Soweit ich es verfolge, hat die "Queer Community" lediglich darauf bestanden, die Debatte auf einen konkreten Fall einzugrenzen, der mittlerweile in der Gesellschaft unstrittig ist (nämlich die "Homo-Ehe"). Das ist ein pragmatischer Ansatz: schrittweise das durchsetzen, was möglich ist.
Meine Meinung dazu ist, dass die Leute selbst am besten wissen, wen sie heiraten. Meine Einmischung scheint mir hier nicht hilfreich zu sein, also mische ich mich nicht ein. Seltsam find' ich die Geschwister-Ehe schon, aber das ist ja kein Kriterium. Die Selbst-Kastration des Klerus ist ja ebenfalls seltsam.
Soweit ich es verfolge, hat die "Queer Community" lediglich darauf bestanden, die Debatte auf einen konkreten Fall einzugrenzen, der mittlerweile in der Gesellschaft unstrittig ist (nämlich die "Homo-Ehe").
Nein, eben nicht. Die Queer Community war entsetzt und empört darüber, dass Homosexualität und Inzest in einem Atemzug genannt wurden. Die Kommentarbereiche zu entsprechenden Presseberichten oder entsprechende Tweets lassen wenig Raum für Zweifel - "Dammbruchrhetorik" etc. Diese spontane und oftmals krasse Distanzierung ist ein ziemlich eindeutiger Beleg dafür, dass auch ein großer Teil der Homosexuellen Geschwisterliebe als etwas Abartiges ansieht.
Mir persönlich ist es ziemlich egal, wer wen heiraten darf. Ich bin eher in der Fraktion, welche die Sinnhaftigkeit der Ehe insgesamt in Frage stellt. In speziellen Fall "Geschwisterliebe" fällt mir schon seit längerem der weit verbreitete Mangel an Empathie auf. Es geht ja nicht nur ums Heiraten sondern auch darum, dass Geschwister (bzw. der männliche Part) für Jahre weggesperrt werden, wenn sie eine Beziehung haben. Das finde ich enorm menschenverachtend, wenn es doch immer allen nur um die Liebe geht...
Eine Kleinigkeit noch: "In der Gesellschaft" unstrittig mag zutreffen, nur in welcher Gesellschaft? Dass legislativ Fakten geschaffen wurden impliziert keine Einigkeit. Ich erlebe diesbezüglich immer noch eine flächendeckende Kontroverse. Im Forum findet diese sogar verhältnismäßig zurückhaltend statt.
Nochmalig bitte ich um eine nachhaltige, logische und damit nachvollziehbare Begründung, weswegen der Atheismus der Religion überlegen ist.
Der Atheismus ist der Religion überlegen, weil er ergebnisoffen die Realität einbezieht, anstatt Luftschlösser zu bauen und diese als verbindlich auszurufen.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Auf welchen fundamentalen Schriften basiert der Atheismus?
Der Witz des Atheismus, besteht darin, sich nicht auf irgendwelche Texte zu versteifen, die irgendwer mal geschrieben hat (und mit zweifelhaften Absichten). Er basiert auf Logik, Diskurs, Beweisen und Vernunft.
Zitat:
Zitat von Trimichi
handelt es sich um ein mehr oder weniger loses oder festes Konglomerat aus verschiedenen, subjektiv ausgewählten Ideen, die jeder Atheist anwendet wie es gerade beliebt.
Ist das nicht die Beschreibung der Bibel? Die Bibel ist ein Konglomerat aus 66 Büchern aus einer Zeitspanne von einigen tausend Jahren, mit höchst widersprüchlichem Inhalt, zusammengeklaubt aus zahlreichen Kulturen und deren Mythologien. Obendrein hat die Bibel ein unterirdisches intellektuelles Niveau (das ist eine höfliche Umschreibung für eine bis dato unerreichte Dummheit, die uns als grandiose Weisheit verkauft wird). Vermutlich ist die Bibel der dümmste Text, der je auf Pergament gebracht wurde.
Jeder Theist pickt sich daraus jene Verse, die ihm gerade in den Kram passen, um alles mögliche zu begründen.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Etablierung des Atheismus als Weltreligion verbindlich für alle Menschen garantieren
Der Atheismus will weder eine Religion sein, noch hätte er es nötig, irgendwas verbindlich festzuschreiben. Die Leute können durchaus unterschiedliche Meinungen vertreten, aber am Ende wird man sich auf das einigen, was vernünftig und beweisbar ist, anstatt sich gegenseitig mit offensichtlich erfundenen Behauptungen über den Willen ihrer jeweiligen Götter anzuschwindeln.
