Nach welchem Kriterium wird üblicherweise und speziell bei Dir die Speichergröße gewählt (außer den finanziellen Grenzen)? Also was soll er können: Tagesüberschüsse in die Nacht zu retten (da reichen die 4 kWh zumindest im Sommer), Lastspitzen wie große Verbraucher ohne Netzstrom abfangen zu können (braucht man da spezielle Batterien?), oder auch mehrere Tage im Winter überbrücken können (das wird sicher schnell sehr teuer)?
Und sind ie 4 kWh das, was Du maximal entnehmen kannst, oder die Gesamtkapazität einschließlich notwendiger Restladung? Vor einigen Jahren war da oft ein großer Unterschied je nach Batterietyp.
5 kWh Speicher sind sinnvoll bei einem 4 Personenhaushalt.
Wir verbrauchen ca. 10 kWh am Tag, Sommer wie Winter fast gleich.
Wenn du dann abends 5kWh gespeichert hast, kommst du gut, ab Februar und bis Oktober, über die Nacht.
Im Grunde ginge auch weniger, dann kannst du halt insbesondere die Lastspitzen am Tag abfangen und Zeiten wo es mal zuzieht überbrücken.
Mehrtagesspeicher machen keinen Sinn. Das würde ja bedeuten min 15 kWh (um 2 Tage weit zukommen) oder noch mehr, das ist als Standspeicher teuer, wobei es als Speicher im E-Auto so teuer gar nicht ist. Also wenn Mehrtagesspeicher gefragt wäre, würde ich auf bidirektionales Laden im Auto warten. Dann aber auch nur, wenn das Auto oft tagsüber daheim steht oder an einer sonstigen Solartankstelle geladen werden kann.
Speicher ,,,,im Winter leer, im Sommer kaum geleert)!!!
Das ist so nicht wahr.
Von März bis Oktober braucht man ca. die 5 kWh über die Nacht, die ich habe.
Der Speicher ist morgens so gut wie immer (fast) leer.
Natürlich im absoluten Hochsommer wo es erst um 22,00 dunkel wird und um 4,00 schon wieder hell, da nicht. Da sind aber nur recht wenige Tage im Jahr und auch da ist es mal bewölkt, dass nicht direkt wieder nachgeladen werden kann am Morgen.
Den Speicher sehe ich ähnlich wie die Reichweite beim E-Auto, besser mehr haben als brauchen. Man sollte den Akku auch nicht auf 0% entladen und nicht auf 100% aufladen. Die nächsten Jahre werden zunehmend gebrauchte Akkus von E-Fahrzeugen auf dem Markt auftauchen, da werden die Preise sicher noch sinken.
5 kWh Speicher sind sinnvoll bei einem 4 Personenhaushalt.
Wir verbrauchen ca. 10 kWh am Tag, Sommer wie Winter fast gleich.
Wenn du dann abends 5kWh gespeichert hast, kommst du gut, ab Februar und bis Oktober, über die Nacht.
Im Grunde ginge auch weniger, dann kannst du halt insbesondere die Lastspitzen am Tag abfangen und Zeiten wo es mal zuzieht überbrücken.
Danke, so hätte ich es auch eingeschätzt. Bzgl. Lastspitzen: gibt es eine Grenzleistung für Speicherbatterien, wenn ich z.B. plötzlich 3 oder gar 6 kW auf einmal ziehen will? (Unter Annahme, daß ich nicht am Netz hänge, sondern alles aus der Batterie ziehe)?
Zitat:
Zitat von MattF
Mehrtagesspeicher machen keinen Sinn.
Die sehe ich nur, wenn das Ziel dauerhafte oder zumindest länger anhaltende Autarkie ist, aber das wird natürlich extrem teuer.
Zitat:
Zitat von dr_big
Den Speicher sehe ich ähnlich wie die Reichweite beim E-Auto, besser mehr haben als brauchen. Man sollte den Akku auch nicht auf 0% entladen und nicht auf 100% aufladen.
Was ist da der aktuelle Stand für kommerzielle Speicher? wenn ich täglich 4 kWh rausholen können will - wie groß muß der Speicher dann sein? Und mit welcher Zykluszahl kann ich rechnen, bevor das merklich nachläßt?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Von März bis Oktober braucht man ca. die 5 kWh über die Nacht, die ich habe.
Der Speicher ist morgens so gut wie immer (fast) leer.
Was machst Du mit 5 kWh über Nacht im Sommer? Serverfarm?
