M.E. ist bei manchen AK Athleten ein großes Problem die Mobilität in der Hüfte/verkürzte Hüftbeugemuskulatur. Alleine dadurch "hängen" die Beine im Wasser und es wird schwer ... da mag es besser sein nicht zu kicken. Wenn man sich auf das Strecken der Hüfte konzentriert oder vor'm Springen ins Wasser mal etwas die Hüftbeuger mobilisiert, merkt man ggf. nen Unterschied. Ganz deutlich wird das m.E. beim Delphinbeinschlag. Wenn der nicht aus der Hüfte kommen kann, wegen fehlender Mobilität, wird's ganz schwer.
Wenn die Hüfte mal etwas "gymnastiziert" ist durch n paar Bahnen KrB, dann sieht meist hinterher die gL gleich ganz anders aus. So zumindest meine Erfahrung.
Just my 5 Cents.
Bei mir ist das definitiv so. Hüftbeuger deftigst verkürzt ( Hüftdysplasie -> Hohlkreuz -> Beckenkippung nach vorne und noch viel Lauftraining und viel Sitzen im Job), genauso ist mein Sprunggelenk so mobil, wie der Mont Blanc.
Da hilft einerseits mobilisieren/Dehnen. Andererseits haben mir als absoluten Anfänger einige 50er Serien mit Kraulbeine pro Training mit Kurzflossen schon geholfen, dass meine Beine hinten was halbwegs rhythmisches machen und vor allem die Schere kleiner geworden ist. Die Beine liegen auch einfach höher im Wasser, wenn ich sie nicht nur hinterher ziehe.
Am hilfreichsten waren Kurzflossen und Beinschlag aufrecht/stehend im Wasser, da gabs zumindest erstmals ein paar geringe Aha-Erlebnisse.
Meine Frau, die als ehemalige armkraftlose Leistungsschwimmerin und Delphin-Spezialistin, immer schon vom Beinschlag gelebt hat, propellert trotzdem entspannt nur mit Kraulbeinen neben mir her, wenn ich so schnell schwimme, wie ich kann.
Beinarbeit bei schwimmen ist auch eine Baustelle für mich und ich lese fleißig mit
Ich habe der Eindruck, dass bei mir der Beischlag sehr unproduktiv ist
ich habe bemerkt dass sehr große Unterschiede bei Beintraining gibt, von Serien 15m Sprints nach dem Einschwimmen bis die 400m mit Brett und lange Flossen zum Ausschwimmen ohne zu vergessen der Beinarbeit als TÜ zwischendurch (Teilweiser mit kurzen Flossen) oder Beine-Lagen schwimmen
Ich glaube das vieles wird einfach von Schwimmtraining für Schwimmer übernommen und nicht immer sinnvoll für uns Triathleten ist
Auch von Triathlet zu Triathlet ist sehr unterschiedlich welche Art von Beinarbeit sinnvoll ist
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, öfters einen Satz Bahnen mit Kurzflossen zu schwimmen und mich dabei auch auf die Beinarbeit zu konzentrieren. Gibt mir Feedback in einigen Punkten, die Beine liegen auch höher und ich kann auch mal bewusst den Beinschlag einsetzen und merke was davon, was nicht nur bremst. Bilde mir dann ein, auf den Bahnen danach hab ich auch noch was davon, dass die Beine dann auch höher liegen.
@svmechow: Ich habe mich erinnert, dass ich von Jan Wolfgarten mal n Video auf YT geschaut habe, dass gut auf deinen „State of mind“ passt wie ich finde. Und ich bin auf die Suche gegangen und habe es gefunden. Here we go: https://youtu.be/VLvisd5Ma1I Viel Spaß beim sich wieder finden - oder vielleicht auch nicht
Hallo Ihr Lieben. Auch wenn das alles so schrecklich unwichtig ist und banal im Schatten der aktuellen Geschehnisse und ich mir einigermaßen blöd vorkomme, hier über meine Schwimmperformance zu schwadronieren, hier mal ein kurzes update aus dem dritten Element.
Zunächst einmal sei gesagt, dass mich das Video mit dem sich in Rage redenden Schwimmtrainer voll abgeholt hat. Am meisten überzeugt hat mich die Analogie zum Französischlernen: wenn ich das nur einmal pro Woche übe, kann ich nach sechs Monaten auch nur ein Croissant bestellen.
Seit dem Tag nach dem Video am 19.02. war ich tatsächlich acht mal schwimmen und habe dabei 13200 m zurückgelegt. Ob es mir tatsächlich mehr Spass macht oder aber ich mir das nur einbilde, ist dabei ganz egal; ich habe am 19.02. beschlossen, dass mir schwimmen fortan Freude bereitet und bin bisher nicht von diesem Beschluss abgewichen.
Nun zu den Fakten.
Tatsächlich stehen da mittlerweile andere Zahlen als zuvor; für Euch Schwimmcracks ist das natürlich lächerlich, aber für mich ist das richtig flott. Distanzen von 2500 m oder so schaffe ich mittlerweile in 02:22/100 m, zumindest wenn das in so Päckchen unterteil ist wie 1 mal 1000 m -2 mal 500 m, 5 mal 100 m. Wenn ich sowas in noch kleinere Portionen unterteile wie lauter 100er und 50er, steht da auch mal ne 02:10/100.