In einer Debatte mit dem angeblichen Willen von Göttern zu argumentieren ist eine absolute Zumutung.
Zitat:
Zitat von Trimichi
zeige mir die Stelle in der Bibel, wo Christus zum Krieg gegen die Ungläubigen aufruft.
So funktioniert es nicht. Die Frage ist, ob die Bibel allgemein Gewalt rechtfertigt, um die Menschen zum Glauben zu "erziehen". Und das ist der Fall. Im Grunde geht es um kaum etwas anderes in der Bibel. Gewalt ist also per se nicht verboten. Das ist der Ausgangspunkt. Die weiteren Schritte wurden vom Heiligen Augustinus ausgearbeitet. Die Details findest Du mühelos bei Google.
Die Christen gehen davon aus, dass Gewalt nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar geboten ist, wenn das Ergebnis für den Gegner am Ende positiv ist. Wenn das Ziel also die (Zwangs-) Taufe der unterworfenen Menschen ist, dann ist diese Unterwerfung nicht nur gerecht, sondern erforderlich. Die Getauften werden am Ende sogar sehr dankbar sein!
Der Atheismus ist der Religion überlegen, weil er ergebnisoffen die Realität einbezieht, anstatt Luftschlösser zu bauen und diese als verbindlich auszurufen.
Der Witz des Atheismus, besteht darin, sich nicht auf irgendwelche Texte zu versteifen, die irgendwer mal geschrieben hat (und mit zweifelhaften Absichten). Er basiert auf Logik, Diskurs, Beweisen und Vernunft.
Ist das nicht die Beschreibung der Bibel? Die Bibel ist ein Konglomerat aus 66 Büchern aus einer Zeitspanne von einigen tausend Jahren, mit höchst widersprüchlichem Inhalt, zusammengeklaubt aus zahlreichen Kulturen und deren Mythologien. Obendrein hat die Bibel ein unterirdisches intellektuelles Niveau (das ist eine höfliche Umschreibung für eine bis dato unerreichte Dummheit, die uns als grandiose Weisheit verkauft wird). Vermutlich ist die Bibel der dümmste Text, der je auf Pergament gebracht wurde.
Jeder Theist pickt sich daraus jene Verse, die ihm gerade in den Kram passen, um alles mögliche zu begründen.
Der Atheismus will weder eine Religion sein, noch hätte er es nötig, irgendwas verbindlich festzuschreiben. Die Leute können durchaus unterschiedliche Meinungen vertreten, aber am Ende wird man sich auf das einigen, was vernünftig und beweisbar ist, anstatt sich gegenseitig mit offensichtlich erfundenen Behauptungen über den Willen ihrer jeweiligen Götter anzuschwindeln.
In einer Debatte mit dem angeblichen Willen von Göttern zu argumentieren ist eine absolute Zumutung.
So funktioniert es nicht. Die Frage ist, ob die Bibel allgemein Gewalt rechtfertigt, um die Menschen zum Glauben zu "erziehen". Und das ist der Fall. Im Grunde geht es um kaum etwas anderes in der Bibel. Gewalt ist also per se nicht verboten. Das ist der Ausgangspunkt. Die weiteren Schritte wurden vom Heiligen Augustinus ausgearbeitet. Die Details findest Du mühelos bei Google.
Die Christen gehen davon aus, dass Gewalt nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar geboten ist, wenn das Ergebnis für den Gegner am Ende positiv ist. Wenn das Ziel also die (Zwangs-) Taufe der unterworfenen Menschen ist, dann ist diese Unterwerfung nicht nur gerecht, sondern erforderlich. Die Getauften werden am Ende sogar sehr dankbar sein!
Du weichst aus. Im Endeffekt behauptest du, dass Atheisten friedfertig sind und miteinander reden. Kontrastierend behauptest du, Christen wären aggressiv und würden nicht miteinander reden. Auch Christen kennen Begriffe wie Logik, Vernunft, Beweise und Vernunft. Es ist nicht zu erkennen, warum Atheisten intelligent und Christen dumm sein sollen.
Bitte führe aus, warum der Atheismus der Religion überlegen ist und zwar in drei Schritten: 1.) Beobachtung 2.) Erklärung und 3.) Prognose. Sollte die Prognose günstig sein, insofern, dass der Atheismus der Religion überlegen ist, und zwar anhand von wahren und in der Realität überprüfbaren Aussagen und Beweisen, so könnte die Kirche darüber nachdenken etwas zu ändern.
