Hi,
hier ist der Kerl, der auf der langen Distanz nach dem Schwimmen und Radfahren mit ca. 8 min. Vorsprung vor dem Zweiten und späteren Erstplatzierten, Skabrada, Jan (CZE) auf die Laufstrecke "gegangen" (Anführungszeichen erläutere ich gleich
) ist und bis Kilometer 15 das Rennen angeführt hat.
Für mich ist bis zum Laufen alles genau nach Plan gelaufen, das Schwimmen war ok, energiesparend, weil ich mich die meiste Zeit im Wasserschatten vom Ersten Maly, Dusan (CZE) aufhalten durfte. Der See und die Morgenstimmung waren sehr genial und für mich das Highlight des gesamten Wettkampfes, einschließlich des Landstarts am Sandstrand und Landgangs zwischendurch.
Das Radfahren lief auch wie geschmiert ich konnte mich gut an der Verpflegungsstelle nach jeder Runde versorgen und für das Pacing waren die Runden auch ideal, weil jede Zwischenzeit gut rauszustoppen war und man genau schauen konnte, dass man nicht überzieht.
Die Rund um den See fand ich aber nicht so schön, landschaftlich schon, aber durch die vielen Wurzeln unter dem Asphalt ziemlich hart und durch die Bodenwellen unrythmisch, da musste ich einige male meinen Lenker gut festhalten um nicht auf die Nase zu fliegen.
Das Laufen war aber für mich totale Katastrophe, weil ich von Anfang an nicht meine Laufbeine gefunden hab
Es ging im 5er Schnitt los, was erstmal gut war, da ein Schnellstart oft auf ein Schnellschuss nach hinten bedeuten kann und Ziel war dann auf solide 4:30er Pace sich einzupendeln. Nur ging da nix
Die Energie war eig. kein Problem und Schmerzen hat ich auch keine.
Ziemlich bald war klar, dass das heute ein für mich langer Marathon von 3:40 - 4:00 h werden wird und dann entschied ich mich auf Hinblick auf die nächste LD auf Elba das Rennen vorzeitig zu beenden, um mich nicht zu sehr zu zerstören. Die Entscheidung wird einem auch hier wesentlich durch den zu laufenden Rundkurs erleichtert, also alle 10 km kannst du aussteigen und dich im Zielbereich niederlassen und bist direkt am Auto.
Schade war es trotzdem, weil nach der zweiten Runde ich immer noch auf dem Dritten Platz lag.
Ich hoffe dass Ihr eine solche Entscheidung nachvollziehen könnt, obwohl für viele wohl der Finisher-Gedanke über alles zählt, egal wie schlecht es einem geht, aber eine solche Einstellung finde ich nicht gut.
Anders wär die Entscheidung wohl ausgefallen, wenn es der letzte Wettkampf diesen Jahres sein sollte und gleich danach die Saisonpause gewesen wäre.
Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher!!! Viele waren an diesen Tag in der Birne härter als ich
Danke an die Helfer und Veranstalter!