Heute den Schwimmtest von Arne gemacht, ganz artig genau so, wie es in der Gebrauchsanweisung stand: 400 in 09:15 und 200 in 04:30.
Ich freue mich da ungefähr genau so drüber, wie sich meine Schwimmprofi-Freundin letztens über 15 km laufen in einer 05:12er Pace gefreut hat.
Ich hoffe nur, dass der neugewonnene Auftrieb nicht wieder zunichte gemacht wird, falls meine gesmashte linke Hand nun doch operiert werden muss. Aber dann ist die Saison wahrscheinlich eh gelaufen, Pech gehabt; was solls. Ist, gemessen an den wirklich wichtigen Dingen, nur Kleinkram.
Danke für den Support allseits und für den angedeuteten Arschtritt.
Ich hoffe nur, dass der neugewonnene Auftrieb nicht wieder zunichte gemacht wird, falls meine gesmashte linke Hand nun doch operiert werden muss. Aber dann ist die Saison wahrscheinlich eh gelaufen, Pech gehabt; was solls. Ist, gemessen an den wirklich wichtigen Dingen, nur Kleinkram.
Danke für den Support allseits und für den angedeuteten Arschtritt.
Vorsicht hier! Keine Ausreden. Michael Phelps hat sich im Oktober 2007 die Hand gebrochen. 10 Monate später wurde er zum größten Olympioniken ever. Da is also trotz Probleme mit der Hand noch einiges Potential drin bei dir
...
Tatsächlich stehen da mittlerweile andere Zahlen als zuvor; für Euch Schwimmcracks ist das natürlich lächerlich, aber für mich ist das richtig flott. Distanzen von 2500 m oder so schaffe ich mittlerweile in 02:22/100 m, zumindest wenn das in so Päckchen unterteil ist wie 1 mal 1000 m -2 mal 500 m, 5 mal 100 m. Wenn ich sowas in noch kleinere Portionen unterteile wie lauter 100er und 50er, steht da auch mal ne 02:10/100.....
Das Wunderbare an diesen Schwimmzeiten ist, dass man noch sehr viel Luft nach oben hat. Das ist wie bei den Schülern, die unterpunkten
Dass mit den Päckchen ist genau richtig. Bei deiner momentanen Einstellung wirst du bald die 500 unter 10min schwimmen. Ich wette!!
Seit dem Tag nach dem Video am 19.02. war ich tatsächlich acht mal schwimmen und habe dabei 13200 m zurückgelegt. Ob es mir tatsächlich mehr Spass macht oder aber ich mir das nur einbilde, ist dabei ganz egal; ich habe am 19.02. beschlossen, dass mir schwimmen fortan Freude bereitet und bin bisher nicht von diesem Beschluss abgewichen.
Gute Einstellung!
Zitat:
Zitat von svmechow
Nun zu den Fakten.
Tatsächlich stehen da mittlerweile andere Zahlen als zuvor; für Euch Schwimmcracks ist das natürlich lächerlich, aber für mich ist das richtig flott. Distanzen von 2500 m oder so schaffe ich mittlerweile in 02:22/100 m, zumindest wenn das in so Päckchen unterteil ist wie 1 mal 1000 m -2 mal 500 m, 5 mal 100 m. Wenn ich sowas in noch kleinere Portionen unterteile wie lauter 100er und 50er, steht da auch mal ne 02:10/100.
Heute den Schwimmtest von Arne gemacht, ganz artig genau so, wie es in der Gebrauchsanweisung stand: 400 in 09:15 und 200 in 04:30.
Ich freue mich da ungefähr genau so drüber, wie sich meine Schwimmprofi-Freundin letztens über 15 km laufen in einer 05:12er Pace gefreut hat.
Super, geht doch voran. Mit dem Erfolg nimmt dann sicher auch der Spass am Schwimmen zu.
Zitat:
Zitat von svmechow
Ich hoffe nur, dass der neugewonnene Auftrieb nicht wieder zunichte gemacht wird, falls meine gesmashte linke Hand nun doch operiert werden muss. Aber dann ist die Saison wahrscheinlich eh gelaufen, Pech gehabt; was solls. Ist, gemessen an den wirklich wichtigen Dingen, nur Kleinkram.
In meinem früheren Verein hat sich ein Schwimmer, der gelegentlich auch triathletisch unterwegs war, kurz vor den Vereinsmeisterschaften das Handgelenk gebrochen. Der ist die 1000m mit Tüte um den Gips und Brett komplett Beinschlag geschwommen. Und er war sehr zur Frustration einiger anderer nicht letzter. Sich die Performance als Maßstab zu nehmen, ist vielleicht etwas vermessen. Aber vielleicht als Beispiel, das man auf das Schwimmen in der Zeit nicht vollständig verzichten muss, wenn es medizinisch vertretbar ist.