Zitat:
Zitat von Adept
Inspektion beinhaltet, check der Funktionen, saubermachen und kleine Einstellungen,...
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Par definitionem ist
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Eine Inspektion (lateinisch inspectio „Einsicht; Betrachtung, Untersuchung“, zu in = „hinein“ und spicere = „sehen“) bezeichnet eine Überprüfung, (überprüfende) Betrachtung bzw. Besichtigung, Kontrolle, ...
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schreibt Wikipedia richtig. Wobei da strenggenommen nix weiter als das Inspizieren im wahrsten Sinne des Wortes beinhaltet sein muss.
Vernünftigerweise würde die Werkstatt einfach einzusehend offenlegen, was konkret in ihrer Inspektion beinhaltet ist.
Und was eben dementsprechend auch noch on top kommt.
Im haargenau gleichen Kontext kapier ichs nicht, dass es (gefühlt jedenfalls) immer noch die Ausnahme ist, dass es ne Dialog-Reparaturannahme gibt.
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Der Radladen muss es aber vorher abstimmen oder man einigt sich auf Obergrenze, ...
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Ich kann nem Kunden aufn Cent genau sagen, was er bei Abholung auf der Rechnung stehen haben wird;- Ausnahme: es treten unerwartete/-vorhergesehene Schwierigkeiten auf.
Da kann ich dann noch bis 10% über meine Vorhersage gehn, ggf. ein wenig damit rumjonglieren, dass noch Märchensteuer draufkommt, aber mindestens Letzteres führt schon wieder zu soviel Unfrieden, dass ein Anruf mit Kundeninfo das deutlich kleinere Übel ist.
Das ist aber auch der einzige Grund, wieso ich bis zum vereinbarten Abholungstermin (der sich ggf. dadurch auch verschieben könnte) nochmal Kontakt zum Kunden haben müsste, aber dies alles erfordert in Zeiten, wo eh alles über die EDV läuft, keinerlei Klimmzüge. Nullo.
Man sieht die Arbeitswerte, Ersatzteilpreise und -verfügbarkeit, weiss, wieviele Produktivstunden die Mitarbeiter abzuliefern in der Lage sind und wie es um die Werkstattauslastung bestellt ist.
Wenn ich dann so n Chaos sehe wie hier in nem grossen Laden, wo der Kunde mitm Rad nur seine Telefonnummer abliefert, dann wird das irgendwann angeguckt (sein Werkstatttermin ist nur zum Abliefern...

), im Idealfall, wenn dann der Kostenvoranschlag erstellt ist, erreicht man ihn nicht, räumt das Rad wieder weg und ein anderes, das man grad in der Mangel hat, wenn der Kunde schliesslich zurückruft, auch;- ja gut, da kann ich erstens nur den Kopf schütteln und zweitens verbrennen die, weil null Organisation dahinter ist, in ner grossen Werkstatt monatlich ein kleines Vermögen mit irgendwelchem Bullshit wie Räder auf- und abhängen, ausm Lager holen und hinschieben oder telefonieren, den kein Aas bezahlt, von der Telefonrechnung und dem Platzbedarf für Räder, 'die sich gerade (NICHT!) in Reparatur befinden', mal nicht zu reden.
Das hab ich vor dreissig Jahren mitm Taschenkalender, selbstgemaltem Auftragszettel und nem Stift schon besser hingekriegt als manche heute mit ihrem ganzen Technikbrimborium, die sich redlich bestenfalls darum zu mühen scheinen, das miese Ansehen des geneigten Fahrradgewerbes ein ums andere Mal zu bestätigen...
Ich sag zwar immer, man muss keine gute Arbeit abliefern, nur nen top Frontmann haben, der auch den grösten Mist, den man verzapft, schlüssig erklären kann, aber strenggenommen wäre der auch in der Werkstatt, wo er für Geld Zeug anständig repariert statt zu Quatschen, besser aufgehoben.