Ansonsten sind deine "Zerpflückungen" nicht mehr wert als die Aussagen von Josef Kardinal Ratzinger, ja weitaus weniger, da die christliche Moral empirisch fundiert ist und man weiss mit was man es zu tun hat. Beim Atheismus jedoch nicht. Der Atheismus ist eine höchst spekulative, interindividuell unterschiedliche Auffassung der Realität, der sich auf keinen gemeinsamen Nenner einigen kann. Nicht so die Christen, die in ihrem Glauben vereint sind.
Also nochmalig: es gilt zu beweisen, dass der Atheismus der Religion überlegen ist.
Bitte führe aus, warum der Atheismus der Religion überlegen ist und zwar in drei Schritten: (...)
Ich habe das in einigen hundert Postings bereits dargelegt, ebenso haben dies andere Diskutanten getan.
Es scheint sich um eine ewige Wiederholung zu handeln, und es könnte durchaus sein, dass Christen dies nicht bewusst ist. Zwei Tage nach einer mühsamen Debatte werden erneut die exakt gleichen Fragen gestellt, und zwar mit einem ach-so-unschuldigen Augenaufschlag, als ob es sich um eine ganz neue Fragen handeln würde, an denen man ach-so-ehrlich interessiert sei.
Ein Beispiel für diesen Effekt bietest Du selbst an:
Zitat:
Zitat von Trimichi
Nicht so die Christen, die in ihrem Glauben vereint sind.
Da musst Du selber lachen, stimmt's?
Glücklicherweise ist unsere Gesellschaft längst über eine solche Argumentation hinweggegangen, ohne dass es überhaupt eine Debatte gegeben hätte. Lediglich die Christen meinen, dass diese Debatte erst noch geführt werden müsse. In Wahrheit ist diese Debatte jedoch schon vorbei.
Die christlichen Kernthemen wurden den Kirchen weggenommen und sind längst sekular. Moral, Ethik, Wahrheit, Ehe, aber auch die Herkunft und Zukunft des Menschen, die Schöpfung, das Universum, der Ursprung: hier wartet niemand mehr auf eine große Erleuchtung vom Papst. Sondern wir beobachten die Fortschritte der Wissenschaften.
Wir betrachten Erfolg und Scheitern von unterschiedlichen Gesellschaften in den Abendnachrichten und ziehen daraus unsere Schlüsse, wie eine freiheitliche, friedliche und wohlhabende Gesellschaft auszusehen hätte. Religionen leisten dazu keinen Beitrag (wer's nicht glaubt, soll diese Begriffe in der Bibel suchen).
Über Religionen hört man nur noch in Zusammenhang mit Attentaten, Unterdrückung, Prasserei oder sexuellem Missbrauch. (Und das ist exakt das, was wir in der Bibel finden, und was dort sogar verherrlicht wird.)
Also nochmalig: du behauptest, dass der Atheismus überlegen ist. Beweise es.
Das ist eine rhetorische Frage, die keine konkrete Antwort haben kann, weil sie nebulös gestellt ist. Jeder kann das sofort erkennen.
Lediglich Gläubige verheddern sich dauernd selbst in ihren eigenen Schein-Argumenten, die nur den Zweck haben, sich selbst zu immunisieren.
Nach jedem sinnvollen Maßstab, den man hier anlegen könnte, ist das Christentum gescheitert. Es hat die Fragen nicht beantwortet, die es ursprünglich beantworten wollte. Es hat die Welt 2.000 Jahre lang in Kriege und Scharmützel gestürzt. Es hat die Gläubigen bestohlen und ausgesaugt. Es ist moralisch verwerflich und orientierungslos; noch nicht einmal die Gleichberechtigung der Frauen hat man in dieser Zeit hinbekommen. Die Behauptungen über die Beschaffenheit und den Ursprung unserer Welt sind lächerlich. Sogar kleine Kinder wissen das inzwischen.
Nenne mir einen konkreten Maßstab, und ich sage Dir ganz konkret, warum das Christentum gescheitert ist.
Man kann doch heutzutage keinen Pfarrer mehr unbeaufsichtigt mit ein paar dreizehnjährigen Pfadfindern ins Zeltlager verreisen lassen, ohne sich größte Sorgen zu machen.
Die Überlegung, ob das Christentum in irgendeiner Weise überlegen sein könnte, ist in sich schon absurd. Die Kirchenvertreter haben hart damit zu tun, sich vorsichtig zurück zu tasten in eine zivilisierte Welt, die ihnen fremd ist. Aber anstatt sich diese Situation einzugestehen, wird davon orakelt, niemand könne die Überlegenheit des Christentums widerlegen.