In nachfolgendem Artikel werden diese Fragen von einem Fachmann beantwortet.
Frankfurter Rundschau Warum der Atomausstieg kein deutscher Sonderweg ist
Nuklearexperte Mycle Schneider über die oft angekündigte „Renaissance“ der Atomkraft und warum das nichts mit der industriellen Realität zu tun hat. Ein Interview von Joachim Wille. Klick...
Ja, im Interview kommen einige reale Probleme zu Wort (hohe Erstellungskosten von KKW, lange Bauzeiten, zögerliche Investition - was aber m.M.n. mehr mit entsprechender politischen Stimmungslage zu tun hat, als mit technischen Gründen). Die Schlussfolgerungen von Schneider sind allerdings nicht alternativlos. Er ist nun mal ein
Das trägt nicht gerade dazu bei, seine Meinung als objektiv anzusehen. Es kann sich für ein mehrseitiges Bild lohnen, auch die Artikel von Manfred Haferburg oder Klaus-Dieter Humpich zu lesen - beide sind vom Hintergrund Techniker, die auch in KKWs gearbeitet haben, und somit speziell zu technischen Aspekten und realen Möglichkeiten wohl die fundiertere Expertise haben sollten.
Übrigens, Schneiders Schlusssatz im Interview:
Zitat:
Unsere Gesellschaften haben weder Zeit noch Geld, schwerwiegende Investitionsentscheidungen auf der Basis von Power-Point-Designs von Fantasten zu fällen.
passt auch gut auf ein Energiewende-Konzept, das an einer Vollversorgung mit Solar- und Windenergie glaubt, ohne geeignete saisonale Groß-Speicher überhaupt am Horizont zu haben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ja, im Interview kommen einige reale Probleme zu Wort (hohe Erstellungskosten von KKW, lange Bauzeiten, zögerliche Investition - was aber m.M.n. mehr mit entsprechender politischen Stimmungslage zu tun hat, als mit technischen Gründen).
Dazu kommt noch, dass man diese Probleme in Deutschland nicht stemmen musste. Die Teile standen da und liefen. Man hat sie ohne Not aus dem Verkehr gezogen. Wie weiter oben geschrieben, ist der negative Effekt auf der CO2 Seite aufgrund des Rückzugs in einem Jahr größer als der erwartete positive Effekt aus der Heizungswende in den den nächsten 10 Jahren.
@Arne: wer Tichy oder Fleischhauer als rechts und damit unglaubwürdig einstuft, sollte darauf verzichten auf Schneider zu verweisen. Die beiden Journalisten sind konservativ eingestellte Journalisten. Schneider ist ein reinrassiger Lobbyist für Erneuerbare
Das ist jetzt nichts was mich vom Hocker haut.
Ich sehe da kein einziges Beispiel was irgendwas bewegen würde sondern nur Blabla.
Sorry Keko aber da muss ein bisschen mehr kommen vor allem was konkretes - außer Sonnenstrahlen ablenken.
Und wie siehst Du die oben erwähnten Kraftwerkskapazitäten? Das ist jetzt schon handfest und weit mehr als blabla. Dazu kommen noch die immense Investition in Kernenergie.
Es kann sich für ein mehrseitiges Bild lohnen, auch die Artikel von Manfred Haferburg oder Klaus-Dieter Humpich zu lesen - beide sind vom Hintergrund Techniker, die auch in KKWs gearbeitet haben, und somit speziell zu technischen Aspekten und realen Möglichkeiten wohl die fundiertere Expertise haben sollten.
Es mag ja technische Experten geben, die es sachlich erklären können, warum Kernkraft und so, warum dann aber ausgerechnet Autoren die sich selbst in so eine Ecke stellen?
Wie weiter oben geschrieben. Du hast Lobbyisten unterschiedlicher Richtungen. Man sollte aber nicht die eine Seite zulassen und die andere ausschliessen. Der confirmation bias ist auch so groß genug. Jetzt Gegenargumente komplett auszuschließen, hat schon totalitäre Züge.
Jeder Mensch einen Erfahrungs- und Wissenshintergrund. Schon aufgrund dessen wird er eine Position haben. Finde ich völlig ok. Die Position als Ausschlusskriterium zu verwenden, riecht nach Schnellschüssen.
Und wie siehst Du die oben erwähnten Kraftwerkskapazitäten? Das ist jetzt schon handfest und weit mehr als blabla. Dazu kommen noch die immense Investition in Kernenergie.
Kernenergie ist nichts was uns weiterhilft. Das Thema Endlagerung ist nicht gelöst und kann auch nicht gelöst werden.
Wenn ein Kraftwerk explodiert wird das zu jahrzehntelanger Unbewohnbarkeit führen.
Was bitte ist an Kernenergie Teil der CO2 Einsparungslösung? Dass das Kraftwerk im Betrieb wenig CO2 produziert aber ansonsten ausschließlich Probleme bereitet oder was?
.... . Wie weiter oben geschrieben, ist der negative Effekt auf der CO2 Seite aufgrund des Rückzugs in einem Jahr größer als der erwartete positive Effekt aus der Heizungswende in den den nächsten 10 Jahren.
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Graichen hat den Effekt des Heizungsgesetzes in der Begründung angegeben. Der Effekt der Abschaltung der KKWs ist auch bekannt. Der forcierte Strombedarf lässt uns dann auf Kohle zurückgreifen. Wir verschlimmbessern in der Anfangszeit das Thema immens.
Man muss aber auch hinzufügen, dass die Erneuerbaren weiter ausgebaut werden und der negative Effekt über die Zeit abgeschwächt wird.