... Wenn ich dann sehe, dass ein Badehosen-Startender-Hawaiisieger und "Lautsprecher" fast immer ohne Helm unterwegs ist, weiß ich, dass sicher auch gerne andere Triafuzzis mit einer IM-Finsherzeit jenseits der 12-Stunden das gerne so tun...
... und so sachlich, der Raimund! Es gibt Finisher > 14 Std., die höchsten Respekt verdienen (und - ich glaub - unseren haben): http://www.dw.de/ironman-weltmeister...er/av-17573926
Der fährt auch mit Helm. Man kann also auch mit Helm ganz schön lange überleben, auch wenn man nicht nur zum Bäcker fährt.
... und so sachlich, der Raimund! Es gibt Finisher > 14 Std., die höchsten Respekt verdienen (und - ich glaub - unseren haben): (...)
Wieso wusste ich, dass das kommt...?!
Mein Statement war eher auf den tattoovierten Mittdreißiger gemünzt, der in vollem Triaornat fast jede Radausfahrt in nem "hohen 25er Schnitt" absolviert, mit 10 Utensilien im Freibad auftaucht, dem gesamten Umfeld (auch denen, die es nicht hören wollen) erzählt, dass er an der Ironman-EM teilnimmt - allerdings Angst vor Neoverbot hat...
Die gibt es nicht?! - Ich kenne einige!
P.S.: Um auf's Thema zurück zukommen: Jeder dient als Vorbild - manche leider besser als schlechtes! Also ruft nicht ins Kinderzimmer, dass die kids ein Buch lesen sollen, wenn ihr selbst vor'm Rechner oder Fernseher sitzt!
... du weißt nicht wie viele Mensch an andere Stelle streben würden, wenn es eine Helmpflicht gäbe, weil viele vielleicht wieder Auto fahren oder zu eng überholt werden.
Du auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit , daß diese Zahl relevant ist, schätze ich als sehr niedrig ein; Du offenbar höher. Sogar wenn sich die Unfallzahlen ändern, wirst Du nicht die kausale Korrelation zur Helmpflicht nachweisen können, dafür ist das System Verkehr zu komplex.
Das ist in der Natur jeder Entscheidung; ich kann nicht vorhersagen, was die Entscheidung alles verändern wird. Trotzdem trifft man täglich viele Entscheidungen, die etwas verändern, weil man annimmt, daß diese Änderung mehr Nutzen als Schaden bringt. Manchmal erweisen sich die Annahmen als falsch, aber das gehört auch zum Leben.
Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).
Aber mehr Baum-Herunterfaller.
In die Statistik interpretiert jeder hinein, was er gerne bewiesen haben möchte. Dabei können die Zahlen eine differezierte Auswertung nicht liefern, solange nicht nach Alter der Verunfallten, Viel-/Wenigfahrer, Radart, Verletzungsart etc unterschieden wird.
Und ursprünglich ging es nur darum, dass ein Gericht ein Mithaftung einer Radfahrerin ablehnte.
...Und ursprünglich ging es nur darum, dass ein Gericht ein Mithaftung einer Radfahrerin ablehnte.
Was ich auch juristisch vollkommen richtig finde.
Ein "vielleicht wäre die Verletzung weniger schlimm" rechtfertigt keine juristische Mithaftung. Wenn das "vielleicht..." tatsächlich zutrifft, sage ich trotzdem´, sie ist selber schuld, aber das muß sie allein mit sich selbst ausmachen, nicht mit dem Gericht.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das ist in der Natur jeder Entscheidung; ich kann nicht vorhersagen, was die Entscheidung alles verändern wird. Trotzdem trifft man täglich viele Entscheidungen, die etwas verändern, weil man annimmt, daß diese Änderung mehr Nutzen als Schaden bringt. Manchmal erweisen sich die Annahmen als falsch, aber das gehört auch zum Leben.
Weitere Beispiel: Wer fährt am meisten mit Helm und diemeisten km und gefährlich (schnell / Wald)
Sportler klar. Gibt es bei sportlichen Fahreren eine relevante Änderung der Verletzungen? Es müsst ja eine relevante Änderung der Verletzungen geben wenn ich ein Körperteil schütze andere nicht.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Würden wir wahrscheinlich nützliche Ideen immer verwerfen, nur weil eventuelle Nebenwirkungen nicht absehbar sind, säße die Menschheit vermutlich heute noch auf dem Baum (und dann hätten wir viele Verkehrstote weniger).
Sorry aber ich kann nicht nachvollziehen was du sagen willst. Was hat die Relevanz von Fahrradhelmen mit dem technischen Fortschirtt zu tun? Bzw. was du machts ist ja, du behauptest einfach Helme schützen, also bringen sie die Menschheit weiter, ohne jeden wissenschschaftlichen Nachweis. Das ist genau das Gegenteil von Fortschrittt das ist Voodoo.
Und wie schon zuvor gesagt, mir geht es weniger um die wenigen Toten, als um die vielen schwerverletzten Überlebenden.
Es ist nicht nur so, dass tausend mal mehr Menschen an Folge von schlechter Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht sterben, sondern es leben noch viel mehr mit Diabetes(wie gesagt fast 10%), Übergewicht, diverse Symptome, und es werden immer mehr Kinder, da sie fast nur vorm PC, Smartphone oder TV rumhängen und da geht es um Millionen Kinder.
Da frage ich mich ob mein über selbstgebaute Schanzen mit dem Bonanza-Rad fahren oder einen Berg auf dem Skateboard als Kind/Jugendlicher runterjagen, jeweils ohne Helm, nicht gesünder war als übergewichtig Ballerspiele zu spielen.
Im Grunde hatten alle, die heute über 30 sind, als Kinder keinen Helm und haben trotzdem alle überlebt.
Was die Vorbild-Funktion angeht: Ich denke wenn Kinder etwas uncool finden, interessiert sie auch nicht was Herr Musterbürger macht. Eher das Gegenteil.