Erwartest du wirklich das hier irgendjemand eine tatsächliche Lösung vorschlagen kann? Es gibt denke ich genug Leute die sich damit beschäftigen und bei weitem mehr Einblick haben als wir und die sind sicher nicht alle doof und haben deswegen keine Lösung gefunden.
Nein erwarte ich nicht, nur könnten wir dann auch zur Tagesordnung übergehen, sparen uns dieses ständige Diskutieren und dabei unbedingt Recht haben wollen. Diese Ehrlichkeit sollte man dann auch mal haben. Gehört vielleicht auch sehr viel Mut dazu sich ehrlich einzugestehen, dass wir das Leid der Welt nicht ändern werden.
Aha. Also stimmt das dann nicht, dass Deutschland Europas Waffenexportland Nr. 1 ist(Nr. 3 in der Welt) und Waffen und anderes Rüstungsgütern an Krisengebiete verkauft?
Es stimmt dann nicht, dass Deutsche Produkte überwiegend in Billiglohnländern produziert werden?
Es stimmt dann nicht, dass Kakao, Kaffee, Bananen und andere Lebensmitteln durch Ausbeutung in Armutsländern hergestellt werden?
Es stimmt dann nicht, dass Länder wie Deutschland in allen Ecken der Welt nach allen möglichen Rohstoffen sucht?
Es stimmt dann nicht, dass die Deutsche Wirtschaft sich anhand von anderen Ländern bereichert?
Sorry, my bad.
@Lui: Spitze!!! Vielen Dank!!!
Zitat:
Zitat von Mirko
Es ist mir immer noch ein Rätsel wie man sich soviel darauf einbilden kann innerhalb der richtigen Grenzen geboren zu sein. Diejenigen die am meisten stolz auf ihr Deutsch-Sein sind, sind irgendwie meistens die, die am wenigsten zum Wohlstand dieses Landes beitragen!
Ich hoffe so sehr, das diese Grenzen fallen. Das sich alles irgendwann ausgleicht und gerechter wird. Und ja, ich bin bereit den Preis zu zahlen. Ich sollte sowieso weniger Geld bekommen :-)
Wie heißt es bei FB:
Gefällt mir!
Ich hoffe auch immer noch, das irgendwann die Welt ein wenig gerechter wird.
Nein erwarte ich nicht, nur könnten wir dann auch zur Tagesordnung übergehen, sparen uns dieses ständige Diskutieren und dabei unbedingt Recht haben wollen. Diese Ehrlichkeit sollte man dann auch mal haben. Gehört vielleicht auch sehr viel Mut dazu sich ehrlich einzugestehen, dass wir das Leid der Welt nicht ändern werden.
Aufhören darüber und nachzudenken bedeutet Aufgeben! Aufhören daran zu glauben das es irgendwann anders sein könnte!
Nein erwarte ich nicht, nur könnten wir dann auch zur Tagesordnung übergehen, sparen uns dieses ständige Diskutieren und dabei unbedingt Recht haben wollen. Diese Ehrlichkeit sollte man dann auch mal haben. Gehört vielleicht auch sehr viel Mut dazu sich ehrlich einzugestehen, dass wir das Leid der Welt nicht ändern werden.
Es wird aber irgendwann auf uns zurück fallen.
Jetzt etwas zu tun, kann bei weitem billiger sein, als irgenwann den großen Knall weg zu räumen.
Im übrigen muss D nicht die ganze Welt retten, sondern die ganze Welt muss sich retten. D muss seinen Anteil leisten.
In meinen Augen ist "wir können nicht die ganze Welt retten" nur eine Ausrede nichts zu tun.
Jeder kann im übrigen in seiner Welt ein kleines bisschen helfen und sei es z.b. ein Kinderrad an ein Flüchtlingswohnheim zu spenden oder sei es nur eine Kinderhose oder ein Fussball.
Nein erwarte ich nicht, nur könnten wir dann auch zur Tagesordnung übergehen, sparen uns dieses ständige Diskutieren und dabei unbedingt Recht haben wollen. Diese Ehrlichkeit sollte man dann auch mal haben. Gehört vielleicht auch sehr viel Mut dazu sich ehrlich einzugestehen, dass wir das Leid der Welt nicht ändern werden.
Dann können wir 50% der Threads hier sofort wieder schliessen, auch zu Ernährungsthemen u.a.; Diskussion und Disput auf individueller Ebene ist Teil des Konsensbildungsprozesses der Gesellschaft und entscheidend für das funktionieren einer Demokratie.
