hier noch kurz den Rennbericht reinkopiert, damit ich ihn nicht nur für zuhause geschrieben habe :-)
es war einfach nur brutal...bei 8° und starkem Regen am Start stehen. nach 10 min der erste (und einzige) Massensturz, die ersten 2 Stunden bis zum Beginn Anstieg Flexenpass dacht ich des öfteren ans aufgeben... ich war natürlich der einzige der 2000 Leute in kurz-kurz haha... ich fror mehr als die Spargaltarzans (AKA Latimer, Robinson und Konsorten) neben mir :-)... dann ab dem Anstieg gings... Trikot hat an die 3,5 kg gewogen, Rennrad mit Flaschen über 10 kg... unterm Strich hätten die anderen einen 5 kg Rucksack anziehen müssen hehe... Nösig natürlich gleich am Anfang mit 2-3 anderen ausgerissen, wurde gottseidank am Hahntennjoch düpiert (ist wohl eingebrochen dort, weil sogar ich mehrere Min. schneller war den Anstieg dort rauf)...
gleich am Anfang hab ich 2 mal Pipipause gemacht... da damals aber viele Leute mussten, und auch Kirchmeir anhielt, wars kein Problem wieder zurückzufahren in die Gruppe... Arlberg sind wir alle schön zügig rauf, die Abfahrt ist grauenvoll gewesen... Nass, kalt, Galerien bei 10+% Gefälle, ein Grauß :-)... dann bis Imst musste ich unbedingt noch mal Pipi... bin dann, obwohl die Gruppe schon einen 40er fuhr, mehrere 100 m vorausgedüst, vor mir 3 Führungsmopeds und ein Führungsauto hehe... schnell ausgepackt, nur leider war die Blase so voll, dass das laaaange dauerte... als die Gruppe an mir vorbeirauschte hab ich die Pinkelpause bei 2/3 unterbrochen und dann in den härtesten 2-3 min. des Rennens wieder (leicht bergab) aufgeschlossen. Ja, toll, 10 min später hat die halbe Gruppe dann angehalten zu pinkeln, shit :-)... Bis Imst wars dann noch recht locker.... dann Hahntennjoch, gleich am Anfang einen knappen km mit kaum mal unter 15 %... gleich die Selektion... konnte eh noch ziemlich gut vorne mitfahren... dann kurz deutlich flacher, dann wieder immer >10% an der Schlucht und den Felsen vorbei... das blöde Joch zieht sich ungemein, mit dem Auto am Samstag kams mir kurz vor :-)... GOTT SEI DANK war die einzige trockene Stelle des Rennens genau Hahntenjoch und v.a. die ABFAHRT! die ist sehr schwierig, leicht feucht, Kies auf der Straße, Löcher, 15 %, enge Straße und viele Kehren, viele Autos bergab zu überholen und gleichzeitig auf Gegenverkehr aufpassen, kurzum: doof. Heil unten angekommen sind wir eine 7-köpfige Gruppe ziemlich zügig, wieder im vollsten Regenschauer, im belgischen Kreisel bis zum letzten 250-Höhenmeter Hüpfer weitergedüst, gutse Tempo! ah, und übrigens im belgischen Kreisel wollte uns ein Führungswagen uns 7 Leuten ständig Windschatten geben... ich hab das mehrmals boykottiert und verlangsamt wenn ich an der Führung war, bis der Lenker, und das Feld es kapiert hatten, darauf bin ich jetzt im Nachhinein auch nochmal richtig stolz :-)
Ja, der Hüpfer dann war schlimm... alle schon total am Ende, aber ich hab mich in einer 3er Gruppe gut drüber gerettet... die letzten flachen 10 km bis ins Ziel allerdings hatten wir drei kaum mehr Körner und haben kein gscheidtes Tempo mehr derfahren... 3 haben uns von hinten noch geholt, ich wurde aber im "Sprint" (enges doofes Kurvenspielchen mit Unterführung) noch 3. von uns 6... Am meisten "weh" taten letztlich aber die Augen, weil ich ohne Brille fuhr, und der Dreck, den die Vordermänner aufspritzen, nicht optimal ist... (Brillen gleich anfangs unwiderruflich verdreckt gewesen)....FAZIT: eiskalt und windig, nur für starke Nerven, endlich mal keine Hitze und somit keine (oder nur angedeutete, auf den letzten 5 km) Krämpfchen :-)
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L' It alia vive in biciclletta.
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