Ob das in Ägypten radikale Moselms waren oder Personen aus dem Staatsapparat Mubaraks bleibt fraglich.
Der radikale Islam ist eine Gefahr, ganz besonders für die Muslime. Aber die Politik der USA und auch der EU hat bisher noch keine Anstrengungen unternommen, den radikalen Islam einzudämmen. Ganz im Gegenteil.
15 der 19 Attentäter von 9/11 stammten aus Saudi-Arabien. Keiner aus dem Irak oder dem arg gebeutelten Afghanistan. Wenn man sich nun das Verhältnis des Westens zu Saudi Arabien ansieht und das mit dem Verhältnis zum Iran vergleicht, dann ist das Scheinheiligkeit pur. Genau aus dem Grund wird der Iran auch nicht klein beigeben. Die Iraner haben es dem Westen bis heute nicht verziehen, dass 1957 ihre demokratisch gewählte Regierung von der CIa gestürzt wurde. Es ist ein absolutes Zerrbild, wie der Iran in unseren Medien dargestellt wird.
Der Kurt sollte mal in den Iran reisen, die Skibedingungen dort scheinen ja hervorragend zu sein.
... ...da bin ich schon geschwungen (übrigens auch im Libanon... ) - als ich noch "ganz jung war", als Skilehrerausbilder im Auftrag des DSV.
eigentlicher Kriegsgrund war doch der Plan von Saddam sein Öl in EURO zu verechnen und nicht mehr in Dollar. Die sich abzeichnende Schuldenkrise der USA war imho wichtiger als das eigentliche Öl.
Da sind wir dann wohl bei den Verschwörungstheorien.
Die Iranische Führung hat auch schon die Abkehr vom Dollar propagiert und damit hat sie eine ähnliche schlechte Position wie der Irakische Besitzer von Massenvernichtungswaffen (Saddam Hussein).
Zur Erinnerung es wurden im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden.
Eine entsprechende Theorie zum Handel des Öls in Dollar: http://de.wikipedia.org/wiki/Petrodo...dollar-Theorie
Und wer von den Verschwörungstheorien nicht genug hat kann sich anschauen wie der Konflikt losgehen könnte um das eigene Volk in Kriegsstimmung zu bringen und finanzielle Mittel in Überfluss für Kriegstreiberei genehmigt zu bekommen. http://www.youtube.com/watch?v=6Suv0Wtf-6Y
Die Gründe für den Irak Krieg liegen doch auf der Hand. Eine kleine aber einflußreiche Gruppe von sog. Neocons (vorwiegend Amerikaner jüdischen Glaubens) hat ihren Einfluss auf den vertrottelten Georg W. Bush geltend gemacht, damit dieser mit dem Vorwand von 9/11 den Irak angreift.
Der war so einfältig zu glauben, dass er Demokratie in den Nahen Osten exportieren kann. Im Hintergrund hat sich die Kriegswirtschaft ein Geschäft mit dem Irak versprochen. Es sollte für alle, auch die Iraker, eine Win-Win-Situation werden. Das das nicht aufgehen konnte, war von Anfang an klar.
Die Neocons drängen auch schon seit über 30 Jahren auf einen Krieg gegen den Iran. Aber der Iran lässt sich nicht mit den anderen Schlachtfeldern vergleichen. In einem offenen Krieg gegen den Iran können keine strategischen Ziele erreicht
werden. Die Situation kann jedoch extrem eskalieren. Angenommen die USA schalten sich in den Krieg ein und es gelingt dem Iran Schiffe der US Navy zu versenken. (was nicht so unwahrscheinlich ist, gelang dies doch auch Argentinien im Falklandkrieg gegen England). Das werden die Amis vergelten und dann eskaliert so ein Konflikt ganz schnell
Eine kleine aber einflußreiche Gruppe von sog. Neocons
Allen voran Dick Cheney. Die Jungs spielen immer noch Kalter Krieg, Hauptsache die roten bekommen auf die Mütze. Wäre mal interessant zu wissen, wer in Obamas Stab alles da dabei ist. Auf die schnelle wohl die drei:
Ivo H. Daalder (National Security Council Director for European Affairs unter Clinton), Martin Indyk (Israel-Lobbyist und Mitbegründer des Pro-Israel-Think-Tanks „Washington Institute for Near East Policy“, WINEP), Michel Flournoy (im Gespräch gewesene Verteidigungsministerin und Leiterin des Mitte-Rechts-Think-Tanks „Center for a New American Security“).
Die haben neokonservative Tendenzen, erscheinen aber gemäßigt was die Ansichten zur neuen Weltordnung angeht.