Und es ist sicher nicht so, das man nichts tun kann, um Flüchtlingen zu helfen, entweder in ihren Ursprungsländern oder eben hier. Wie MattF richtig sagt:
Zitat:
Jeder kann im übrigen in seiner Welt ein kleines bisschen helfen und sei es z.b. ein Kinderrad an ein Flüchtlingswohnheim zu spenden oder sei es nur eine Kinderhose oder ein Fussball.
Generalisierungen wie "wir können die Welt eh nicht retten" sind mMn eine faule Ausrede, um einer kognitiven Dissonanz zu entgehen, die aus dem Spannungsfeld Xenophobie & Besitzstandswahrung einerseits und Gewissen & Mitgefühl andererseits entsteht.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Die Menschen, die aus Krisengebieten (welche Krise auch immer) kommen, kommen nicht freiwillig. Keiner verlässt freiwillig seine Heimat und seine Familie.
Das vielzitierte 'Boot' ist jetzt schon seit gut 100 Jahren voll. Wer diesem Argument immer noch folgt, mag sich vielleicht mal Gedanken machen, wie dieser Widerspruch denn sein kann.
Um in die Flucht-Problematik tatsächlich einzusteigen, könnte man sich fragen, wem diese Krisen nutzen bzw wer sie warum geschaffen hat. Und dann könnte man anfangen, öffentlich Fragen zu stellen.
Organisationen bewegen sich immer nur, wenn genügend öffentlicher Druck entsteht. Das beinhaltet aber immer auch persönliche Unannehmlichkeiten für einen selbst. Und deshalb wird das im Regelfall erstmal nicht gemacht.
Wenn man aber zum Beipiel schaut, wie Aldi in den letzten Jahren sein teureres 'Bio'-Sortiment ausgebaut hat, dann kann man seinem Gegenüber auch direkt zeigen, dass auch kleine Entscheidungen Wirkung zeigen.
Nicht heute, nicht morgen, aber schneller als man denkt, wenn die Öffenlichkeit drückt.
Bis dahin ist es meiner Meinung nach moralische Pflicht, den Opfern aktueller Krisen zu helfen.
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One week without training makes one weak.
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Jetzt etwas zu tun, kann bei weitem billiger sein, als irgenwann den großen Knall weg zu räumen.
Im übrigen muss D nicht die ganze Welt retten, sondern die ganze Welt muss sich retten. D muss seinen Anteil leisten.
In meinen Augen ist "wir können nicht die ganze Welt retten" nur eine Ausrede nichts zu tun.
Jeder kann im übrigen in seiner Welt ein kleines bisschen helfen und sei es z.b. ein Kinderrad an ein Flüchtlingswohnheim zu spenden oder sei es nur eine Kinderhose oder ein Fussball.
Mir ist schon klar wie du das meinst, aber ist nicht dieses kleine bißchen Helfen ein klein bißchen wie ein Ablasshandel im Mittelalter? Eine Art Gewissensberuhigung, ich habe wenigstens etwas gemacht? Dabei profitieren wir doch alle von dem System, dem kann man sich gar nicht entziehen (oder jedenfalls nur schwer). Ich stelle mir halt die Frage, sollte man nicht wenigstens zu sich selbst ehrlich sein. Überlassen wir es dann dem Zufall wem wir helfen, machen wir das an der Religion fest (wird glaube ich gerade von einem Politiker der CDU gefordert). Helfen wir nur in den Ländern von denen wir uns Rohstoffe versprechen? Letztlich muss man sich die Frage stellen, ist es für die Länder nicht besser wenn wir durch den Druck den wir in diesen Ländern erzeugen, weil wir eine Flucht in unser System verhindern, schneller zu Reformen kommen? Mir ist schon klar, dass das erstmal ein zutiefst unmenschlicher Gedanke ist, konsquent zu Ende gedacht aber vielleicht doch hilfreich ist. Ein so ein bißchen das Gewissen beruhigen und hier und da mal helfen, dass typische Deutsche rumlavieren verlängert doch nur das Leiden von vielen Millionen in den Krisengebieten.
Generalisierungen wie "wir können die Welt eh nicht retten" sind mMn eine faule Ausrede, um einer kognitiven Dissonanz zu entgehen, die aus dem Spannungsfeld Xenophobie & Besitzstandswahrung einerseits und Gewissen & Mitgefühl andererseits entsteht.
Es soll keine Ausrede sein, ich stelle lediglich fest, dass es jetzt seit vielen Tausend Jahren nicht gelungen ist. Dann möchte ich wenigstens zu mir ehrlich sein und feststellen ich kann und werde es nicht ändern.