Ja, nach bald 40 Jahren in wissenschaftlicher Arbeit bin ich in der Lage, wissenschaftliche Arbeiten (auch fachfremde, bei entsprechender Vorbeschäftigung) auf ihre Qualität zu prüfen und die Plausibilität der Schlußfolgerungen von verschiedenen Publikationen zu vergleichen.
Es wird allmählich absurd.
Niemand ist in der Lage beliebige wissenschaftliche Arbeiten derartig zu bewerten wie du von dir selber beanspruchst dieses zu können.
Bitte belege diese Behauptung in der Allgemeingültigkeit, mit der Du sie hier vertrittst. Ich halte sie für eine Verschwörungstheorie aus der Corona-Zeit: "Die unterdrückte Wahrheit".
Du kannst sicher auch selber nach "Probleme mit peer-review prozeß" googlen.
Als Beispiel hier nur eines, mit einem kleinen Zitat, das eines der vielen Kritikpunkte am (m.M.n. viel zu hoch bewerteten) Peer-Review-Prozeß aufzeigt:
Es wird allmählich absurd.
Niemand ist in der Lage beliebige wissenschaftliche Arbeiten derartig zu bewerten wie du von dir selber beanspruchst dieses zu können.
Genauso absurd finde ich ja auch, wenn jemand beliebige Ameisen auf einem Stück Papier zu Musik wandeln kann, mal zu Jazz, mal zu Mozart, mal zu Beatles - und das alles noch individuell interpretieren kann.
Was man selbst nicht kann, kommt einem immer absurd vor. Ich habe aber mein Arbeitsleben damit verbracht, alle paar Jahre in ein komplett neues Thema einzutauchen, und mußte mich jedes mal neu ein Bild machen über etwas, was ich vorher nicht kannte - das ist sehr wohl möglich, wenn man einmal die Muster dahinter kennt, das alle naturwissenschaftlichen Arbeiten miteinander verbindet. .
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Warum muss ich jetzt an eine Textzeile von Knopfler denken?
"Zwei Leute behaupten, sie seien Jesus. Einer von ihnen muss sich irren."
you made my day! Weil du mich an Dürrenmatts Physiker erinnerst: einer hält sich für Einstein. Und damit der nicht durchdreht, gibt sich der andere, der sich auch für Einstein hält, als Niels Bohr aus.
Zur Einordnung: Der Konsens besteht darin, daß der Mensch zum Klimawandel beiträgt, über den Ausmaß des Beitrags gibt es m.W. sehr wohl unterschiedliche Ansichten und Einschätzungen.
Leider falsch eingetütet, indem das Wesentliche des Konsensus weggelassen wird.
Der in den zitierten Studien festgestellte Konsens besteht darin, dass der Mensch die entscheidende oder wesentliche Determinante für die Erwärmung ist. D.h. bei der Bewertung / Einteilung der Klimastudien nach Kategorien wird auch geprüft, welcher Einfluss dem Faktor Mensch in den Studien zugemessen wird. Wird er als nicht entscheidend eingestuft, wird die Studie logischerweise nicht in die Menge aufgenommen, welche die Erwärmung als anthropogen verursacht ansehen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Auch sind die "Konsens-untersuchungen" nicht personenbezogen, sondern zählen einfach Veröffentlichungen. In einem Peer-Review-System haben aber vom Mainstream abweichende Publikationen extrem schlechte Chancen, überhaupt veröffentlicht zu werden. Das verzerrt das Bild zusätzlich.
Ich habe in meinem Kommentar nicht von Personen gesprochen. Es gibt allerdings auch personenbezogene Konsens-Studien wie z.B. Umfragen, die zu ähnlichen Ergebnissen wie die publikationsbezogenen Einstufungen führen.
Als Einstieg und Lektüre empfehlte ich den umfangreich recherchierten Wikipedia Artikel:
Zitat:
In der Wissenschaft herrscht ein starker wissenschaftlicher Konsens darüber, dass sich die Erde erwärmt und dass diese Erwärmung hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Dieser wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel, der seit spätestens Anfang der 1990er Jahre besteht[1][2], wird durch verschiedene Studien zu Standpunkten von Wissenschaftlern und durch Positionserklärungen von Wissenschaftsorganisationen gestützt, von denen viele ausdrücklich mit den Übersichtsarbeiten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) übereinstimmen. Darin heißt es, dass immer mehr Beobachtungen die Realität der globalen Erwärmung belegen und dass die in den letzten 50 Jahren beobachtete Erwärmung im Wesentlichen auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist.[3
Klasse. Dann bauchen wir mit dir ja nicht mehr diskutieren, weil du hast ja immer Recht mit allem.
Schön, dass du uns die Welt erklären kannst.
Leider habe ich bei dir dennoch den Eindruck, dass es doch nicht so aufgeht, sondern so:
"Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt."