Dafür braucht man eigentlich nur die Grundrechenarten zu beherrschen:
Bei der hypothetischen Annahme einer Infektionssterblichket von 1 % in DE und einer Verbreitung von 60 % (wird immer mal als ausreichend für Herdenimmunität angegeben) und einem "Durchlaufen" des Virus ohne spezielle Schutzmassnahmen würden 438 000 Menschen wegen Corona sterben. (bei 83 Millionen Einwohner). Es kommen dann noch die Verstorbenen dazu, welche wegen Überfüllung der Krankenhäuser nicht oder zu spät behandelt werden können.
Man kann aber auch das Beispiel von Manaus nehmen, wo möglicherweise die 66 Durchseuchung erreicht wurde - bei sicher schlechterer Krankenversorgung, als es in Deutschland möglich ist. dort war die Fall-Sterblichkeit bei 0.28 %, auf die Gesamtbevölkerung bezogen dann ca. 0,17%, was dann "nur" noch ca. 130.000 Tote ergibt, aber unklar, über welchen Zeitraum sich das einstellt: 6 Monate oder 10 Jahre - bei einer jährlichen Sterbequote von ca. 800.000 pro Jahr in Deutschland. Die Verteilung über die Zeit macht den Unterschied, ob wir von "Unheil" reden müssen, oder von einer von mehreren Infektionskrankheiten mit möglicher Todesfolge, mit denen wir leben und sterben.
Die Grundrechenarten allein helfen wenig, die Annahmen und Randbedingungen machen die Rechnung - und da gibt es viel Spielraum, viel Spekulation und wenig wissen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
1 Mio Tote durch covid19 über 7 Jahre; basierend auf 50% der Bevölkerung werden infiziert und davon sterben 2,5%.
Das hieße dann über 7 Jahre würden etwa 17 % aller Todesfälle Covid zugerechnet, oder bis zu 20 % zusätzliche). Die 2,5 % Sterblichkeit dieser Annahme steht allerdings im Widerspruch von der heute früh verlinkten WHO-Studie, wo im Mittel deutlich unter 1 % Sterblichkeit für die Gesamtbevölkerung rauskommt (ca. 0.23 im Mittel) - was das Szenario auf einstellige Prozentzahlen für Corona in der Sterbestatistik reduziert.
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Man kann aber auch das Beispiel von Manaus nehmen, wo möglicherweise die 66 Durchseuchung erreicht wurde - bei sicher schlechterer Krankenversorgung, als es in Deutschland möglich ist. dort war die Fall-Sterblichkeit bei 0.28 %, auf die Gesamtbevölkerung bezogen dann ca. 0,17%, was dann "nur" noch ca. 130.000 Tote ergibt, aber unklar, über welchen Zeitraum sich das einstellt: 6 Monate oder 10 Jahre - bei einer jährlichen Sterbequote von ca. 800.000 pro Jahr in Deutschland. Die Verteilung über die Zeit macht den Unterschied, ob wir von "Unheil" reden müssen, oder von einer von mehreren Infektionskrankheiten mit möglicher Todesfolge, mit denen wir leben und sterben.
Die Grundrechenarten allein helfen wenig, die Annahmen und Randbedingungen machen die Rechnung - und da gibt es viel Spielraum, viel Spekulation und wenig wissen.
Manaus hat vermutlich eine deutliche jüngere Altersstruktur wie DE.
Ich habe für DE mit 1 % Infektionssterblichkeit unter Bezugnahme auf Drosten gerechnet, egal, bei 0,5 % wären es 219 000 Tote plus Verstorbene wegen Überfüllung der Krankenhäuser, bei 60 % Infizierten der Gesamtbevölkerung (Herdenimmunität) und bei einem Durchlaufen ohne Hygienemassnahmen.
Du zweifelst sowieso jede Prognose an, ausser sie kommt von Dir. (PS.:
Ich las jetzt Deinen Link, dort steht explizit:
Zitat:
Die Forscher leiten aus ihren Daten eine Sterberate von mindestens 0,28 Prozent ab. Das entspricht ungefähr einem Verstorbenen pro 400 Infizierten. Das wäre gerade für Manaus ein erschreckend hoher Wert. Denn in der Stadt dominiert zahlenmäßig ein junger Bevölkerungsanteil. Nur 6 Prozent der Menschen in Manaus gehören zur Risikogruppe der über 60-Jährigen.
