Dass bei so einem Event eher Athleten mitmachen, die zu langsam für "richtige" Wettkämpfe sind, sollte auch klar sein.
mit dem Argument sind alle Triathleten auch raus, weil die einfach viel zu schlecht sind um beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen was zu reißen, die Loser.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Mich haben selbst die Leistungen der ganzen Influencer überrascht. Haben ja doch viele 100+ km geschafft. Im Vergleich zu den beiden letzten scheint das zwar sehr wenig. Ohne allzu viel Ahnung zu haben wäre das aber bei den meisten Backyards schon wirklich eine Top Leistung mit der man sehr weit vorne landet. Triduma hat 67km bei seinem gemacht, wieviel hatte da der Sieger?
Auch wenn es ein reiner Social Media Stunt war ist das "sportliche" doch nicht zu kurz gekommen.
Edit: <100km hatten fast nur Wildcards und nicht Läufer. Einige aus dem Haufen sind auch Berlin gelaufen und waren in der Größenordnung 3h. Das ist jetzt auch nicht langsam.
Viele von denen Laufen auch noch nicht allzu lange. Denen kommt das Format selbstverständlich entgegen. Wenn sie ihre Reichweite nutzen um Leute zu motivieren ist doch auch gut.
Bis auf die paar Leute die gewinnen wollen und glauben dass sie das auch können geht da niemand mit der Friss oder Stirb Mentalität an den Start. Die meisten setzen sich ein realistisches Ziel, z.B. 100km, oder 100 Meilen und steigen dann aus.
Ist in jeder Sportart so. Wer Kona bei den Profis gewinnen will ist bereit mehr zu investieren und seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen als jemand der nur finishen will.
Mit 100km in dem Format macht man sich denke ich nicht nachhaltig kaputt.
Der Sport hat halt einen sehr destruktiven Charakter. Alle Laufen möglichst bis zum Umfallen. Ich glaube das ist es, was mich stört.
so circa 1980 rum war Marathon die Spitze des Ausdauersports, wer das mal gemacht hatte war ein "accomplished athlete". Großes Ziel für viele sportliche Leute, Bucket-List, life-long bragging rights.
Dann haben irgendwelche Verrückten gemeint dass man vor dem Marathon ja noch Schwimmen und Radeln könnte. Absolut crazy und unvorstellbar. Dauerhafte Schäden unvermeidlich, das kann ja gar nicht gesund sein.
40 Jahre weiter ist Trail Running mit 100 (km oder meilen, egal), 200, 400, ... plötzlich denkbar und machbar. Transkontinental-Bike 4000km, Schwimmen rund um Ibiza 110km, ...
Wenn dich das stört sagt das eher was über dich als Kind deiner Zeit, nicht aber über das was für nachfolgende Generationen machbar ist.
It never stops.
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Tri-K
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Mit 100km in dem Format macht man sich denke ich nicht nachhaltig kaputt.
Du vermutlich nicht, andere eventuell schon. Das kannst du nicht wissen.
Vielleicht verstehe ich auch das Format einfach nicht. Ich ging davon aus, dass man dort zumindest vor hat zu rennen, bis man aus den Latschen kippt. So würde ich es tun und darum auch niemals mitmachen.
Würde ich dagegen sagen, ich will mal wieder nen 100er laufen, melde ich mich zu einem schönen Trailrun an und genieße das Erlebnis und die Aussicht.
mit dem Argument sind alle Triathleten auch raus, weil die einfach viel zu schlecht sind um beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen was zu reißen, die Loser.
Ja, absolut.
Wobei der Professionalisierungsgrad beim Triathlon um "etwas" höher ist als bei einem Backjard Ultra, findest du nicht?
Wenn dich das stört sagt das eher was über dich als Kind deiner Zeit, nicht aber über das was für nachfolgende Generationen machbar ist.
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Was heißt "machbar"?
Es werden halt immer neue Nischen gefunden, da in den Kerndisziplinen die Konkurrenz zu groß ist und bei solch "neuen" Formaten man eher was reißen kann.
Ist halt cooler unter den letzten Zwanzig eines Bewerbs zu sein als z.B. beim Berlinmarathon als 4000ster ins Ziel zu wackeln.
Mir gefällt da ein Stefan Schlett (müssts eine Folge in der Mediathek geben, wenn ich mich recht erinnere) deutlich besser. Der hat die Sachen abgerissen, bevor es "in" war. Nur für sich.