Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Das die Motive für solche Fotos schrecklich sind, ist wohl unbestritten. Darum geht's mir überhaupt nicht.
Etwas besonderes wäre es, wenn:
- es nicht gemacht worden wäre,
Das wäre imho das Schlimmste: Wenn Verbrechen nicht mehr dokumentiert wird. Klingt vielleicht hart, aber es ist nicht der primäre Job des Fotografen, Verbrechen zu verhindern.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
- es gemacht wird, aber nicht veröffentlicht
Gibt es dann nur noch ein Bild als Synonym für den Krieg? Oder nur frei ab 18? Oder nur mit Befähigungsnachweis?
Zitat:
Zitat von tobi_nb
- es veröffentlicht würde, aber nicht mit Preisen überhäuft
Da wäre ich dabei.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
- die Einnahmen aus der Veröffentlichung und Bepreisung vollständig den Opfern zugute kommen würden.
Du wirst für deine Arbeit doch auch bezahlt.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
und das wichtigste:
- der nächste Krieg auf Grund solcher Aufnahmen gar nicht erst beginnt.
Für den nächsten Krieg sind nicht die Fotografen verantwortlich, sondern die, die die Bilder instrumentalisieren.
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One week without training makes one weak.
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Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
das mag sein, denn ich hab dir nur ne einfache frage gestellt
Zitat:
Zitat von tobi_nb
Das die Motive für solche Fotos schrecklich sind, ist wohl unbestritten. Darum geht's mir überhaupt nicht.
Etwas besonderes wäre es, wenn:
- es nicht gemacht worden wäre,
- es gemacht wird, aber nicht veröffentlicht
- es veröffentlicht würde, aber nicht mit Preisen überhäuft
- die Einnahmen aus der Veröffentlichung und Bepreisung vollständig den Opfern zugute kommen würden.
und das wichtigste:
- der nächste Krieg auf Grund solcher Aufnahmen gar nicht erst beginnt.
es ist naiv anzunehmen, daß kriege aufgrund von aufnahmen geführt werden. eigentlich isses schon paranoid.
Zitat:
P.S. Dem Fotografen unterstelle ich mal, dass er in der Extremsituation nicht an Ruhm, Geld und Ehre denkt. Zumindest aber: "Ich brauche freie Sicht" muß er gedacht haben. Sonst hätte er nicht andere Leute aus dem Blickfeld gedrängt. Spätestens hier hätte er denken können: "O.K. Das geht zu weit, sollen die anderen fotografieren, an soetwas beteilige ich mich nicht."
Und selbst dass kann man in Situationen wie dieser nicht ausblenden. Ist für mich nachvollziehbar.
Was er jedoch gedacht hat, als er die Fotos entwickelte und an seine Redaktion schickte (Es ist übrigends nicht nur ein Foto, sondern eine ganze Reihe, da er sekundenlang auf den Auslöser drückte), das macht mich deutlich mißtrauischer.
Aber auch hier halte ich ihm zugute, dass er sein ganzes Leben unter diesem Foto litt, und er höchstwahrscheinlich nur im automatisierten Reflex handelte.
das ist genau mein problem mit deiner art zu argumentieren:
"ich unterstelle mal", "muss er gedacht haben", "höchstwahrscheinlich" ...
du unterstellst, ziehst voreilige schlüsse und gibst dir nicht die mühe, die motivationen nicht nur eines einzelnen, sondern mal generalisiert zu hinterfragen. und das tust du dann mit dem hinweis, daß du ja so grandiose menschenkenntnis hast. wahrscheinlich vom bilder angucken in magazinen - kennengelernt haste ja noch keinen.
ich klinke mich hier aus. hier sind brot und wasser verloren. du hast deinen standpunkt, der auf unterstellungen und menschenkenntnis beruht und da kann ich nich gegen anstinken.
und wenn du mal wieder ein foto siehst:
schau einfach weg und vergiß nicht deiner freundin zu verbieten hinzuschauen
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Somit hast du natürlich Recht, die primäre Funktion des Fotografen ist es, Verbrechen zu verhindern. Bisher kenne ich jedoch nur Bilder, die bereits geschehene Verbrechen dokumentieren.
nur zur klarstellung:
Zitat:
Zitat von neonhelm
Klingt vielleicht hart, aber es ist nicht der primäre Job des Fotografen, Verbrechen zu verhindern.
dem ist nichts hinzuzufügen - außer:
fotojournalisten dokumentieren. [geschehen[d]es].
ausrufezeichen.