Die angeblich höhere Kriminalität von jungen Ausländern in Deutschland ist einem Gutachten der Universität Münster zufolge falsch. Bei jugendlichen Straftätern hänge die höhere Gewaltbereitschaft weniger mit Herkunft oder Religion zusammen, sondern vielmehr mit der Frage, wie sozial ausgegrenzt jemand sei, erklärte Christian Walburg vom Institut für Kriminalwissenschaften vergangene Woche Mittwoch in Berlin.
Fakten gegen Vorurteile. (Ich finde die Formulierung der Bedenken auf der Webseite unglücklich. Die Antworten enthalten jedoch viele Informationen.)
... und zu guter Letzt... volle Zustimmung zu:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Anmerken möchte ich zu meinem oberen Posting noch: Es versteht sich von selbst, dass die deutsche Politik, nach innen und außen, die Flüchtlingsströme in geordnete Bahnen lenken muss. Andere Länder sollen ebenfalls Verantwortung übernehmen. Unsere Gemeinden brauchen zudem mehr Zeit, um nachhaltig und ohne innere Unruhen alles zu regeln.
Gleichzeitig können wir die flüchtenden Menschen nicht einfach zurück schicken (und dürfen das auch rechtlich nicht so ohne weiteres). Diese Spannung zwischen dem Nötigen und dem Vernünftigen müssen wir jetzt ein paar Monate aushalten.
Die Themen, die gerade wieder aufpoppen, hatten wir mit einer Engelsgeduld hier schon diskutiert.
Wir sind uns alle einig, dass die Menschen, die hier her kommen selbstversändlich die hier herrschenden Regeln und Werte akzeptieren müssen. Andernfalls haben sie hier ohnehin keine Chance, denn sie grenzen sich selbst sozial aus. Das erreichen wir aber nicht, indem wir weiter Stimmung machen, Flüchtlingsunterkünfte anzünden, Menschen verprügeln.
Auch die Zahl der fremdenfeindlichen Übergriffe ist gestiegen. LINK.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
? Insbesondere von den Flüchtlingen ? ( Trimichi )
Aha ! Das klingt ungerecht !
Zu den Beispielen der Anpassung will ich euch darauf hinweisen, das die Menschen gerade die Länder verlassen bzw. aus diesen flüchten ! Ein hauptsächlicher Grund für Kriege ist doch ein stures und verhandlungsunfähiges Regime. Sich ein Kopftuch oder ein Gewand über zu ziehen wenn ich z.b religiöse Stätten besuche, ist aus meiner Sicht ein leichtes. Immer so tun wie wenn mir jede Handlung der Regierung gefällt, ist da schon schwieriger.
Das in Deutschland der Islam im großen Stil aufkommen wird, halte ich für die nächsten Jahrzehnte für undenkbar. Deshalb möchte ich leben und leben lassen. Zum Wohle für mich selbst soll niemand leiden oder darunter leiden.
? Insbesondere von den Flüchtlingen ? ( Trimichi )
Aha ! Das klingt ungerecht !
Nix aha. Nö.
Begründung: die Flüchtlinge sind neu, Einheimische sind mit den Sitten und den Gebräuchen, Regeln und der Gesetzgebung vertraut. Deswegen müssen sich insbesondere Flüchtlinge mit Normen und Werten vertraut machen. Bsp.: Deutschkurse; die einheimische Bevölkerung spricht bereits deutsch.
Begründung: die Flüchtlinge sind neu, Einheimische sind mit den Sitten und den Gebräuchen, Regeln und der Gesetzgebung vertraut. Deswegen müssen sich insbesondere Flüchtlinge mit Normen und Werten vertraut machen. Bsp.: Deutschkurse; die einheimische Bevölkerung spricht bereits deutsch.
Na schön. Schauen wir doch mal, wie das so abläuft.
Da kommen also die Flüchtlinge hier her. Sie werden in eine Notunterkunft geschickt... in eine Messehalle oder Turnhalle oder sonst irgendwo. Da sitzen sie nun tagein tagaus und langweilen sich.
Die Leute sprechen unsere Sprache nicht, kennen sich nicht aus. Sie kommen aus einer durch Krieg und Machtkämpfe destabilisierten Region mit allem Drum und Dran. Viele von ihnen gehörten einst zum Mittelstand. Das heißt, sie haben tatsächlich etwas Geld oder Sachgüter, wie z.B. ein Smart Phone oder Tablet. Für sie ist es wahrscheinlich nur schwer zu verstehen, warum es außerhalb ihrer Hallen Güter im Überfluss gibt, aber sie dürfen nicht konsumieren. Zu hause waren sie vielleicht jemand. Hier ist plötzlich alles anders.
Hier angekommen verlangt man von ihnen als erstes Dankbarkeit, dass sie überhaupt hier sein dürfen. Dann fordert man sofort, dass sich diese Menschen den Normen und Werten unserer stabilen Gesellschaft anpassen, unsere Sprache lernen etc.
Zu diesem Zeitpunkt wissen die Flüchtlinge aber noch gar nicht, wie es denn mit ihnen weiter geht. Sie wissen gar nicht, ob sie überhaupt hier bleiben dürfen oder wollen. Die Anträge dauern Monate. So lange bleibt für sie die Unsicherheit. Dann macht man es ihnen auch nicht gerade leicht. Man fordert viel, aber fördert kaum. Die meisten Menschen sind auf sich allein gestellt. Wie sollen sie also unsere Werte überhaupt kennen lernen?
