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Zitat von kullerich
Wann war denn bei Bayern die "gute Ausbildung der Jugend" ein Fundament der Erfolgsgeschichte?
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Nur mal aktuell: Hummels, Müller, Lahm, ...
Gutes Fundament bedeutet ja nicht zwingend, dass die Spieler den Sprung in die eigene Profimannschaft schaffen, denn der ist bei den Bayern ähnlich schwer wie bei anderen europäischen Topclubs wie Real oder Barca, da dort halt international Erfahrene Topspieler in der ersten 11 stehen. Aber diese Spieler werden dann ja auch "verkauft" und spülen Geld in die Kasse.
Darum ist ja zB Freiburg so interessant für heranwachsende, da hier die Durchlässigkeit in die Profimannschaft gegeben ist, was bei den Topmannschaften eher nicht der Fall ist.
Und der Absturz auf Bundesligamittelmaß hätte allen anderen Mannschaften das Genick gebrochen. Bestes Beispiel ist hier doch Werder Bremen in den 00er Jahren. Hohe finanzielle Belastungen gepaart mit hohen Spieleretat, weil langfristige Verträge mit guten Gehältern abgeschlossen wurden, als man regelmäßig Zugang zum CL-Millionentopf hatte, der plötzlich und für die Managerkaste völlig unerwartet ausblieb. Lange hat man dies durch ein ungaubliches Transferglück ausgeglichen aber als selbst das nicht mehr funktionierte gings halt bergab und man spielte viele Jahre gegen den Abstieg. Nun scheint es sich ein wenig zu stabilisieren. Hoffentlich bleibt das so. Wenn man hier wie damals Bayern durch potente und vor allem zahlungswillige Sponsoren den Kader aufrecht erhalten kann, gehts halt schnell wieder aufwärts.
Ich verstehe die große Abneigung gegen Red Bull nicht. Dem Hopp wird "Liebhaberei" mit der TSG zugestanden und RB darf kein Engagement im Sport haben? Man darf ja auch nicht vergessen, dass gerade vielen Aktionsportlern und nicht zuletzt auch Sebi Kienle durch RB ermöglicht wird ihr Hobby unter professionellen Umständen ausüben zu können. Hier werden ganze Events durchgeführt oder die Vermarktung einer Weltmeisterschaftsserie (UCI XC und DH Worldcup) übernommen. Warum soll man sich dann nicht auch im Fußball einbringen dürfen. Und so wie es von außen ohne emotionale Bindung an irgendwen aussieht, geschieht das in Leipzig sehr umsichtig und zukunftsorientiert. Also gänzlich anders als bei den russischen oder orientalischen Geldgebern in England oder sonstwo, wo für unglaublich viel Geld irgendwelche Namen gekauft werden.
Natürlich gibt es eine Werbewirksamkeit und ein gewisses verkauftes Image. Aber das versuchen Evonik, T-Mobile und Audi auch. Oder warum sponsort Wiesenhof Werder?
Und komm mir jetzt keiner mit der Dunklen Seite von Red Bull. Einer absolut tendenziösen Doku. Oder glaubt tatsächlich irgendwer, dass ein Danny MacAskill, Ruben Lenten oder Travis Rice ohne RedBull keine verrückten Sachen machen würden?