1 Mio Tote durch covid19 über 7 Jahre; basierend auf 50% der Bevölkerung werden infiziert und davon sterben 2,5%.
Insgeheim denkt aber jeder er selber sei "Gschaider" als die Anderen und nicht betroffen - sprich er gehört zu den 50% die nicht infiziert werden und wenn, dann sei der eigene Kadaver immer noch stark genug um zu den 39 Mio zu gehören, denen nix passiert - der Rest ist halt auf neudeutsch ein *Looser/Sucker*.
Viele Aussagen in den Medien sind interessengetrieben - plötzlich soll ein Kindergarten ein Hort der Gesundheut sein - wir waren noch nie so häufig krank, als unsere Kinder im Kindergarten waren, das hörte erst auf, als sie Teenager waren, danach ging es uns erst besser und plötzlich soll das anders sein??? stecken die den kleinen Kindern diese ekelhaften Wattstäbchen wirklich is zum Anschlag rein beim Testen??? können die sich wirklich das Geschrei anhören?? ich nicht!!
Die Rechnung mit 2,5% hattest Du ja schon kürzlich. Da wollte ich eigentlich auch schon was zu sagen, jetzt tu ich's endlich.
Die Zahl ist Quatsch, auch wenn sie richtig aus den offiziellen Daten abgeleitet ist.
Das Problem ist die Dunkelziffer bei den Fallzahlen, die wohl immer noch nicht präzise bekannt ist. Das ist auch nicht so einfach, denn sie verändert sich ständig.
Hinzu kommt, wie auch schon oft dargestellt wurde, dass heute die medizinische Behandlung besser ist und dadurch die Sterblichkeit geringer.
Zur ganz groben Orientierung dürfte 1% deutlich realistischer sein als 2,5%. Bei Nichtüberlastung des Gesundheitssystems vermutlich noch weniger.
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Ich sehe bzgl. Corona keine spezielle Ausprägung von "German Angst"; irrational überzogene Angstreaktionen von Bevölkerung wie von Regierungen gab und gibt es weltweit, und so manche übertreffen Deutschland deutlich.
Gesamtgesellschaftlich hat die überwiegende Mehrheit der Deutschen wenig/keine Angst, sich mit Corona anzustecken. Das empfinde ich hier im Thread anders, aber vielleicht sind es vor allem die Bedenkenträger, die hier besonders aktiv sind und somit ist dieses Forum nicht repräsentativ.
Gesamtgesellschaftlich hat die überwiegende Mehrheit der Deutschen wenig/keine Angst, sich mit Corona anzustecken. Das empfinde ich hier im Thread anders, aber vielleicht sind es vor allem die Bedenkenträger, die hier besonders aktiv sind und somit ist dieses Forum nicht repräsentativ.
Ich glaube die wenigsten hier haben wirklich Angst sich anzustecken. Bzw Angst daran zu sterben. Ich habe bspw wenig Bock mich mit COVID anzustecken, sterben werde ich daran nicht.
Große Lust darauf, dass meine Eltern es bekommen (60, Raucher), meine Großmutter es bekommt habe ich auch nicht.
Man kann also durchaus der Meinung sein, dass es ok ist, wenn das Land eine gewisse Zeit auf Parties, Konzerte, Triathlonveranstaltungen verzichtet, Maske getragen wird etc ohne selber Todesangst zu haben.
Gesamtgesellschaftlich hat die überwiegende Mehrheit der Deutschen wenig/keine Angst, sich mit Corona anzustecken. Das empfinde ich hier im Thread anders, aber vielleicht sind es vor allem die Bedenkenträger, die hier besonders aktiv sind und somit ist dieses Forum nicht repräsentativ.
Vielleicht geht es hier im Forum Aber auch nicht in erster Linie um die Angst/Sorge/Wahrscheinlichkeit der persönlichen Ansteckung und mehr um das Problem der Pandemie in Deutschland, Europa und der Welt.
Und wie Estebban richtig anmerkt auch um die Angst/Sorge/Rücksichtnahme bzgl. stärker gefährdeterer Angehöriger/Freunde oder überhaupt andere Menschen.
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... wenn hier jemand aber verkrampft versucht von staatsfunk und propaganda zu faseln, dann darf derjenige es auch gespiegelt bekommen.
...
Sehe ich ähnlich. Die Bundesrepublik D hat eine der vielfältigsten Medienlandschaften überhaupt. Das ist leider oder gottseidank der jüngeren Geschichte geschuldet. In der Regel wissen die verkrampft argumentierenden Zeitgenossen überhaupt nicht, wovon sie reden.
Geändert von TriAdrenalin (19.10.2020 um 12:57 Uhr).
Grund: Edith sagt: Tippfehler korrigiert