Wo also liegt für sie der Anreiz, schnell unsere Sprache zu lernen und sich hier anzupassen?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Wo also liegt für sie der Anreiz, schnell unsere Sprache zu lernen und sich hier anzupassen?
Naja, zum Anpassen sollte der Anreiz in jedem Falle vorhanden sein, da sie ja bewusst von ihrem Rechts- und Regierungssystem zu dem uneren, europäisc hen, westlichen geflüchtet sind, um in Freiheit zu leben. Das sehe ich unabhängig davon, wohin sie letztlich kommen.
Ich möchte aber sehr gerne weg davon, die Einzelfälle (auch wenns viele sind und in jedem Fall mehr, als dem Renommee der Flüchtlinge gut tut) so darzustellen, als kämen ganze Völker zu uns, um sich hier weiterzufetzen. Das ist ja weissgott bei weitem nicht der Fall.
Klingt ja aber in der BLÖD-Zeitung nicht so toll, wenn die ganze Halle mit 800 Leuten friedlich vor sich hin lebt und ruhig und gelassen drauf wartet, was die deutsche Bürokratie mit ihnen anstellen will wie wenn die Fetzen fliegen.
Was das Verhältnis von Straftaten zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und ohne angeht, hat noam ja schon ein paar Hinweise darauf gegeben, wie wenig das aussagekräftig ist.
Juckt natürlich nur, wenn man nicht nach einfachem Drüberlesen feststellt, dass es wenig geeignet ist, eigene, an den Haaren herbeigezogene oder verfälschte Aussagen zu Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit zu stützen...
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Es könnte sich um eine Methodik handeln, bei der man versucht dem Flüchtling das totale Bemühen vorzugaukeln - um die logistische Schwierigkeit zu verdeutlichen und nebenbei die Geduld des Flüchtlings dermaßen zu strapazieren bis es zwangsläufig zu Lagerkoller, Missstimmung und Aufbruch zu anderen Orten ( am besten andere Länder ) kommt. Um 1 Jahr Wartezeit kommt 1 Jahr Gefängnis ziemlich nahe.
In einem anderen Bericht lese ich von Thomas de Maiziere, der nun 2000 Personen fordert die dann für das BAMF arbeiten sollen. Guten Morgen Herr Innenminister. Möglicherweise auch nur Augenwischerei um das Bemühen zu verdeutlichen. Ich habe nicht das Gefühl das Deutschland vom eigenen Egoismus runter kommt um wirklich zu helfen. Ohne den Einsatz vieler freiwilliger, einzelner Personen würde doch überhaupt nichts gehen in dieser Sache.
Grundsätzlich finde Minister die einen Posten inne haben, nur um einen Posten zu besetzen für Oberidiotisch. Das beste Beispiel ist doch UvdL - von der Familienbetreuerin zur Kriegsfront.
Wo also liegt für sie der Anreiz, schnell unsere Sprache zu lernen und sich hier anzupassen?
Die Menschen, denen Asyl gewährt wird, werden mit jeweils sehr kurzen Aufenthaltsbewiiligungen leben müssen, 1/2 Jahr - 1 Jahr, die gegebenfalls verlängert werden oder bei einer Änderung der Einstufung des Heimatlandes zu einer Abschiebung / Rückführung führen kann. Das wirkt sich sehr belastend aus und bietet wie Du schreibst, wenig Anreiz zum Deutsch-Lernen.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf Familien mit Kindern. Diese lernten meistens sehr schnell Deutsch, über die Schule und andere Kinder, und übersetzten für die Eltern, sogar in psychologischen Beratungen. Ich versuchte den Eltern jeweils Mut zu machen, in dem Sinne, a) dass jeder Monat, jedes Jahr mehr in DE für ihre Kinder im Hinblick auf die Schulbildung einen Gewinn darstellt, b) dass sich ihre Chancen auf einen Dauerauenthalt deutlich vergrössert (z.B. in allen Klagefällen sowie bei Anträgen auf Härtefallausnahmen.), wenn sie etwas Deutsch sprechen, ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen und eine eigene Wohnung haben.
Damit befand ich mich desöfteren im Konflikt mit Lehrern, Soziarbeitern (Arbeitsagentur), für den Aufenthalt zuständigen Sachbearbeitern, welche die Flüchtlinge dahingegend "berieten", dass ihre Abschiebung unausweichlich kommen wird und dasselbe von mir erwarteten bzw. in Einzelfällen mir vorwarfen, ich würde falsche Hoffnungen machen oder am Leben erhalten. Die Eltern waren mir jeweils sehr dankbar, wenn es Ihnen gelang, Aufenthalte zu verlängern oder die Familie dauerhaft hierbleiben konnte. (erst recht die Kinder!). In meinen Augen sollte man bei allen Familien, wo die Kinder hier einige Jahre gelebt haben, auf Ausweisungen verzichten. Für die Kinder ist es furchtbar! Deswegen hatte ich mich da jeweils besonders engagiert, und die Stelle hat es zum Glück akzeptiert, obwohl es mehr Arbeit machte wie der "Normalfall".
Selbst bei einer Abschiebung kämen ihnen die deutschen Sprachkenntnis u.U. zugute, evtl. beruflich oder privat im Heimatland, und es erhöht die Chance, vielleicht mal als Arbeitsmigrant nach DE, AU, CH zurückzukommen oder die Kinder für eine Ausbildung / Studium, waren jeweils weitere Argumente von mir.