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Zitat von noam
Ich sehe allerdings eben auch bei ihm die neue Generation Sportler, die mehr nach Außen hin vorgeben zu sein, als sie unterm Strich sind, wobei er eher zu denen gehört die auch noch Leistung bringen. Aber trommeln gehört zum Geschäft und wenns sich am Ende des Monats lohnt, hat er nicht so viel falsch gemacht.
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Ist das wirklich so, dass da eine neue Generation nach Außen hin vorgibt, mehr zu sein, als sie (sportlich denke ich, meinst Du) sind, oder ist es nicht eher so, dass wir es aus den letzten Jahrzehnten gewohnt waren, nur die Profis der ersten Reihe medial wahrzunehmen, weil es ohne soziale Medien gar nicht möglich war, sich zu vermarkten ?
Sport ist zwar durchaus ein besonderes Arbeitsfeld, weil Weltspitze zu sein halt ein immanentes Ziel ist, aber wenn man mit sich im Reinen ist und Spass hat, wenn es halt nur zum Podium auf einem drittklassigen Wettkampf reicht ( womit man dann in der Regel immer noch deutlich „erfolgreicher“ ist als das, was in anderen Berufen als Erfolg gewertet wird) und zusätzlich noch finanziell abgesichert oder sogar wohlhabend, dann hat man aus meiner Sicht als „Profi“alles richtig gemacht.
Als dritte Reihe Pro bekomme ich halt keine Antrittsprämien/Preisgelder/hochdotierte Sponsorenverträge. Und auch wenn die Instagramreichweite nicht mit der sportlichen Leistung korreliert, knüppeln die Jungs und Mädels ja im Training ja doch auch echt hart und entbehrungsreich. Und sich in den sozialen Medien durchzusetzen, ist mittlerweile auch echt mit Arbeit verbunden.
Mein Herz ist da also relativ weit. Frustrierte und verarmte sportliche Existenzen machen den Sport nicht spannender
PS: Wenn man natürlich Ansagen, wie z.B. Funk macht, muss man sich auch daran messen lassen.