Warum nutzen denn die Leute überhaupt Aspirin Komplex und kaufen nicht das (deutlich billigere Aspirin oder ASS?
Ephedrin ist ein Aufputschmittel und deshalb ist es verboten. Wenn es keine Wirkung in der Dosierung, in der es in Aspirin Komplex enthalten ist, dann wäre es ja sinnlos es beizumengen.
Versuch mal deinen Freunden bei nächster Gelegenheit statt des gewünschten Aspirin Komplex "nur" eine Aspirin-Tablette schmackhaft zu machen. Die meisten überzeugten Aspirin Komplex-Nutzer wollen ganz bewusst diese Kombi, weil sie eben nicht nur ein Schmerzmittel einnehmen wollen, sondern auch die Wirkung des Aufputschmittels spüren wollen. Ist für einen Grippekranken, der partout nicht ins Bett will im normalen Alltag ja O.K. Wenn man aber einen Wettkampf bestreiten will sind Aufputschmittel aber eben nicht O.K, worüber sich schlauere Köpfe als wir bei der WADA lange den Kopf zerbrochen haben, so dass es müßig ist, die Diskussion jetzt wieder aufflammen zu lassen,
Kaffee und Tee sind auch (schwache) Aufputschmittel aber erlaubt. Ephedrin und Amphetamine sind eben nicht erlaubt. Punkt.
Ich glaube Du verwechselst mich Harald. Das mit den Bekannten war ein anderer hier im Thread. Ich selbst kenne Aspirin Komplex nur aus den Gründen, die Du auch angeführt hattest. Nämlich zum Job halbwegs fit zu sein, wenn’s nicht anders geht.
Meine Frage ging eher in die Richtung, ob sich die vermeintlichen Doper von einer Tüte des Präparates zu viel versprechen und die möglichen Risiken dafür in Kauf nehmen?! Wahrscheinlich gibt es dazu jedoch keine valide Antwort, da niemand eine Studie genau zu diesem Präparat gemacht hat.
Manche Leute (und zwar ungefähr 99% der Bevölkerung) haben zu wenig Talent, um Radprofi zu werden, Die müssen das dann halt auch bleiben lassen.
Ich kann auch nicht einfach mich entschließen Pianist oder professioneller Maler zu werden, wenn ich das erforderliche Talent dafür nicht mitbringe.
Eventuell gab es in den 90er und frühen 0er-Jahren im Profi-Radsport einen gewissen Systemzwang als der Großteil des Pelotons mit Hämatokritwerten über 50 rumfuhr, auch wenn es in dieser dunklen Zeit Beispiele nachweislich sauberer Radprofis (auch nach Einschätzung dopender Kollegen gegeben hat), aber ganz sicher gibt es heutzutage mit Eindämmung exzessiven Epo- und Blutdoping durch Blutpässe keinerlei Systemzwang zu Doping mehr.
?? Aber das genau steht doch in dem Artikel?! Eben, das durch Doping keiner zum Champion wird. 🤔
Das es heute komplett anders aussieht, halte ich auch für eine Wunschvorstellung. Und ebenso das unsere deutschen Ausnahmetalente nur durch Haferflocken und Wasser in der Lage sind, in den Bergen mit der Weltspitze mitzufahren, kann ich ebenso wenig glauben.
Aber bekanntlich glaubt ja jeder an etwas anderes.
Diese Zahl halte ich für viel zu hoch. Aber das ist off-topic
Zitat:
Hinsichtlich der Normwerte für Untrainierte hat TAYLOR (1955) festgestellt, daß 98 % der Bevölkerung durchschnittlich zwischen 31 und 58 ml/kg/min liegen. 0,13 % zwischen 61,5 und 67 ml/kg/min. Damit wird angedeutet, daß statistisch unter ca. 1000 Personen 1 Person genetisch zum potentiellen Weltrekordler prädestiniert ist. Um durch jahrelanges Training die dafür notwendigen Größen der rel. VO2max. zu erreichen, werden heute Ausgangswerte von 60 - 65 ml/kg/min für notwendig erachtet.
Quelle: Fritz Zintl, Ausdauertraining, Seite 58 und 59
?? ...Und ebenso das unsere deutschen Ausnahmetalente nur durch Haferflocken und Wasser in der Lage sind, in den Bergen mit der Weltspitze mitzufahren, kann ich ebenso wenig glauben.
...
Von welchen deutschen Ausnahmetalenten (in der Mehrzahl!) redest du, die in den Bergen mit der Weltspitze mitfahren können?
Offen gesagt fällt mir nur Buchmann ein, der diese Fähigkeit in Bestform mitbringt (und dafür im Zeitfahren sowie in hügeligem Gelände Defizite hat). Fahrer wie Politt, Geschke oder Schachmann sind in hügeligem Geländer, also typischen Klassikerterrain und evt. mal bei einzelnen, von den Favoriten taktisch gefahrenen Etappen im Gebirge vorne mit dabei, aber nicht bei wirklich von Klassement-Fahrern auf Anschlag gefahrenen Bergetappen großer Rundfahrten . Vielleicht übersehe ich aber auch Namen.
Von welchen deutschen Ausnahmetalenten (in der Mehrzahl!) redest du, die in den Bergen mit der Weltspitze mitfahren können?
Offen gesagt fällt mir nur Buchmann ein, der diese Fähigkeit in Bestform mitbringt (und dafür im Zeitfahren sowie in hügeligem Gelände Defizite hat). Fahrer wie Politt, Geschke oder Schachmann sind in hügeligem Geländer, also typischen Klassikerterrain und evt. mal bei einzelnen, von den Favoriten taktisch gefahrenen Etappen im Gebirge vorne mit dabei, aber nicht bei wirklich von Klassement-Fahrern auf Anschlag gefahrenen Bergetappen großer Rundfahrten . Vielleicht übersehe ich aber auch Namen.
Radsport besteht aus mehr als den 3 großen Landesrundfahrten...
aber ganz sicher gibt es heutzutage mit Eindämmung exzessiven Epo- und Blutdoping durch Blutpässe keinerlei Systemzwang zu Doping mehr.
Epo und dessen häufig nicht nachweisbaren Derivate führen offenbar schon in Dosierungen, die nicht für eine relevante Bewegung im Blutbild sorgen, durch die antiapoptotische Wirkung auch auf die Muskulatur und letztlich alle Körperzellen zu einer Leistungssteigerung im Ausdauerbereich.
Wissenschaftliche Studien scheint es dazu nicht zu geben, nur Fallberichte. Die antiapoptotische Wirkung selbst ist aber gut belegt in Zellkulturen, auch bei Tumorerkrankungen wurde in kontrollierten Studien durch Epo begünstigtes Tumorwachstum gesehen
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Geändert von vherzo (18.12.2019 um 11:22 Uhr).
Grund: Typo