Immer sitzen sie vor den falschen Cáfes
und warten auf die große Fremde,
immer finden sie alles zu teuer,
immer, im Vergleich zum Prospekt, enttäuscht:
Man kann’s ihnen einfach nicht recht machen.
Immer sind es ihrer zu viele
und reich gesegnet obendrein mit Socken,
immer stellen sie die gleichen Fragen,
immer versichern sie einander der gleichen Antworten:
Sie können’s uns einfach nicht recht machen.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Frühe Liebe
Meine erste Zigarette
kam von Annette.
Wir rauchten hinter einem Strauch,
worauf Sie mir erst ihren Bauch,
dann ihre Brüste sehen ließ.
Ich hatte sowas noch nie gesehen.
Alles begann sich um mich zu drehen.
Ich weiß nicht – kam das von Annette
Oder wars die Zigarette?
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
An der langen Tafel sind wir gesessen
Im Hotel. Und ich muß sagen,
Man hat da wirklich vortrefflich gegessen,
Auch über das Trinken war nicht zu klagen.
Alle Leute, die wir gesehen,
– Man hätte das gar nicht zu sagen brauchen –
Schifften erst kurz in die Häfen der Ehen;
Es waren Deutsche mit ihren Frauchen.
Die Männchen sind sichtlich sehr stolz gewesen
Über alles, was bereits vorgefallen;
In den Siegerblicken war es zu lesen,
Sie zeigten es gerne und öffentlich allen.
Die Frauchen bewiesen mit leuchtenden Blicken,
Daß sie das Mädchenhafte bezwungen
Und fähig waren, so ganz zu beglücken
Die Männchen, welche sie sich errungen.
Und daß sie endlich begehen dürften,
Was sie bis jetzt als verboten kannten –
Und daß sie mit Freuden die Wonnen schlürften,
Auch durchaus nicht abscheulich fanden.
Es wurde mit Blicken herumgeschmissen,
So ganz, als ob sie alleinig seien
Mit den geheimen Verständnissen
Und den gesetzlichen Schweinigeleien.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.