Du hast meinen Beitrag offensichtlich nicht verstanden.
Von meiner Seite aus kann der Fahrerin gerne auf Lebenszeit der Führerschein entzogen werden. Nach meinem Empfinden sollte ein Autofahrer, der ungebremst in eine Radlergruppe fährt, nie mehr Auto fahren dürfen.
Ich würde auch nicht gegen eine Gefängnisstrafe protestieren.
Ich bin aber nicht für Teeren und Feedern, sondern dafür, dass spanisches Recht angewendet wird.
Mein Beitrag bezog sich auf den Beitrag von DocTom. Dazu kann ich schreiben, dass ich seit 1992 einen Führerschein habe, bisher einmal geknipst wurde (mit 3 km/h (nach Abzug der Toleranz)), immer nüchtern fahre und auch während der Fahrt nicht telefoniere. Bin ich deshalb ein guter Autofahrer?
Zitat:
Zitat von JensR
.......du solltest besser dankbar sein, dass deine Mitmenschen das schadlos überstanden haben. So weit scheint deine Selbstreflexion dann aber nicht gekommen zu sein.
Er hat sich etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich lese aus seinem Beitrag, dass er glücklich ist, dass er (trotz Vollrausch) niemanden geschädigt hat.
Moment Moment. Ich war ja einer derjenigen die die Fahrerin "im Schutz genommen" hat. Da ging es aber um eine Haftstrafe weil sich hier jemand aufgeregt hat, dass die Frau nicht im Gefängnis bleiben muss.
Ob die in ihrem Leben nochmal ein Auto fahren sollte steht auf einen ganz anderen Blatt. Aber auch da gibt es Richter die das besser beurteilen können als ich.
So aus dem Bauch raus würde ich sagen eine Bewährungstrafe, sehr lange keinen Führerschein und ganz viele Stunden soziale Arbeit (mit Behinderten aus Unfällen?) Würden meinen gerechtigkeitsempfinden am ehesten entsprechen. Ahnung hab ich davon aber wie meistens keine.
So aus dem Bauch raus würde ich sagen eine Bewährungstrafe, sehr lange keinen Führerschein und ganz viele Stunden soziale Arbeit (mit Behinderten aus Unfällen?) Würden meinen gerechtigkeitsempfinden am ehesten entsprechen. Ahnung hab ich davon aber wie meistens keine.
Ich schätze, keiner von uns hier kennt das spanische Recht hinreichend genau.
Und bis jetzt kennt keiner die wirkliche Ursache der Katastrophe.
Darin:
"... beschreibt die 28-Jährige den Unfall wie folgt: "Zunächst überholte ich drei Radfahrer, die hintereinander fuhren." Als sie zum Überholen der Hauptgruppe ansetzte, seien die Sportler zunächst in einer Zweier-Reihe, dann aber plötzlich in einer Vierer-Reihe nebeneinander gefahren und hätten praktisch die ganze Fahrbahn belegt. Als sie gemerkt habe, dass sie mit ihrem Wagen die Radfahrer erfasst hatte, habe sie eine Vollbremsung ausgeführt. Gegenüber der Guardia Civil habe sie bislang wegen ihres psychischen Zustands keine Aussage machen können, aber der tragische Unfall tue ihr sehr leid. "Ich würde die Angehörigen gerne um Verzeihung bitten.""
Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.
Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.
Sie weist lt. Artikel die Schuld von sich. Man kann nicht eine Gruppe mit sovielen Radlern fahren und unschuldig sein.
Das spricht auch nicht für sie: "Den positiven Test erklärt sie mit einem Konsum in der Nacht oder an Tagen zuvor." "Die junge Frau fiel den Behörden nicht zum ersten Mal wegen Drogenkonsums auf. Sie war nach Informationen des "Diario de Mallorca" bereits 2015 positiv von der Verkehrspolizei getestet worden. Bei einer Anti-Drogen-Razzia 2016 wurde sie vorübergehend festgenommen."