Ich möchte mal wissen, woher das Bild eines aggressiven angriffslustigen Irans eigentlich kommt. Außer der lächerlichen Rhetorik von Herrn Ahmadineschad, sehe ich da in der Geschichte nicht allzu viel. Wobei da unser mediales Weltbild auch mächtig Schieflage hat, wenn wir uns einreden lassen, dass der Typ die volle Unterstützung der eigenen Bevölkerung genieße. Gerade in den gebildeten intellektuellen Kreisen (ja, das gibts! Sind tatsächlich nicht alles Kameltreiber da) trifft er auf Widerspruch und Widerstand.
Überfallen hingegen wurde das Land einige Male in seiner Geschichte. Von daher kann ich ein Bedürfnis nach Sicherheit gegen neuerliche Angriffe aus iranischer Sicht verstehen. Und wie man am Irak und Afghanistan schön sehen kann, sind solche Angriffe ja auch nicht sooo unwahrscheinlich. Und was zeigt die Geschichte uns noch? Der beste Schutz gegen einen Angriff durch die USA ist wohl am Ende eben der Besitz eben dieser Waffe, von der WIR wohl alle gern hätten, dass sie sich NICHT weiter verbreitet.
Zitat:
1588-1629 Höhepunkt des pers. Safawidenreiches unter Schah Abbas I., d. Gr.,
der die Hauptstadt 1598 nach Isfahan verlegt
1794 Dynastie der turkmen. Kadjaren gelangt zur Macht, (Hauptstadt Teheran); Verlust Georgiens an Russland zw. 1801 und 1810
19. Jh. Persien verliert Armenien und Teilen Aserbaidschans an Russland (1813,
1828), kann aber seine Unabhängigkeit wahren
1921 Staatsstreich von Resa Khan, der 1925 die Kadjaren-Dynastie beseitigt und
sich als Resa Pahlewi vom Parlament zum Schah wählen lässt
1935 Iran wird amtl. Name des Staates
1941 Besetzung durch brit., amerikan. und sowjet. Truppen, Resa Schah wird zum
Rücktritt gezwungen, Nachfolger wird sein Sohn Mohammed Resa Pahlewi (Krönung
1967)
1960 Beginn der »weißen Revolution« (Reformen)
1975 Grenzabkommen mit Irak bezüglich des Schatt el-Arab
1978 Blutige Unruhen, Proteste gegen die Schah-Regierung unter Führung der islam.
Geistlichkeit (Ajatollah Khomeini)
1979 Der Schah verlässt Iran, Khomeini ruft nach seiner Rückkehr aus dem Exil
(Februar) eine islam. Republik aus (1. 4.) und wird als »Führer der Nation«
bestimmende polit. Figur. »Säuberungen« bes. in Verwaltung und Armee durch
Revolutionsgerichte
1980 Der Irak greift Iran an (1. Golfkrieg)
1988 Waffenstillstand
Die Gründe für den Irak Krieg liegen doch auf der Hand. Eine kleine aber einflußreiche Gruppe von sog. Neocons (vorwiegend Amerikaner jüdischen Glaubens) hat ihren Einfluss auf den vertrottelten Georg W. Bush geltend gemacht, damit dieser mit dem Vorwand von 9/11 den Irak angreift.
Der war so einfältig zu glauben, dass er Demokratie in den Nahen Osten exportieren kann. Im Hintergrund hat sich die Kriegswirtschaft ein Geschäft mit dem Irak versprochen. Es sollte für alle, auch die Iraker, eine Win-Win-Situation werden. Das das nicht aufgehen konnte, war von Anfang an klar.
Die Neocons drängen auch schon seit über 30 Jahren auf einen Krieg gegen den Iran. Aber der Iran lässt sich nicht mit den anderen Schlachtfeldern vergleichen. In einem offenen Krieg gegen den Iran können keine strategischen Ziele erreicht
werden. Die Situation kann jedoch extrem eskalieren. Angenommen die USA schalten sich in den Krieg ein und es gelingt dem Iran Schiffe der US Navy zu versenken. (was nicht so unwahrscheinlich ist, gelang dies doch auch Argentinien im Falklandkrieg gegen England). Das werden die Amis vergelten und dann eskaliert so ein Konflikt ganz schnell
...Hallo Cengiz, gute Beobachtung und Analyse.
Danke für deine Beschreibung der Hintergründe und Zusammenhänge.
Die 50er Jahre und insbesondere der Sturz der Regierung Mossadegh durch den CIA hast du in deiner Aufzählung vergessen. Das ist für die Iraner das prägende Ereignis schlechthin. Auch den Irak-Iran Krieg sehen die Iraner als eine Verschwörung des Westens gegen ihr Land.
Die 50er Jahre und insbesondere der Sturz der Regierung Mossadegh durch den CIA hast du in deiner Aufzählung vergessen. Das ist für die Iraner das prägende Ereignis schlechthin. Auch den Irak-Iran Krieg sehen die Iraner als eine Verschwörung des Westens gegen ihr Land.