Nachdem ich mir die Geschichte durchgelesen habe würde ich sagen, der für mich klassische Ablauf. Nix Besonderes. Ne unfähige überforderte Mutter, ´ne Tante, die irgendwie helfen will und es auch nicht hinbringt. Wahrscheinlich gehört der Junge in ´ne Wohngruppe und das Jugendamt spart lieber das Geld... ist aber ´ne Spekulation von mir.
Eine Anzeige ist auf jeden Fall das Vernünftigste, um was brauchbares in´s Rollen zu bringen.
Arbeitsstunden sind auch nicht gleich Arbeitsstunden, da gibts Arbeitsstunden als Täter-Opfer Ausgleich, Arbeitsstunden statt Jugendarrest oder bei Älteren auch Knast, Arbeitsstunden als Schadenersatz ansonsten wird der verursachte Schaden fällig.
Oder auch Arbeitsstunden statt Geldstrafe.
Ich beschäftige seit über 20 Jahren in meinen verschiedenen Sozialarbeiternjobs immer wieder Jugendliche und jungen Erwachsene und würde sagen, max. 1/3 packt es überhaupt die Stunden komplett abzuarbeiten. Kommt natürlich auch auf die Anzahl der Stunden an, geht von 10 (was einfacher ist) bis 120 Std.
Ich lass die Jungs und Mädels dann immer mit relativen Drecksjobs anfangen. z.B. Kellerfensterschächte ausputzen, Dachboden kehren und wenn das geklappt hat, und sie immer noch kommen kriegen sie auch nettere Jobs.
Manche machen dann tatsächlich ne kriminelle Karriere und andere halt nicht, das lässt sich so genau auch bei heftigen "Nachwuchsgängstern" nicht voraussagen.
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