Darin:
"... beschreibt die 28-Jährige den Unfall wie folgt: "Zunächst überholte ich drei Radfahrer, die hintereinander fuhren." Als sie zum Überholen der Hauptgruppe ansetzte, seien die Sportler zunächst in einer Zweier-Reihe, dann aber plötzlich in einer Vierer-Reihe nebeneinander gefahren und hätten praktisch die ganze Fahrbahn belegt. Als sie gemerkt habe, dass sie mit ihrem Wagen die Radfahrer erfasst hatte, habe sie eine Vollbremsung ausgeführt. Gegenüber der Guardia Civil habe sie bislang wegen ihres psychischen Zustands keine Aussage machen können, aber der tragische Unfall tue ihr sehr leid. "Ich würde die Angehörigen gerne um Verzeihung bitten.""
Selbst wenn ein Fehlverhalten der Radfahrer zum Unfall beigetragen haben sollte, dürfte sie nicht praktisch alle erwischt haben, wenn sie mit korrektem Abstand zum Überholen angesetzt hätte.
Die Aussagen sind überhaupt nicht glaubhaft. Drei Sportler die hintereinander fahren und vorne eine Hauptgruppe mit vier nebeneinander. Bei Hannes sind wir in der Ebene immer in Zweier-Reihe gefahren mit Wechseln nach dem Prinzip des belgischen Kreisels. Warum räumt sie in einer solchen Situation die ganze Gruppe ab und nicht nur die Sportler, die angeblich weiter links fuhren? Warum 8 Verletzte bei einer 10 Mann-Gruppe, wenn sie schon 3 überholt hat?
Von Medien zitierte Augenzeugen versicherten, die 28-Jährige habe zu keinem Zeitpunkt gebremst und sei auf einer geraden Landstraße in ihrem SUV mit hoher Geschwindigkeit in die Gruppe gerast. Der Augenzeuge Juan Esteban sagte dem TV-Sender La Sexta: „Der Knall war erschütternd. Helme, Turnschuhe, Flaschen, Radteile und Reifen flogen durch die Luft.“
.... Nach Informationen der „Bild“-Zeitung ist die Spanierin wegen Drogendelikten bereits polizeibekannt: Im Juni 2015 hatten Beamte sie und ihren Lebensgefährten wegen Drogenhandels festgenommen. Im Folgejahr wurde sie erneut festgenommen, weil sie unter Drogeneinfluss Auto gefahren war.
Ich habe lange überlegt ob ich zu dem Thema etwas schreibe oder nicht.
Dieser Unfall ist absolut unfassbar. Jemandem so aus dem Leben zu reißen ist einfach nicht fair. Die Täterin soll ihre Strafe bekommen, gerade wenn die vorherigen Auffälligkeiten wirklich stimmen (wie auch immer diese aussehen mag).
Ansonsten finde ich das Statement von Mirko hier menschlich unheimlich groß, einfach gigantisch.
Aber was mir hier wirklich auf den Sack geht ist die Scheinheiligkeit und die Heuchelei. Dieses selbstgerechte Gehabe bezüglich der Handynutzung am Steuer. Ich behaupte jeder hier hatte schon mal die Situation, dass er im Auto abgelenkt war. Sei es das Telefon, der Radiosender, der tolle Sonnenaufgang, die Müdigkeit auf der Autobahn, die Kinder, das Stullenpaket.... Was auch immer. Vielleicht sollten wir aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns als Moralapostel aufzuspielen und einfach mal schauen welche Fehler wir selbst in letzter Zeit gemacht haben. Und vielleicht sollten wir einfach dankbar sein, dass wir nicht die sind die ein kleines Kind oder eben die Radgruppe verletzten/töten. Gerade solche Geschehnisse sollten doch uns dazu bewegen mal wieder über das eigene Verhalten im Straßenverkehr oder auch sonst im zwischenmenschlichen Bereich zu überdenken. (Auch wenn der Preis dafür unmenschlich hoch ist)
Mich hat das Verhalten einiger hier an Autobahngaffer erinnert. Ich möchte damit keinen persönlich angreifen, denn ich schätze hier unheimlich viele Mitglieder des Forums.
Wie gesagt, es ist absolut traumatisch was passiert ist und die Verursacherin muss bestraft werden. Das steht außer Frage, aber vielleicht sollten wir uns einfach mal selber fragen wie wir zu einer Verbesserung beitragen können.