Statt hinterher so einen Affentanz zu veranstalten sollte man eher mal überlegen was man bei der Titelvergabe und -prüfung überarbeiten müsste. Kann ja nicht Sinn der Sache sein dass zusammenkopierte Arbeiten da so problemlos durchgehen.
Statt hinterher so einen Affentanz zu veranstalten sollte man eher mal überlegen was man bei der Titelvergabe und -prüfung überarbeiten müsste. Kann ja nicht Sinn der Sache sein dass zusammenkopierte Arbeiten da so problemlos durchgehen.
Ja.
Wäre interessant, wenn mal so stichprobenartig beliebige Doktorarbeiten überprüft würden.
Was dann da so rauskommen würde... Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur "die bösen Politiker" betrügen.
Was soll denn so eine "Doktorarbei" nachweisen? Dass der Verfasser wissenschaftlich arbeiten kann? Funktioniert ja anscheinend nicht.
Statt hinterher so einen Affentanz zu veranstalten sollte man eher mal überlegen was man bei der Titelvergabe und -prüfung überarbeiten müsste. Kann ja nicht Sinn der Sache sein dass zusammenkopierte Arbeiten da so problemlos durchgehen.
Nun ja, bei der Arbeit von Guttenberg ist schon sehr offensichtlich kopiert worden. Bei der Arbeit von Schavan sieht das anders aus, habe mir gerade mal die entsprechende Seite angesehen - sehr lesenswert. Einfach zusammenkopiert war das nicht, ist aber wohl schon ein deutliches Plagiat, wenn man genau hinschaut.
Es ist nicht unbedingt Aufgabe des Prüfers, die Referenzen so gründlich zu kontrollieren. Immerhin hat Schavan eidesstattlich versichert, dass alles mit rechten Dingen zuging.
Zitat:
Zitat von arist17
Ja.
Wäre interessant, wenn mal so stichprobenartig beliebige Doktorarbeiten überprüft würden.
Was dann da so rauskommen würde... Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur "die bösen Politiker" betrügen.
Was soll denn so eine "Doktorarbei" nachweisen? Dass der Verfasser wissenschaftlich arbeiten kann? Funktioniert ja anscheinend nicht.
Sicher betrügen auch andere, aber die große Mehrheit wird schon "saubere" (lol) Doktorarbeiten abgegeben. Also bitte nicht verallgemeinern.
Das war auch eine andere Zeit. Damals schrieb man noch mit Schreibmaschine. Stell ich mir "irrsinnig" vor, ne Arbeit damit zu schreiben, und dann auch noch Fußnoten unterzubringen. Und wenn dann irgendwo ein Satz zu viel oder zuwenig ist, muss das ganze noch mal neu getippt werden.
Zitat:
Zitat von chris_f
Es ist nicht unbedingt Aufgabe des Prüfers, die Referenzen so gründlich zu kontrollieren.
Das stell ich mir auch schwierig vor, sowas gründlich zu prüfen. Die angegebenen Fußnoten kann man ja relativ einfach nachprüfen. Aber wie will man etwas finden/prüfen, was nicht angegeben ist. Da ist der Aufwand schon höher. Und das noch im Zeitalter der Schreibmaschine ...
Zitat:
Zitat von chris_f
Immerhin hat Schavan eidesstattlich versichert, dass alles mit rechten Dingen zuging.
Ist bestimmt verjährt.
Und nein, ich will Frau Schavan nicht im Knast sehen.
Zitat:
Zitat von chris_f
Sicher betrügen auch andere, aber die große Mehrheit wird schon "saubere" (lol) Doktorarbeiten abgegeben. Also bitte nicht verallgemeinern.
Du vermutest das eine, ich vermute gar nichts.
Die Leute, die schon einige Doktorarbeiten (von Politikern) so überprüft haben, prüfen die auch noch andere Arbeiten?
Das ist bestimmt viel Arbeit.
Da könnte doch mal jemand drüber promovieren. Aber da haben die Universitäten bestimmt kein Interesse dran. Man stelle sich vor, es käme raus, 20% wären nicht "ordentlich"; ständen da dann auch 20% Meineide hinter? (gehört ein Eid zu jeder Dissertation?)
Ich hab da nicht viel Ahnung, aber doch einige Fragen ...
Das war auch eine andere Zeit. Damals schrieb man noch mit Schreibmaschine. Stell ich mir "irrsinnig" vor, ne Arbeit damit zu schreiben, und dann auch noch Fußnoten unterzubringen. Und wenn dann irgendwo ein Satz zu viel oder zuwenig ist, muss das ganze noch mal neu getippt werden.
Nein, nicht zwangsläufig. Viele Arbeiten wurden handschriftlich verfasst und dann in professionellen Schreibbüros abgetippt. Das kostete eben dann pro Seite.
Zitat:
Zitat von arist17
Das stell ich mir auch schwierig vor, sowas gründlich zu prüfen. Die angegebenen Fußnoten kann man ja relativ einfach nachprüfen. Aber wie will man etwas finden/prüfen, was nicht angegeben ist. Da ist der Aufwand schon höher.
Schon, aber die relevanten Texte, Publikationen sollten auch von dem jeweiligen Doktorvater gelesen worden sein. Da lag wohl auch manchmal mangelnde Sorgfalt vor.
Der DV von G muss mehr als beide Augen zugedrückt haben.