Die Speichergröße sollte man, wenn überhaupt, an genau diesem Grundbedarf ausrichten, nur dann kommt man auf eine vernünftige Zykluszahl.
Was hat Dein Speicher gekostet pro kWh?
Bei 5kWh, 200 Vollzyklen pro Jahr --> 1000kWh/a
Lebensdauer 10 Jahre (Degeneration lasse ich mal außen vor) --> 10.000 kWh aus dem Speicher --> macht bei 30 Cent / kWh normalen Bezugkosten aus dem Netz eine Einsparung von 3000€
Abzuziehen: 10.000 kWh x Einspeisevergütung = 650€
Speicherverluste 10-20%
Mehrkosten Batteriewechselrichter bzw. Hybrid
Wenn Dein 5kWh Speicher inkl. Wechselrichter mehr als 2000 € gekostet hat, zahlst Du drauf. Und die wenigsten brauchen wirklich 5kWh über Nacht.
Klar, wenn die Energiekosten höher liegen (ich zahle 29 Cent/kWh, bzw. 23 Cent/kWh für die WP), dann kann die Rechnung anders aussehen. Aber meist wird mit zu optimistischen Zyklen gerechnet.
Darf ich fragen wie du zu der Einschätzung kommst, dass PV ohne Speicher eher wenig Sinn macht? IMHO rechnet sich ein Speicher auch heute kaum (es sein den du bastelst einen selbst aus China Import Batterien zusammen).
Wenn Speicher, dann in Form eines eAutos, sofern dieses zumindest zeitweise tagsüber zuhause steht.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. Wie soll ich das abends oder nachts mit meiner PV aufladen ?
Amortisierung spielt für mich keine besonders große Rolle. Es geht eigentlich nur darum, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beiträgt, zukünftig das Klima zu schonen bzw. seinen Beitrag zur Erderwärmung zu minimieren. Da ist ein Elektroauto, dass ich ausschließlich mit meiner PV Anlage auflade, doch eine feine Sache.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. Wie soll ich das abends oder nachts mit meiner PV aufladen ?
Amortisierung spielt für mich keine besonders große Rolle. Es geht eigentlich nur darum, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beiträgt, zukünftig das Klima zu schonen bzw. seinen Beitrag zur Erderwärmung zu minimieren. Da ist ein Elektroauto, dass ich ausschließlich mit meiner PV Anlage auflade, doch eine feine Sache.
Wenn es Dir um die Umwelt geht, dann sind 3fache Verluste (Speicher rein, Speicher raus, BV rein) plus ein Speicher, der aktuell seltene Erden aus fragwürdigen Quellen wahrscheinlich beinhaltet, nicht wirklich hilfreich. Mal abgesehen davon, dass Dich dann der Strom für Dein BV wohl 50-60 Cent/kWh kosten wird.
Mal abgesehen von 2,3 windigen, sonnigen Sommertagen gibt es immer Bedarf an sauberem Strom im Netz. D.h. im Sinne der Umwelt sollte er dann auch direkt da verbraucht werden.
Und ja, wir werden eine Menge Speicher brauchen. Aber nicht bei jedem im Keller, wo sie einfach ineffizient sind.
Und ich hoffe mal, dass Du im Sommer nicht 12 Stunden auf der Arbeit bist, so dass Du noch ein wenig PV-Strom direkt laden kannst. Von November bis Februar wird da eher nichts im Speicher für übrig bleiben.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. ...
Elektroauto mit Batterie aufladen macht keinen Sinn, wie in den Beiträgen vorher schon geschrieben wurde. Aus einem voll geladenen 10 kwH-Akku für, der ja schon zu großen Hausspeichern zählt und mit Installation leicht 8000 bis 10 000,-€ kostet, bekommst du gerade mal 50km Reichweite in ein Elektroauto rein.
Da ist es wirklich sinnvoller, die PV so groß wie möglich zu machen und das Auto am Samstag oder Sonntag voll zu laden oder noch besser mit einem umweltfreundlicheren Verkehrsmittel zur Arbeit zu pendeln, damit das E-Auto auch werktags direkt mit PV-Strom-Überschüssen geladen werden kann.
(Nebenbei habe ich mich gefragt: Wozu braucht man eigentlich in einem Haushalt zwei Kühlschränke und eine Gefriertruhe? Es gibt doch A+++-Kühlgefriekombis in quasi allen Größen, die deutlich unter 1kwh pro Tag Strom ziehen. Mehrere kleine Kühlgeräte sind immer energiefressender als ein großes, bzw. genauer gesagt passend dimensioniertes.)