeinung sein, sondern klar die Position unserer Gesellschaft deutlich machen. Je mehr Leute den Mut haben, dies offen zu äußern, desto mehr werden sich trauen, es ihnen gleich zu tun. Wenn erst mal jeder schweigt, fühlen sich solche Leute bestätigt, und das darf nicht passieren.
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.... Deine Ängste sind im historischen Kontext Deutschlands unbegründet.
Grüße,
Arne
Nun, das hängt davon ab, was ich aus dem historischen Kontext herausgreife. Ich könnte ebenso die Generation von türkischen Zuwanderern betrachten, die aus der damals noch recht konsequent laizistischen Türkei hierher kamen, da sie hier ihre fundamentale Interpretation des Islam freier ausleben konnten - in geschlossenen Gemeinschaften, abgekoppelt von der deutschen Gesellschaft. Wir haben/konnten/wollten wenig dagegen tun, und es sind bisher relativ kleine Gruppen, nur lokal relevant. Was, wenn nur 10 % der neuen Zuwanderer sich ähnlich verhalten? Und warum sollen die von Keko aus Frankreich zitierten Probleme hier nicht auftreten, wenn wir nichts dagegen tun? Warum glauben wir, daß Menschen, die viel tiefer in ihrer Religion verhaftet sind, als wir in Westeuropa, auf Zuruf sich mehrheitlich von all ihren Werten freiwillig verabschieden, nur weil wir es glauben, daß sie es tun werden? Würdest Du, wenn Du nach Saudi-Arabien flüchten müßtest, einfach von Dir aus die Scharia verinnerlichen?
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Wenn an meinem Max Bahr Baumarkt 1300 Leute anklopfen würden zum Wohnen und mir mitteilen, dass einer von ihnen ein Vergewaltiger ist, würde ich die Tür zulassen. Und du?
Wenn man in diesem Moment ausschließlich dieses eine Beispiel im Kopf hat...dann vllt schon. Aber da sind ja auch immer noch 1299 andere Menschen und wenn es nach der Logik geht, darfst du dich aber eigentlich gar nicht mehr im öffentlichen Raum bewegen.