Die Frage ist natürlich auch welchen taktischen Mehrwert ein SEK, das vor dem Feld herfährt im Falle eines Anschlags oder ähnlichem bring. Ist wohl eher nur was für das subjektive Sicherheitsgefühl.
Welche möglichen Szenarien eines möglichen Anschlags gibt es denn? Deponierte Sprengsätze wie beim Boston Marathon, Fahrzeuge als Waffe wie Nizza oder Berlin, "Amok"laufende bewaffnete Einzeltäter kommen mir da in den Sinn.
In keinem dieser Szenarien bringt ein vor dem Feld herfahrendes Kommando aus Spezialkräften irgendwas, außer der Welt zu zeigen, dass man diese Kräfte im Einsatz hat.
Abschließend kann man nur sagen: Es ist nichts passiert. Ob es am Sicherheitskonzept lag oder daran, dass es eben niemand versuchen wollte, wird man nicht erfahren.
Ich denke aber, dass wir uns daran gewöhnen müssen, dass Großveranstaltungen entsprechend abgesichert werden müssen und uns an die Gegenwart bewaffneter Einsatzkräfte dafür erforderlich ist. Ich glaube aber auch, dass es vor allem ein deutsches Problem ist, da es in anderen europäischen Ländern durchaus üblich ist, dass Polizeikräfte mit Langwaffen zum Straßenbild gehören und bei uns wird sich schon "gewundert", wenn mal eine Maschinenpistole sichtbar ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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