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Zitat von Mirko
Thomas machst du auch ein paar Triathlons zwischendurch oder nur noch so "locker" unterwegs?
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Ich mache schon lange keine Wettkämpfe mehr. Triathlon kommt sowieso nicht in Frage, da ich 1991 zum letzten Mal im Wasser trainiert habe. Mich hat es einfach immer ein bisschen genervt so oft hin- und herpadeln zu müssen bis mal einigermaßen an Trainingszeit vergangen ist und dann auch noch der Ärger mit den anderen Leuten da im Schwimmbad, die man immer im Auge behalten muss. Radfahren und Laufen ist da im Vergleich viel einfacher: Es kostet ungleich weniger Willenstkraft sich eine bestimmte Zeit lang zu belasten.
Schwimmen wäre wahrscheinlich eigentlich ziemlich gut für mich. Es würde die Belastung mehr verteilen. So sind meine Beine hauptsächlich das ganze Jahr über dauernd am Ackern und erholen sich praktisch nie.
Der letzten beiden Wettkampf sind gut zehn Jahre her (es lag jeweils ein gutes Jahr dazwischen). Da habe ich mich dazu breitschlagen lassen einen Halbmarathon zu laufen. Einmal als Staffelläufer im September und einmal Anfang Dezember solo. Beim ersten Mal hatte ich ganz schlechte Beine. Da konnte ich im Training nicht schneller als 6 min/km. Im Wettkampf ging dann mit unverhältnismäßiger Willensanstrengung ein Viererschnitt. Das war aber ein fürchterlicher Kampf und danach hatte ich zwei Wochen Muskelkater (ich habe mein Trainingspensum nach dem Wettkampf nicht reduziert). Beim dem anderen Halbmarathon war ich muskulär eigentlich etwas erholter. Aber der Viererschnitt tat auch da sehr weh und das Ergebnis war ähnlich nur etwas weniger lang. Da hatte ich etwa eine gute Woche Muskelkater.
Seit ein paar Jahren spiele ich öfter mit dem Gedanken mal einen schönen Traillauf zu machen bei den Franzosen. Da gibt`s eine schöne Veranstaltung im April (bei den Vosgirunners in Niederbronnn-les-Bains). Mal sehen vielleicht sind meine Beine im nächsten Frühjahr so, dass ich das wirklich mal mache.
Viele Wettkämpfe habe ich eigentlich nie gemacht, auch nicht in meinen starken Jahren. Ich habe schon immer lieber ziemlich viel trainiert als Wettkämpfe zu sammeln und da besteht halt ein Interessenkonflikt: Beides passt nicht gut zusammen (zumindest nicht, wenn man ständig zumindest so viel trainiert, dass man gerade noch so damit einigermaßen klar kommt bezüglich Erholung). Jahrelang waren es pro Jahr vielleicht so 1 bis 3 Wettkämpfe. Zwei Jahre lang habe ich für meine Verhältnisse an vielen Wettkämpfen teilgenommen. Das war aber eine Ausnahme. Da hat mich jemand einfacher immer mitgeschleift sozusagen (wofür ich ihm heute noch dankbar bin). Zuvor hatte ich zwei Jahre lang für mich alleine trainiert ohne einen einzigen Wettkampf. Dann lernte ich Triathleten kennen und Markus meinte eines Tages, dass er am Wochenende gerne einen Marathon laufen würde und mich mitnehmen wolle. Ich solle mich aber die nächsten Tage ein bisschen ausruhen. Das habe ich recht halbherzig getan. Die erste Hälfte des Marathons bin ich im Viererschnitt gelaufen. Der Rückweg war kein Zuckerschlecken. Da brauchte ich für den Kilometer so eine Minute mehr. Ich war es einfach nicht gewohnt im Wettkampf zu laufen und ziemlich euphorisch über das Tempo, was ich da anschlagen konnte. Ich wusste, dass es viel zu schnell war (nach 10 km stand 38:38 min auf der Uhr), ich wollte mich aber einfach nicht bremsen. Irgendwann hat mich mein Körper dann halt dazu gezwungen.
Das waren noch Zeiten :-). Das war 1986 in Rülzheim. Es gab einen Haufen sehr starke Läufer in der Pfalz. Bei kleinen Marathons musste man damit rechnen einen der letzten Plätze zu belegen, wenn man vier Stunden gebraucht hat. 200 Leute und davon mindestens 50 unter drei Stunden oder so ... :-)
Gruß Thomas